Agnelli Familie

Die Agnelli Familie gilt als die wichtigste Familie der italienischen Wirtschaftselite. Italien war 2020 das achtgrösste Exportland und hatte nach BIP die achtgrösste Wirtschaft der Welt. Die Agnelli Familie hat in mehrere italienische Adelsfamilien geheiratet und die heutigen Familienmitglieder haben adliges Blut (wird ganz unten genauer erläutert).

Es gibt keine genauen Angaben zu ihrem Vermögen, aber es sollen mehr als 10 Milliarden sein. Im Jahr 2017 besass die Familie Anteile im Wert von 143 Milliarden Euro, also etwa 175 Milliarden US-Dollar (Quelle). Sie kontrolliert die Holdinggesellschaft Exor, die 2020 nach Umsatz das siebtgrösste europäische Unternehmen war. Exor hat seinen Sitz in den Niederlanden. Übrigens besetzten die Niederlande 2020 Platz 8 auf dem Schattenfinanzindex und entwickelte sich in den letzten zehn Jahren immer mehr zu einer Steueroase.

Giovanni (1921–2003) und Umberto Agnelli (1934–2004) gehörten zum Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen. (Quelle)

Giovanni/Gianni Agnelli (1921–2003) kannte den ehemaligen italienischen Präsidenten Silvio Berlusconi. Dieser gilt als der reichste und mächtigste Medienunternehmer Italiens. Der bekannte italienische Geschäftsmann Carlo De Benedetti sagte, dass Agnelli eine inspirierende Vaterfigur für Berlusconi war. (Quelle)

Giovanni Agnelli traf viele US-Präsidenten. (Quelle) Er hatte viel Kontakt zum US-amerikanischen Milliardär David Rockefeller und der US-Politiker Henry Kissinger war ein enger Freund. (Quelle) Henry Kissinger schrieb: „Während der letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens war mir niemand näher als Giovanni Agnelli. Wir telefonierten drei- oder viermal pro Woche und immer dann, wenn in unserem Leben etwas Interessantes passierte. Wir verbrachten Zeit miteinander, wenn einer von uns in das Land des anderen reiste, was etwa jeden Monat der Fall war.“ (Quelle) Giovanni war Mitglied der Trilateralen Kommission, eine einflussreiche internationale Denkfabrik, die von David Rockefeller gegründet wurde. (Quelle)

Giovanni Agnelli lud den brasilianischen Bankier Walther Moreira Salles zu einem Abendessen in seiner New Yorker Wohnung ein. Bei dem Abendessen war auch David Rockefeller dabei, der ein langjähriger Freund von Walther war. (Quelle) Die Moreira Salles Familie kontrolliert die grösste südamerikanische Bank und den Grossteil der weltweiten Niobproduktion.

Giovanni Agnelli und David Rockefeller trafen den Inder JRD Tata. (Quelle) Die Tata Familie ist die mächtigste Familie der indischen Wirtschaftselite.

Der Franzose André Meyer von der Lazard Bank galt als der Finanzmentor von Giovanni Agnelli. (Quelle) Die Agnellis kennen den Franzosen Michel David-Weill, dessen Familie lange Zeit die Lazard Bank führte. (Quelle)

Giovanni Agnelli gehörte zur Stiftung „The 1001: A Nature Trust“. Diese aus Adligen und Milliardären bestehende Stiftung kontrolliert den WWF. (Quelle)

Die Agnellis haben Kontakt zur türkischen Milliardärsfamilie Koç. Die beiden Familien sind schon seit drei Generationen Geschäftspartner. (Quelle: 1 und 2)

Susanna Agnelli (1922–2009) war Aussenministerin von Italien.

Der Milliardär John Elkann (*1976) ist ein Enkel und Erbe von Giovanni Agnelli. Zurzeit ist John Elkann Vorsitzender und CEO von Exor. Er war Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Treffen (Quelle). Er traf den britischen Prinzen Charles. (Foto)

John Elkann war im internