Der Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen

Die jährlich stattfindende Bilderberg-Konferenz ist Teil von Verschwörungstheorien. Ich gehe jedoch davon aus, dass bei den Treffen keine kriminellen oder besonders verschwörerischen Pläne geschmiedet werden. Zu den Teilnehmern gehören aber natürlich sehr einflussreiche Personen, die in der Lage sind, Einfluss zu nehmen, wenn sie wollen. Die Bilderberg-Gruppe wirkte an der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft mit, dem Vorläufer der EU. Der Euro geht auf die Bilderberger zurück. (Quelle)

Die Bilderberg-Treffen haben einen Lenkungsausschuss, der das Führungsgremium ist. Die derzeitigen und ehemaligen Mitglieder des Lenkungsausschusses sind auf der Webseite der Bilderberg-Treffen aufgeführt.

In diesem Beitrag werden Abkürzungen benutzt:

WEF steht für Weltwirtschaftsforum. Das WEF verfügt über ein globales Netzwerk, während die Bilderberger auf Europa und Nordamerika beschränkt sind.

CFR steht für Council on Foreign Relations. Der CFR ist schon seit über hundert Jahren eine der einflussreichsten Denkfabriken der USA und konzentriert sich auf die US-Aussenpolitik.

CEIP steht für Carnegie Endowment for International Peace. Das CEIP ist mit dem Gründungsjahr 1910 die älteste Denkfabrik der USA. Während sich der CFR vor allem mit den US-Interessen befasst, ist das CEIP eine internationalistische Gruppe, die mit einflussreichen Personen aus verschiedensten Ländern vernetzt ist. Der Vorstand des CFR besteht aus Amerikanern. Beim CEIP hingegen kommen viele der Vorstandsmitglieder aus dem Ausland. Dazu zählen derzeit Leute aus Europa, Kanada, Mexiko, Indien, China, Südkorea, Singapur und Südafrika. Einige amerikanische Vorstandsmitglieder haben einen Migrationshintergrund.

ERT steht für European Round Table for Industry (früher bekannt als European Round Table of Industrialists). Der ERT besteht aus über fünfzig Konzernchefs aus der EU. Dem ERT wird nachgesagt, dass er direkten Einfluss auf die EU-Kommission hat.

Die Vorsitzenden des Lenkungsausschusses

Das Bilderberg-Treffen hatte bisher zehn Vorsitzende. Fünf davon kamen aus dem Adel und ein weiterer wurde in den Adel aufgenommen.

Prinz Bernhard zur Lippe-Biesterfeld (1911–2004): Er kam aus dem deutschen Hochadel und war der Ehemann der niederländischen Königin Juliana. Er war 1954 einer der Hauptgründer der Bilderberg-Treffen und hatte bis 1976 den Vorsitz inne.

Baron Alec Douglas-Home (1903–1995): Er war bis 1980 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Zuvor war er Premierminister von Grossbritannien, Präsident des Privy Council (Geheimrat der Königsfamilie) und das Oberhaupt des schottischen Home Clans.

Walter Scheel (1919–2016): Er war bis 1985 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Von 1974 bis 1979 war er das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland.

Baron Eric Roll von Ipsen (1907–2005): Er war bis 1989 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Er gehörte zur Führung der Bank of England (britische Zentralbank), war Chef der britischen Investmentbank SG Warburg & Co. und wurde zum Baron geadelt.

Baron Peter Carrington (1919–2018): Er war bis 1998 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Die Carrington Familie ist ein Zweig der geadelten Bankiersfamilie Smith, einer der ältesten und wichtigsten Familien der britischen Finanzelite. Peter Carrington besetzte hohe Positionen in der Politik und Wirtschaft Grossbritanniens. Er war Chef der NATO und Präsident der Pilgrims Society.

Vizegraf Étienne Davignon (*1932): Er war bis 2011 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Der belgische Adlige war Vizepräsident der Europäischen Kommission, besetzte hohe Positionen bei europäischen Grosskonzernen, unterstützt die Agenda des WEF, gehörte zur Trilateralen Kommission und war Mitglied des ERT. Étiennes Schwester heiratete in die geadelte Unternehmerfamilie Boël, die mit der Janssen-Solvay Familie verschwägert ist, ebenfalls eine geadelte Unternehmerfamilie. Die Familien Boël und Janssen gehören zu den reichsten Belgiern. Baron Daniel Janssen, der mütterlicherseits aus der Boël Familie kommt, sass im Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen. Étienne Davignon ist im Vorstand von Sofina (Unternehmen der Boël Familie) und war im Vorstand von Solvay (Chemiekonzern der Familien Janssen und Solvay). In Belgien gehören viele der reichsten Familien zum Adel.

Graf Henri de Castries (*1954): Er war bis 2019 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Der französische Adlige leitete den Versicherungskonzern AXA. Derzeit ist er im Vorstand des Autokonzerns Stellantis zusammen mit Robert Peugeot und John Elkann. Er ist im Kuratorium des CEIP.

Victor Halberstadt (1939–2024): Der niederländische Ökonom war bis 2024 Vorsitzender der Bilderberg-Treffen. Er hatte Kontakt zur niederländischen Königsfamilie, deren Mitglieder das Bilderberg-Treffen seit der Gründung immer wieder besucht haben. Halberstadt war ein enger Freund des einflussreichen Amerikaners Henry Kissinger, der jahrzehntelang zum Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen gehörte. Halberstadt besetzte Vorstandsposten bei grossen niederländischen Unternehmen und sass im internationalen Beirat von Goldman Sachs. Ausserdem war er im Führungsgremium des Population Council, der sich weltweit für Bevölkerungskontrolle einsetzt und seit seiner Gründung mit der Rockefeller Familie verbunden ist.

Derzeit leitet die Kanadierin Marie-Josée Kravis gemeinsam mit dem Norweger Jens Stoltenberg das Bilderberg-Treffen. Stoltenberg war zuvor Chef der NATO. Er war auch Ministerpräsident von Norwegen. Marie-Josée Kravis heiratete den amerikanischen Milliardär Henry Kravis, der in den letzten Jahren immer das Bilderberg-Treffen besuchte. Das Ehepaar kennt viele Milliardäre aus den USA, aber auch Milliardäre aus Europa. Das Paar ist Mitglied des CFR und Henry gehörte zum Vorstand der Denkfabrik. Marie-Josée sitzt im Vorstand des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH und war im Vorstand des amerikanischen Autokonzerns Ford.

Die Generalsekretäre des Lenkungsausschusses

Die Generalsekretäre übernehmen ebenfalls eine führende Rolle bei den Bilderberg-Treffen. Zu ihnen zählten der belgische Premierminister Paul van Zeeland (1893–1973) und der polnische Politikberater Joseph Retinger (1888–1960). Die beiden gehörten zu den Vordenkern eines vereinten Europas. Zeeland erhielt einen belgischen Adelstitel. Joseph Retinger, einer der Hauptgründer der Bilderberg-Treffen, war mit Adligen aus verschiedenen Ländern vernetzt.

Weitere Generalsekretäre waren unter anderem:

Joseph Johnson (1906–1990): Der Amerikaner war Präsident des CEIP.

Arnold Lamping (1893–1970): Ein führender Diplomat der Niederlande.

Ernst van der Beugel (1918–2004): Ebenfalls ein niederländischer Diplomat.

William Bundy (1917–2000): Der Amerikaner arbeitete als Analyst bei der CIA. Er war Vorstandsmitglied des CFR und Herausgeber der CFR-Zeitschrift Foreign Affairs. Er war stellvertretender Aussenminister für den Fernen Osten. Er heiratete eine Tochter des Aussenministers Dean Acheson. Sein Bruder McGeorge Bundy war Nationaler Sicherheitsberater der US-Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson. Die Bundy-Brüder gehörten zu den Architekten des Vietnamkriegs. McGeorge Bundy war für die Koordinierung geheimer Regierungsoperationen verantwortlich und spielte eine Schlüsselrolle in der Kubakrise. Er war Präsident der Ford Foundation und wirkte an der Gründung der Trilateralen Kommission mit. Er arbeitete als politischer Analyst für den CFR und als Assistent des CIA-Chefs Allen Dulles. Im Zweiten Weltkrieg diente McGeorge Bundy als Geheimdienstoffizier. Die Schwester der Bundy-Brüder heiratete in die Auchincloss Familie. Diese war oder ist noch immer mit sehr einflussreichen Familien der amerikanischen Elite verbunden. Die Bundy-Brüder und ihr Vater Harvey waren Mitglied der berüchtigten Geheimgesellschaft Skull and Bones. Harvey Bundy war ein Assistent von Henry Stimson, der Aussen- und Kriegsminister war. Stimson gehörte ebenfalls zu Skull and Bones. Harvey Bundy war Vorsitzender des CEIP und löste John Foster Dulles als Vorsitzenden ab. Dieser war der Bruder des CIA-Chefs Allen Dulles.

Theodore Eliot Jr. (1928–2019): Er war US-Botschafter in Afghanistan.

Martin Taylor (*1952): Der Brite war CEO der Grossbank Barclays, beriet Goldman Sachs, gehörte zum finanzpolitischen Ausschuss der britischen Zentralbank und war Vorsitzender des Grosskonzerns Syngenta. Derzeit ist er Vorsitzender des deutschen Medienunternehmens RTL.

Mitglieder des Lenkungsausschusses

Hier habe ich die derzeitigen und ehemaligen Mitglieder des Lenkungsausschusses aufgelistet. Es ist keine vollständige Liste und umfasst nur die wichtigen Mitglieder. Die Personen, die mit einem Sternchen markiert sind, gehören momentan zum Lenkungsausschuss.

Angebliche Weltverschwörer:

David Rockefeller (1915–2017): Der Amerikaner war vermutlich einer der mächtigsten Männer der Welt. Er gehörte zum Gründerkreis der Bilderberg-Treffen, gründete und leitete die Trilaterale Kommission, war Chef des CFR und sass im Kuratorium des CEIP. Er vernetzte sich mit einflussreichen Personen aus der ganzen Welt, darunter auch mit Eliten von Ländern, die aus geopolitischer Sicht Feinde der USA sind. Die Rockefeller Familie gehört schon seit über hundert Jahren zu den reichsten und mächtigsten Familien der USA. Der Familie wird nachgesagt, Teil einer Weltverschwörung zu sein.

Sharon Percy Rockefeller: Sie heiratete in die Rockefeller Familie.

Henry Kissinger (1923–2023): Er galt als einer der führenden Köpfe der amerikanischen Elite und hatte viel mit David Rockefeller zu tun. Auch Kissinger wurde nachgesagt, einer verschworenen, globalen Elite anzugehören. Er war im Vorstand des CFR und gehörte zur Trilateralen Kommission. Er und David Rockefeller besuchten den Bohemian Club und Treffen von Le Cercle. Diese Organisationen sind alle Teil von Verschwörungstheorien. Kissinger gründete ein Beratungsunternehmen mit dem Namen Kissinger Associates. Zu diesem gehörten die Bilderberger-Chefs Étienne Davignon, Eric Roll und Peter Carington. Kissinger hatte ein gutes Verhältnis zum WEF-Chef Klaus Schwab.

Klaus Schwab: Gründer und Chef des WEF. Viele Verschwörungstheoretiker halten Schwab und das WEF für einen wichtigen Teil der Weltverschwörung.

Børge Brende*: Er besetzte mehrere Ministerposten in Norwegen. Seit 2017 ist er Präsident des WEF. Er war im Vorstand des norwegischen Ölkonzerns Statoil (Equinor). Er kennt die norwegische Königsfamilie, die Verbindungen zum WEF hat. Kronprinz Haakon sass im Stiftungsrat der Young Global Leaders des WEF. Børge Brende leitete die UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung. Er unterhält gute Kontakte nach China.

Baron Edmond de Rothschild (1926–1997): Er kam aus dem französischen Zweig der Rothschild Familie. Viele Verschwörungstheoretiker glauben, dass die Rothschilds die Oberhäupter einer jüdischen Weltverschwörung sind. Die Rothschilds sind mit vielen superreichen Juden vernetzt, haben aber auch enge Verbindungen zu Adelseliten. David de Rothschild, Ehrenvorsitzender der Rothschild Bank und Vorsitzender des Jüdischen Weltkongresses, ist seit fünfzig Jahren mit Olimpia Aldobrandini verheiratet (soviel bekannt ist, haben sie sich nicht scheiden lassen). Olimpia kommt aus dem päpstlichen Adel. Der päpstliche Adel kontrollierte in den letzten tausend Jahren den Kirchenstaat und hatte dadurch grossen Einfluss auf die römisch-katholische Kirche. Ich fände es interessant zu wissen, ob die Kinder von David und Olimpia sich selbst eher als Juden oder eher als Adlige identifizieren. Der 2024 verstorbene britische Baron Jacob Rothschild führte fast sechzig Jahre lang eine Ehe mit Serena Dunn und war bis zu ihrem Tod mit ihr zusammen. Serena kam mütterlicherseits aus der schottischen Grafenfamilie St. Clair-Erskine, die hochrangige Freimaurer hervorbrachte. Die St. Clair-Erskine Familie besitzt die sagenumwobene Rosslyn-Kapelle, die im verfilmten Buch The Da Vinci Code vorkommt. Also könnte man mutmassen, dass die Oberhäupter der Freimaurer-Verschwörung, der jüdischen Verschwörung und der Vatikan-Verschwörung zur selben Verschwörung gehören und dass sie gemeinsam die Spitze der Machtpyramide bilden.

Weitere Personen aus Elitefamilien und ihre Manager:

Giovanni Agnelli (1921–2003): Er war der mächtigste Wirtschaftsführer Italiens und gehörte zur Trilateralen Kommission. Mütterlicherseits war er adlig und seine Frau kam aus der italienischen Adelsfamilie Caracciolo. Die Agnelli Familie ist über Heiraten mit noch weiteren Adelsfamilien verbunden und kontrolliert ein Milliardenvermögen.

Umberto Agnelli (1934–2004): Ein weiteres Mitglied der Agnelli Familie. Er heiratete ebenfalls in die Caracciolo Familie. Er gehörte zum ERT und zur Trilateralen Kommission.

John Elkann: Er kommt mütterlicherseits aus der Agnelli Familie und heiratete in die italienische Adelsfamilie Borromeo. Seit Ende 2024 ist er im Vorstand des Meta-Konzerns (Facebook). Er war oder ist noch immer Mitglied der Trilateralen Kommission.

Vittorio Valletta (1883–1967): Der Italiener war Präsident des Autokonzerns Fiat, der bis heute von der Agnelli Familie kontrolliert wird. Valletta gehörte den Freimaurern an.

Paolo Zannoni: Er war Präsident von Fiat in den USA. Über Giovanni Agnelli lernte er einflussreiche Personen kennen, darunter David Rockefeller, Henry Kissinger, die Rothschilds, Warburgs, Helmut Schmidt, Alfred Herrhausen und Michael David-Weill. Paolo Zannoni war Vorsitzender des weltweit grössten Kabelherstellers Prysmian und ist im Vorstand des Modekonzerns Prada. Er war Partner von Goldman Sachs.

Jacob Wallenberg: Die Wallenberg Familie ist die mit Abstand mächtigste Familie der Wirtschaftselite in Schweden und kontrolliert ein Milliardenvermögen. Jacob Wallenberg ist Mitglied des ERT und der Trilateralen Kommission. Die Wallenbergs sind schon seit vielen Jahren Besucher des WEF.

Marcus Wallenberg*: Ebenfalls ein Mitglied der Wallenberg Familie.

Percy Barnevik: Der Schwede war ein hoher Manager im Imperium der Wallenberg Familie. In den USA sass er im Vorstand von DuPont und General Motors. Er gehörte zum ERT, zum Führungsgremium des WEF und zum internationalen Beirat des CFR.

Ana Botín*: Die Botín Familie ist die mächtigste Bankiersfamilie Spaniens. Ana Botín heiratete in den spanischen Adel. Sie war Mitglied der Trilateralen Kommission. Seit 2013 ist sie im Vorstand von Coca-Cola. Sie war oder ist noch immer Vorsitzende des International Business Council des WEF. Ausserdem ist sie Vorsitzende des Institute of International Finance (IIF). Das IIF ist der wohl wichtigste globale Verband der Finanzindustrie.

André Hoffmann*: Die Familien Hoffmann und Oeri gelten als die reichsten Schweizer. Sie kontrollieren den Pharmakonzern Roche. André Hoffmann gehört zum Führungsgremium des WEF. Er war wie bereits sein Vater Vizepräsident der internationalen Naturschutzorganisation WWF. André Hoffmann ist Mitglied des Club of Rome, der sich ebenfalls für den Schutz der Natur starkmacht.

Ömer Koç: Er kommt aus der Koç Familie, der mächtigsten und reichsten Familie der türkischen Wirtschaftselite.

Suna Koç Kıraç (1941–2020): Sie gehörte auch zur Koç Familie.

Baron Ernest-Antoine Seillière: Die Seillière Familie gehört schon seit über 200 Jahren zur französischen Wirtschaftselite.

Baron Léon Lambert (1928–1987): Er kam aus der belgischen Bankiersfamilie Lambert, die in die Rothschild Familie heiratete. Auf Léons Beerdigung hielten die Bilderberger David Rockefeller und Henry Kissinger Lobreden.

Max Kohnstamm (1914–2010): Der Niederländer gilt als einer der Gründerväter der EU. Für viele Jahre war er mit dem niederländischen Königshaus verbunden. Er war Sekretär der Königin Wilhelmina und Patenonkel von Prinz Constantijn. Er gründete zusammen mit dem Prinzen Bernhard das Bilderberg-Treffen. Zudem war Kohnstamm Gründer des European Policy Centre, wo er sein Leben lang Präsident war. Die Denkfabrik konzentriert sich auf die EU-Politik. Kohnstamm war auch Mitgründer der Trilateralen Kommission und Präsident von deren europäischen Abteilung. Er war Mitglied des Club of Rome und gehörte laut Wikipedia zu den Gründern des Clubs.

Baron Daniel Janssen: Er kommt aus den belgischen Milliardärsfamilien Janssen und Boël. Zudem ist er mit der belgischen Königsfamilie verschwägert. Wie bereits erwähnt wurde, zählt auch der Bilderberg-Chef Étienne Davignon zu seinem Verwandtenkreis. Daniel Janssen gehörte zum ERT und zur Führung der Trilateralen Kommission. Er ist Ehrenmitglied des Club of Rome.

Henry „Jack“ John Heinz II. (1908–1987): Der Amerikaner leitete den Lebensmittelkonzern Heinz, der von seinem Grossvater gegründet wurde.

Baron John Sainsbury (1927–2022): Er kam aus der britischen Milliardärsfamilie Sainsbury, die den alten Einzelhandelskonzern Sainsbury gegründet hatte. John Sainsbury gründete zusammen mit Baron Jacob Rothschild eine Stiftung.

Otto Wolff von Amerongen (1918–2007): Er kontrollierte den Otto-Wolff-Konzern, der eines der grössten deutschen Familienunternehmen war und 1990 an die Thyssen AG verkauft wurde. Otto hatte etwa vierzig Aufsichtsrats- und Beiratsmandate inne und war fast zwanzig Jahre Präsident der deutschen Industrie- und Handelskammer. Er hatte viel Kontakt zu deutschen Adligen. Er war der erste Deutsche, der in den Vorstand des amerikanischen Ölkonzerns Exxon aufgenommen wurde. Er spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau von Deutschlands Handelsbeziehungen zur Sowjetunion und China. Er war Mitgründer der deutschen Gruppe der Trilateralen Kommission. Sein Schwiegersohn Arend Oetker gehört zur Milliardärsfamilie Oetker und ist einer der führenden Transatlantiker Deutschlands.

Markgraf Jaime Carvajal y Urquijo: Die spanische Adelsfamilie Urquijo kontrollierte die Banco Urquijo, eine Privatbank. Jaime war bei vielen grossen spanischen Unternehmen und bei der Trilateralen Kommission.

Geheimdienste und Militär:

William Burns: War von 2021 bis Anfang 2025 Chef der CIA. Diente den USA als Botschafter in Russland und Jordanien. Mitglied des CFR und ehemaliger Präsident des CEIP.

Sir Johannes Sawers*: Leitete den britischen Geheimdienst MI6. Besetzte einen hohen Posten im Aussenministerium. Vertrat Grossbritannien als Botschafter bei den Vereinten Nationen und in Ägypten. War im Vorstand des Ölkonzerns BP. Gehört zu den Governors der Ditchley Foundation. Diese Stiftung macht sich für die britisch-amerikanischen Beziehungen stark und hält Konferenzen ab.

Herzog Victor Cavendish-Bentinck (1897–1990): Der britische Adlige war während des Zweiten Weltkrieges Vorsitzender des Geheimdienstausschusses. Nach dem Krieg war er Botschafter in Polen.

Sir Colin Gubbins (1896–1976): Ein Generalmajor der britischen Armee. Er gehörte zur Führung der Special Operations Executive. Dieser Geheimdienst führte während des Zweiten Weltkriegs Spezialeinsätze durch. Zu seiner Führung zählte der Bankier Charles Jocelyn Hambro.

Sir Terence Airey (1900–1983): Ein hoher Offizier der britischen Armee.

Anthony G. S. Griffin (1911–2015): Der kanadische Marineoffizier kannte den jüdischen Bankier Siegmund Warburg und arbeitete für seine Bank SG Warburg. Griffin, ein Katholik, kritisierte, dass Torontos Elite Juden ausgegrenzt hatte und dass es bis 1954 keine Juden in den Vorständen der dortigen Bank gab.

Zentralbanker:

Jean-Claude Trichet: Der Franzose leitete die Europäische Zentralbank und die französische Zentralbank. Er war Vorstandsmitglied der BIZ und ist Ehrenvorsitzender der Group of Thirty. Die BIZ und die Group of Thirty dienen dem internationalen Austausch der Zentralbankchefs. Trichet ist Mitglied der Trilateralen Kommission und war Vorsitzender ihrer europäischen Gruppe. Er ist Agenda Contributor des WEF. Zudem ist er Ehrenvorsitzender des Bruegel Instituts, einer wichtigen europäischen Denkfabrik. Trichet gehörte zum Vorstand des führenden Flugzeugherstellers Airbus und zum globalen Beirat des Finanzkonzerns PIMCO.

Wilfrid Baumgartner (1902–1978): Chef der französischen Zentralbank und Frankreichs Minister für Wirtschaft und Finanzen.

Wim Duisenberg (1935–2005): Der Niederländer war der erste Chef der Europäischen Zentralbank. Er war auch Chef der niederländischen Zentralbank sowie Chef der BIZ.

Pieter Korteweg: Er war stellvertretender Vorsitzender der niederländischen Zentralbank und leitete den Finanzkonzern Robeco.

Tommaso Padoa-Schioppa (1940–2010): Italiens Minister für Wirtschaft und Finanzen. Gehörte zur Führung der italienischen und europäischen Zentralbank. Langjähriges Mitglied der Group of Thirty. Arbeitete bei der BIZ und beim Internationalen Währungsfonds. War Chef der italienischen Börsenaufsicht und besetzte eine hohe Position bei der internationalen Börsenaufsicht IOSCO. Seine Lebensgefährtin war eine Tochter von Altiero Spinelli, der einer der Gründerväter der Europäischen Union war. Padoa-Schioppa sass im Vorstand von Fiat und hatte dadurch Kontakt zur einflussreichen Agnelli Familie, die bei den Bilderberg-Treffen präsent ist.

Mark Carney*: Der Kanadier leitete die kanadische und die britische Zentralbank. War Vorsitzender des Financial Stability Board. Arbeitete für Goldman Sachs. Sass im Führungsgremium des WEF. Ist Vorsitzender der Group of Thirty. Gehört zu den Präsidenten des Chatham House, einer einflussreichen britischen Denkfabrik. Betätigte sich auch in der Privatwirtschaft, unter anderem als Vorsitzender von Bloomberg.

Kevin Warsh: Er gehörte zur Führung der US-Zentralbank FED. Sein Schwiegervater ist der Milliardär Ronald Lauder, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses. Warsh ist Mitglied der Group of Thirty. Er besetzte eine hohe Position bei Morgan Stanley und ist im Vorstand des Versandkonzerns UPS.

Bruce MacLaury: Bei der US-Zentralbank FED war er Präsident für Minneapolis und arbeitete auch beim New Yorker Ableger. Er war Präsident der Brookings Institution, einer einflussreichen Denkfabrik.

Geir Hallgrímsson (1925–1990): Chef der isländischen Zentralbank. Premierminister und Aussenminister von Island.

Erkki Liikanen*: War Finanzminister von Finnland und EU-Kommissar. Leitete die finnische Zentralbank. War Mitglied des Trilateralen Kommission. Ist Vorsitzender der Bruegel-Denkfabrik. War Vorsitzender von Outokumpu, eines der grössten finnischen Unternehmen.

Max Kothbauer: Der Bankmanager war Vizepräsident der österreichischen Zentralbank.

John Pesmazoglou (1918–2003): Er kam aus einer griechischen Bankiersfamilie. War stellvertretender Chef der griechischen Zentralbank und Minister in der griechischen Regierung.

Zentralbankenchefs gehören oft zum Gouverneursrat der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Die Zentralbankchefs der Euro-Länder sind für gewöhnlich im Rat der Europäischen Zentralbank.

Weltbank:

James Wolfensohn (1933–2020): Der in Australien geborene Amerikaner war Chef der Weltbank. Sein Vater arbeitete für die Rothschild Familie. James Wolfensohn war stellvertretender Vorsitzender der britischen Schroders Bank und erhielt einen britischen Ritterorden. Arbeitete für die führende US-Investmentbank Salomon Brothers. Vorsitzender des internationalen Beirats der Citigroup (eine der grössten Banken der USA). Mitglied des CFR. Kurator der Rockefeller Foundation. Besuchte den Bohemian Club.

Paul Wolfowitz: Der Amerikaner war Chef der Weltbank. Mitglied des CFR. Besuchte Treffen von Le Cercle.

Robert Zoellick: Der Amerikaner war Chef der Weltbank. War im Vorstand des CFR und Mitglied der Trilateralen Kommission. Ist im Kuratorium des CEIP. War Chef des Center for Strategic and International Studies, einer einflussreichen Denkfabrik in den USA. In der Politik hatte Zoellick hohe Positionen in mehreren Ministerien inne. In der Wirtschaft war er unter anderem Vorstandsmitglied von Twitter und internationaler Berater von Goldman Sachs.

Lawrence Summers: Der Amerikaner war Chefökonom der Weltbank, Finanzminister, Präsident der Harvard University und Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama. Mitglied des CFR, der Trilateralen Kommission und der Group of Thirty. Agenda Contributor des WEF. Vorstandsmitglied von OpenAI.

Emilio Collad (19101995): Der Amerikaner nahm an der Bretton Woods-Konferenz teil und wurde danach der erste Vertreter der USA bei der Weltbank. Arbeitete bei der New Yorker Filiale der FED. Vorstandsmitglied des führenden Ölkonzerns Exxon. Vorstandsmitglied der Grossbank JP Morgan.

Tech-Führer:

Eric Schmidt*: Der amerikanische Milliardär leitete Google und hat den Konzern aufgebaut. War im Vorstand des Apple-Konzerns sowie im Kuratorium der Carnegie Mellon University und der Princeton University. Er beriet US-Präsident Barack Obama und das Verteidigungsministerium in Technologiefragen. Beriet auch die NASA. War Vorsitzender der Nationalen Sicherheitskommission für künstliche Intelligenz. Ist Kommissar der Nationalen Sicherheitskommission für Biotechnologie. Traf sich mit Papst Franziskus. Agenda Contributor des WEF. Mitglied des CFR. Ehemaliges Mitglied der Trilateralen Kommission. Besuchte den Bohemian Club. 2015 erwarb er einen Anteil von zwanzig Prozent an D. E. Shaw (einer der grössten Hedgefonds).

Satya Nadella*: Der in Indien geborene Amerikaner leitet seit 2014 den Microsoft-Konzern und war im Vorstand von Starbucks.

Peter Thiel*: Der in Deutschland geborene Amerikaner ist Milliardär. Mitgründer von PayPal. Erster externer Investor von Facebook. Gehörte viele Jahre zum Facebook-Vorstand. Mitgründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Datenanalyse-Unternehmens Palantir Technologies, das mit Geheimdiensten verbunden ist. Thiel war oder ist noch immer als Informant für das FBI tätig. Gehörte zu den frühen Investoren von Clearview AI, ein Unternehmen, das sich auf Gesichtserkennung spezialisiert hat. Thiel unterstützte Boldend, ein Spyware-Unternehmen, das Aufträge vom US-Militär und den Geheimdiensten erhielt. Thiel war Geldgeber von Open AI und DeepMind. Er war ein finanzieller Unterstützer von Donald Trump. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz begann nach seiner Amtszeit für Peter Thiel zu arbeiten. Thiel ist ein Young Global Leader des WEF.

Alex Karp*: Der amerikanische Milliardär gründete zusammen mit Peter Thiel Palantir Technologies und ist CEO des Unternehmens. Karp sass im Aufsichtsrat der deutschen Konzerne Axel Springer und BASF.

Medien:

Baron Conrad Black: Der Kanadier war einer der mächtigsten Zeitungsbesitzer der Welt. Er kannte die führenden Köpfe der britischen Wirtschaftselite und wurde von der Queen zum Baron geadelt. War Mitglied der Trilateralen Kommission und langjähriges Vorstandsmitglied der kanadischen Grossbank CIBC.

Michael Sabia: Er leitete BCE, einen der grössten Medienkonzerne Kanadas. War stellvertretender Finanzminister.

Juan Luis Cebrián: Er war Chef des grössten spanischen Medienkonzerns PRISA.

Mathias Döpfner*: Der deutsche Milliardär leitet den Medienkonzern Axel Springer. Vorstandmitglied von Netflix und der Warner Music Group.

Gerhard Zeiler*: Der Österreicher war CEO der RTL Group und Vorstandsmitglied des führenden deutschen Medienkonzerns Bertelsmann. Ist im Vorstand des amerikanischen Medienkonzerns Warner Bros Discovery.

Theo Sommer (1930–2022): Ein hoher Journalist in Deutschland. Mitglied der Trilateralen Kommission.

Tøger Seidenfaden (1957–2011): Ein hoher Journalist in Dänemark. Gehörte zur Führung der Trilateralen Kommission.

Matti Apunen: Ein hoher Journalist in Finnland.

Bill Moyers: Der amerikanische Journalist war Pressesprecher und Stabschef des Weissen Hauses sowie Vorstandsmitglied des CFR.

Fareed Zakaria*: Der amerikanische Journalist wurde in Indien geboren. Vorstandsmitglied des CFR.

John Micklethwait*: Der Brite ist Chefredakteur von Bloomberg News und war Chefredakteur von The Economist. Arbeitete für die Chase Manhattan Bank, die eine der grössten Banken war. Queen Elizabeth verlieh ihm einen Orden.

Zanny Minton Beddoes*: Die Britin ist Chefredakteurin von The Economist. Sie ist die Tochter einer Deutschen und wurde 2017 Mitglied des Herausgeberrats der deutschen Zeitung Die Zeit. Sie war im Kuratorium des CEIP.

Andrew Knight: Der britische Journalist gehörte zur Führung des Medienimperiums von Rupert Murdoch. Andrew Knight arbeitete für die Schroders Bank. War im Vorstand der führenden Nachrichtenagentur Reuters sowie im Vorstand des Investmentsunternehmens von Baron Jacob Rothschild. Gehört zu den Governors der Ditchley Foundation. Besuchte den Bohemian Club.

Politiker:

José Manuel Barroso*: War Ministerpräsident von Portugal und Präsident der EU-Kommission. Danach wurde er Berater und Vorsitzender von Goldman Sachs International in London. Ist Berater des Chatham House, Vorsitzender der Gavi-Impfallianz und Agenda Contributor des WEF.

Romano Prodi: War Ministerpräsident von Italien und Präsident der EU-Kommission.

Mario Monti: War Ministerpräsident von Italien und EU-Kommissar sowie internationaler Berater von Goldman Sachs und Coca-Cola. Ist Ehrenvorsitzender der Trilateralen Kommission, Ehrenpräsident von Bruegel und Agenda Contributor des WEF.

Renato Ruggiero (1930–2013): Aussenminister von Italien. Vertrat das Land als Botschafter bei der EU. Chef der Welthandelsorganisation (WTO). Die britische Queen Elizabeth II., Papst Johannes Paul II. und der japanische Kaiser verliehen ihm Orden. Ruggiero war Vorsitzender des führenden italienischen Energiekonzerns Eni. Über seinen Vorstandsposten bei Fiat wird er die Agnelli Familie gekannt haben. Er war im internationalen Beirat des Beratungsunternehmens Booz Allen Hamilton, das Verbindungen zu den US-Geheimdiensten hat. Er gehörte zum Vorstand von Kissinger Associates (gegründet von Henry Kissinger). Ruggiero war in Europa ein wichtiger Vertreter der amerikanischen Grossbank Citigroup. Er war Mitglied der Trilateralen Kommission.

Francisco Pinto Balsemão: War Ministerpräsident von Portugal und Mitglied der Trilateralen Kommission. Ist ein Verwandter der portugiesischen Königsfamilie. Gründer und Vorsitzender von Impresa (der führende Medienkonzern Portugals).

Franz Vranitzky: War Bundeskanzler von Österreich. Besetzte hohe Posten bei österreichischen Banken. Arbeitete bei der Zentralbank.

Hannes Androsch: Der Unternehmer war Finanzminister und Vizekanzler von Österreich.

Peter Jankowitsch: War Aussenminister von Österreich und vertrat das Land bei der OECD.

Rudolf Scholten: Der Politiker ist im Vorstand der österreichischen Sektion des Club of Rome. Seine Mutter ist eine Gräfin aus der österreichischen Adelsfamilie Straten-Ponthoz.

George Mitchell: Der US-Senator war Präsident Obamas Sonderbeauftragter für den Nahen Osten. Nach der Aussage von Virginia Giuffre war Mitchell Mitglied des mit Jeffrey Epstein verbundenen Missbrauchsrings. Mitchell war Vorsitzender des Walt Disney-Konzerns sowie Vorsitzender von DLA Piper, einer der grössten Anwaltskanzleien der Welt. Er nahm mindestens einmal an einem Treffen von Le Cercle teil. Für kurze Zeit war er im Untersuchungsgremium, das die Hintergründe zu den Anschlägen am 11. September 2001 untersuchte. Er war der erste Vorsitzende der International Crisis Group, einer internationalen Denkfabrik, die sich auf globale Krisen konzentriert.

Nicholas Brady: Er war Finanzminister der USA, sass im Kuratorium der Rockefeller University, besuchte den Bohemian Club und ist Mitglied des CFR. In der Wirtschaft war er unter anderem Vorsitzender der einflussreichen Investmentbank Dillon, Read & Co. und Vorstandsmitglied des Lebensmittelkonzerns Heinz.

Kenneth Dam (1932–2022): Finanzminister und stellvertretender Aussenminister der USA. Vorstandsmitglied beim CFR und beim Aluminiumkonzern Alcoa.

Jon Corzine: War Gouverneur von New Jersey und Partner von Goldman Sachs.

Baron Kenneth Clarke: Besetzte Ministerposten in der britischen Regierung und wurde zum Baron geadelt. War stellvertretender Vorsitzender des führenden Tabakkonzerns British American Tobacco.

Baron Denis Healey (1917–2015): Ein geadelter Baron. Schatzkanzler und Verteidigungsminister von Grossbritannien. Stellvertretender Vorsitzender der Arbeiterpartei und Vorstandsmitglied der Fabian Society (eine einflussreiche linke Gesellschaft in Grossbritannien).

Hugh Gaitskell (1906–1963): Schatzkanzler von Grossbritannien und Vorsitzender der Arbeiterpartei.

Reginald Maudling (1917–1979): War unter anderem Innenminister, Schatzkanzler und Kolonialminister von Grossbritannien. Gehörte zum Vorstand der führenden britischen Investmentbank Kleinwort Benson.

Baron John Kerr: Der geadelte Politiker vertrat Grossbritannien als Botschafter in den USA und bei der EU. Er war Mitglied der Trilateralen Kommission, stellvertretender Vorsitzender des Öl- und Gaskonzerns Shell und Vorstandsmitglied des Bergbaukonzerns Rio Tinto. John Kerr ist Schotte. Er war stellvertretender Vorsitzender von ScottishPower, eines der grössten schottischen Unternehmen. Er sass im Vorstand der Scottish American Investment Company, die seit 1873 besteht. Ausserdem ist er ein Fellow der schottischen Royal Society und war stellvertretender Vorsitzender des „Carnegie Trust for the Universities of Scotland“.

Radosław Sikorski: Er wurde Ende 2023 Aussenminister von Polen. Zuvor war er über drei Jahre im EU-Parlament. Er gehörte zehn Jahre zum polnischen Parlament und war Verteidigungsminister. Er heiratete die bekannte amerikanische Journalistin Anne Applebaum.

Jens Hauge (1915–2006): Der Norweger gehörte im Zweiten Weltkrieg zur Führung der Milorg, der grössten norwegischen Widerstandsgruppe im Kampf gegen Nazideutschland. Hauge und die Milorg kooperierten dabei mit den britischen Geheimdiensten. Hauge soll für das OSS (Vorläufer der CIA) gearbeitet haben. Nach dem Krieg war er Verteidigungs- und Justizminister. Als Verteidigungsminister spielte er eine wichtige Rolle bei Norwegens Beitritt zur NATO und war am Aufbau der Stay-behind-Organisation in Norwegen beteiligt. Er war Mitgründer des norwegischen Ölkonzerns Statoil (heute Equinor) und wurde sein erster Vorsitzender.

Otto Grieg Tidemand (1921–2006): Norwegischer Verteidigungsminister und Minister für Handel und Schifffahrt. Vorstandsmitglied bei grossen norwegischen Unternehmen. Mitglied der Trilateralen Kommission.

Connie Hedegaard*: Sie war erst Umwelt- und Klimaministerin von Dänemark und danach EU-Kommissarin für Klimapolitik. Sie war im Vorstand von Nordex, eines der grössten Unternehmen der Windkraftindustrie. Hedegaard ist Mitglied des Club of Rome und Agenda Contributor des WEF.

Graf Jean-Charles Snoy et d’Oppuers (1907–1991): Der Adlige war Finanzminister von Belgien.

Hans-Jürgen Wischnewski (1922–2005): Deutschlands Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Weitere Wirtschaftsführer:

Peter Sutherland (1946–2018): Einer der mächtigsten Iren. Er gehörte zum Führungsgremium des WEF und war ein Mentor des WEF-Gründers Klaus Schwab. Sutherland war Chef der Welthandelsorganisation (WTO), Ehrenvorsitzender der Trilateralen Kommission, Vizevorsitzender des ERT, EU-Kommissar für Wettbewerb, UN-Sonderberichterstatter für Migration, Finanz- und Migrationsberater von Papst Franziskus sowie Generalstaatsanwalt von Irland. In der Wirtschaft war Sutherland Vorsitzender des Ölkonzerns BP sowie Vorsitzender von Goldman Sachs International. Er war Vorstandsmitglied bei weiteren Grosskonzernen aus verschiedenen Ländern. Er beriet die schwedische Bankiersfamilie Wallenberg und besetzte Vorstandsposten bei Unternehmen, die zum Imperium der Walllenbergs gehören. Sutherland sass im Vorstand der Holding der türkischen Milliardärsfamilie Koç. Die Familien Wallenberg und Koç sind wie gesagt beim Bilderberg-Treffen präsent.

Marcus Agius: Der Brite war Vorsitzender der Grossbank Barclays. War im Vorstand der Lazard Bank und des staatlichen Fernsehsenders BBC. Heiratete in die Rothschild Familie. Seine Tochter heiratete in einen Zweig der alten Bankiersfamilie Smith.

Kenneth Jacobs: Der Amerikaner leitete von 2009 bis 2024 die einflussreiche Lazard Bank. Mitglied des CFR. Kuratoriumsmitglied der Brookings Institution.

Marc Ladreit de Lacharriere: Der Milliardär kommt aus einer französischen Adelsfamilie. Er war grösster Anteilseigner der Ratingagentur Fitch Ratings. Er verkaufte seinen Anteil an die amerikanische Milliardärsfamilie Hearst. Er sass in Vorständen von französischen Grosskonzernen, unter anderem bei L’Oréal. Seine Frau Véronique Morali besetzt Vorstandsposten beim Medienkonzern Lagardère und bei der Bank Edmond de Rothschild.

André Lévy-Lang: Der Franzose war Chef der Grossbank Paribas und stellvertretender Vorsitzender der Rothschild Bank.

Patricia Barbizet*: Die Französin besetzte Vorstandsposten bei französischen Grosskonzernen, wo sie die Milliardärsfamilien Peugeot, Saadé, Pinault, Ricard und Bouygues kennenlernte. Über den Vorstand von ArcelorMittal kennt sie die indische Milliardärsfamilie Mittal. Ihr Mann war Manager bei Barclays. Sie war Mitglied der Trilateralen Kommission.

Valérie Baudson*: Die Französin leitet Amundi, den grössten französischen Vermögensverwalter, der ein Vermögen im Wert von über zwei Billionen US-Dollar verwaltet.

Christian Sewing*: Der Deutsche leitet die Deutsche Bank, die grösste Bank des Landes.

Josef Ackermann: Der Schweizer war Chef der Deutschen Bank, des Schweizer Versicherungskonzerns Zurich sowie der Bank of Cyprus (die grösste Bank in Zypern). Gehörte zur Führung der Credit Suisse. War Mitglied der Group of Thirty, Vizevorsitzender des WEF und Vorsitzender des Institute of International Finance (IIF). Einige Quellen sagen, dass er Mitglied der Trilateralen Kommission war.

Thomas Enders: Der Deutsche leitete den führenden Flugzeughersteller Airbus und ist im Vorstand des Gaskonzerns Linde. War Vorsitzender der Atlantik Brücke und ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (die zwei wichtigsten transatlantischen Denkfabriken Deutschlands). Sitzt im internationalen Beirat des International Institute for Strategic Studies (eine der wichtigsten Denkfabriken Grossbritanniens). Ist im Beirat der Münchner Sicherheitskonferenz, zu dem auch Paul Achleitner gehört.

Paul Achleitner: Der Österreicher war und ist in Aufsichtsräten deutscher Grosskonzerne. Leitete die deutsche Niederlassung von Goldman Sachs. War für zehn Jahre Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Bank. Momentan leitet er den globalen Beirat der Deutschen Bank, zu dem der ehemalige Google-CEO Eric Schmidt und der ehemalige CFR-Vorsitzende Richard Haass gehören. Paul Achleitner ist im internationalen Beirat des Beratungsunternehmens Hakluyt & Company, das von Mitarbeitern des britischen Geheimdienstes gegründet wurde. Zum internationalen Beirat gehören und gehörten Mitglieder von sehr einflussreichen Familien. Achleitners Frau Ann-Kristin besetzte Vorstandsposten bei grossen europäischen Unternehmen, ist Mitglied der Trilateralen Kommission, engagiert sich beim WEF und sitzt im Vorstand der Lazard Bank.

Klaus Kleinfeld: Der Deutsche leitete den Mischkonzern Siemens und war im Aufsichtsrat des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer. In den USA besetzte er Vorstandsposten bei den Grossbanken Morgan Stanley und Citigroup sowie beim IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise. War CEO des Aluminiumkonzerns Alcoa. Dient dem saudischen Kronprinzen als Wirtschaftsberater. War Vorsitzender des US–Russia Business Council, ein Verband, der amerikanische Unternehmen vertrat, die Geschäfte in Russland machten. Inzwischen wurde der Verband offenbar wegen des Krieges aufgelöst. Klaus Kleinfeld gehörte zum Führungsgremium des WEF, ist Mitglied des CFR und war im Kuratorium der Brookings Institution.

Jürgen Schrempp: Der Deutsche leitete den Daimler-Konzern.

Hilmar Kopper (1935–2021): Der Deutsche besetzte Vorstandsposten bei europäischen Grosskonzernen. Aufsichtsvorsitzender des Daimler-Konzerns. Mitglied der Atlantik-Brücke. Seine Frau Brigitte Seebacher war zuvor mit dem Bundeskanzler Willy Brandt verheiratet.

Franco Bernabè: Ein hoher Manager in Italien. War Vizevorsitzender des Europageschäfts der Rothschild Bank. War Mitglied des ERT und des internationalen Beirats des CFR.

Marco Alverà*: Der Italiener besetzte hohe Positionen bei den grössten Energieunternehmen Italiens und sass im Vorstand des russischen Ölkonzerns Gazprom Neft. Ist im Vorstand von S&P Global und gehört zum CFR. Begann seine Karriere bei Goldman Sachs.

Thomas Leysen*: Ein führender Manager in Belgien. Mitglied des ERT und der Trilateralen Kommission. War Vorsitzender der König Baudouin-Stiftung. Die Stiftung wurde von der Königsfamilie gegründet.

William Edmund Clark: Der Kanadier war Chef der TD Bank, einer der grössten Banken des Landes. War im Vorstand der führenden Nachrichtenagentur Reuters. Ist im Kuratorium der Brookings Institution.

Heather Reisman: Die kanadische Geschäftsfrau heiratete den Milliardär Gerry Schwartz.

James Johnson (1943–2020): Der Amerikaner besetzte Vorstandsposten bei Grosskonzernen in den USA. Chef der grössten Hypothekenbank Fannie Mae. Vorstandsmitglied von Goldman Sachs. Vorsitzender der Brookings Institution. Kuratoriumsmitglied des CEIP. Mitglied des CFR und der Trilateralen Kommission.

Mellody Hobson*: Die Amerikanerin war unter anderem Vorsitzende von Starbucks und des Filmunternehmens DreamWorks. Gehörte zum Vorstand von Estée Lauder. Ist im Vorstand von JP Morgan Chase. War im Kuratorium der Rockefeller Foundation. Mitglied des CFR und der Trilateralen Kommission.

Vernon Jordan (1935–2021): Er galt als einer der bestvernetzten Afroamerikaner. Hatte ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten Bill Clinton. Vorstandsmitglied bei amerikanischen Grosskonzernen. Partner der Lazard Bank und Kurator der Ford Foundation. Mitglied des CFR und der Trilateralen Kommission. Mitglied bei amerikanischen Eliteclubs, darunter beim Bohemian Club.

John Whitehead (1922–2015): Der Amerikaner war zusammen mit John Weinberg Vorsitzender von Goldman Sachs. Vorsitzender der New Yorker Abteilung der FED und Vorsitzender von AEA Investors (wurde von den Familien RockefellerMellonWarburg und Harriman gegründet). Vorstandsmitglied der New Yorker Börse. Stellvertretender Aussenminister. Vorsitzender der Brookings Institution und der Andrew Mellon Foundation. Mitglied des CFR und der Trilateralen Kommission. Kurator der Rockefeller University.

Frank Cary (1920–2006): Der Amerikaner war unter anderem Chef des IT-Konzerns IBM und Vorstandsmitglied von JP Morgan.

Louis Gerstner: Der Amerikaner war Vorsitzender von IBM und der Carlyle Group sowie Vorstandsmitglied bei weiteren wichtigen Unternehmen in den USA. Wurde von der britischen Queen zum Ritter ernannt. War im Vorstand des CFR.

Marina von Neumann Whitman: Die Amerikanerin war im Vorstand des CFR und besetzte Vorstandsposten bei Grosskonzernen.

Michael O’Leary*: Der Ire ist ehemaliger Milliardär und CEO der Fluggesellschaft Ryanair.

Dimitri Papalexopoulos*: Der Grieche ist Vorsitzender des Zementunternehmens TITAN und war Vizevorsitzender des ERT.

David George: Ein hoher Manager in Griechenland. Er hatte in Schottland studiert und erhielt einen britischen Ritterorden für seine Verdienste um die britisch-griechischen Beziehungen auf dem Gebiet der Bildung.

Paul Rijkens (1888–1965): Der Niederländer gehörte zum Gründerkreis der Bilderberg-Treffen. Vorsitzender des Lebensmittelkonzerns Unilever.

Rolly van Rappard*: Ein niederländischer Private-Equity-Milliardär.

Jorma Ollila: Einer der mächtigsten Wirtschaftsführer Finnlands. War Vorsitzender von Nokia und Shell. Ist im Vorstand von Perella Weinberg Partners. Gehörte zum Vorstand von Ford. Ist Agenda Contributor des WEF. War Vorsitzender des ERT.

Egil Myklebust: Der Norweger leitete den Aluminiumkonzern Norsk Hydro, eines der grössten norwegischen Unternehmen.

Leif Høegh (1896–1974): Ein norwegischer Reeder. Sein Sohn Westye gehörte auch zum Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen.

Niels Werring (1897–1990): Der Norweger heiratete in die Gründerfamilie des Schifffahrtskonzerns Wilh Wilhelmsen und gehörte zur Führung des Unternehmens.

Anders Eldrup: Der Däne leitete den Energiekonzern Ørsted (DONG Energy), eines der grössten dänischen Unternehmen.

Daniel Vasella: Der Schweizer leitete den Pharmakonzern Novartis. Besetzt Vorstandsposten bei Pepsi und beim Finanzkonzern American Express. War im Kuratorium des CEIP.

Alex Krauer (1931–2021): Der Schweizer war Präsident von Novartis und der Grossbank UBS.

David de Pury (19432000): Der Wirtschaftsführer kam aus einer Schweizer Adelsfamilie.

André Kudelski: Er kommt aus einer Schweizer Unternehmerfamilie. War im Vorstand von Nestlé und der HSBC Private Banking Holdings. Ist im Vorstand des führenden französischen Werbeunternehmens Publicis, zu dessen Vorstand auch die Bilderberg-Chefin Marie-Josée Kravis gehört. Über den Vorstand von Dassault Systèmes wird Kudelski die französische Milliardärsfamilie Dassault kennengelernt haben.

Walter Boveri (1894–1972): Ein einflussreicher Unternehmer in der Schweiz.

Sonstige:

Markgraf Gian Gaspare Cittadini Cesi (1907–1984): Ein italienischer Adliger.

Jessica Mathews: Die Amerikanerin war fast zwanzig Jahre lang Präsidentin des CEIP. War Mitglied der Trilateralen Kommission. Mitglied des CFR. War im Kuratorium der Brookings Institution, der Rockefeller Foundation und des Rockefeller Brothers Fund. Ihr Grossvater Maurice Wertheim gründete die Investmentbank Wertheim & Co. und heiratete eine Schwester des Finanzministers Henry Morgenthau.

Thomas Donilon: Nationaler Sicherheitsberater von Barack Obama. Sein Bruder Mike Donilon war einer der wichtigsten Berater von Präsident Joe Biden. Thomas Donilon führt eine Ehe mit Catherine Russell, die als Stabschefin von Joe Bidens Frau Jill fungierte. Momentan ist Catherine Chefin von UNICEF. Thomas Donilon ist Vorsitzender des BlackRock Investment Institute. Er ist Mitglied des CFR und der Trilateralen Kommission sowie Kuratoriumsmitglied der Brookings Institution.

Richard Holbrooke (1941–2010): Ein führender Diplomat der USA. Diente unter anderem als Botschafter in Deutschland und bei den Vereinten Nationen. Vorstandsmitglied des CFR.

George Ball (1909–1994): US-Botschafter bei den Vereinten Nationen und Senior Partner bei der Investmentbank Lehman Brothers. Besuchte den Bohemian Club.

Winston Lord: Er war US-Botschafter in China, Präsident des CFR und Mitglied bei Skull and Bones.

Robert Murphy (1894–1978): US-Botschafter in Belgien und Japan sowie Geheimdienstberater des Präsidenten.

Rozanne Ridgway: Sie war US-Botschafterin in der DDR und Finnland. Mitglied des CFR. Leitete den Atlantic Council, eine einflussreiche Denkfabrik. War in Unternehmensvorständen, unter anderem bei Boeing.

Allan Hubbard: Er war Chefberater von US-Präsident George W. Bush in wirtschaftlichen Fragen.

Gabriel Hauge (1914–1981): Der Banker war ein Assistent von US-Präsident Dwight D. Eisenhower. Vorstandsmitglied und Schatzmeister des CFR.

Arthur Dean (1898–1987): Ein Anwalt von der Wall Street. Er war ein Anwaltspartner von John Foster Dulles (Aussenminister und Bruder des CIA-Chefs Allen Dulles). Er beriet US-Präsidenten und den Ölkonzern Exxon. Vorstandsmitglied des CFR.

Baron Oliver Franks (1905–1992): Ein geadelter Baron. Britischer Botschafter in den USA. Vorsitzender der Lloyds Bank sowie Vorsitzender des Wellcome Trust (eine der reichsten Stiftungen).

Ulrik Federspiel: Er war Dänemarks Botschafter in den USA und Irland.

Thierry de Montbrial: Der Franzose ist Gründer und Präsident des Französischen Instituts für internationale Beziehungen sowie auch Gründer und Präsident der World Policy Conference, ein internationales Elitentreffen. Er besuchte die Trilaterale Kommission.

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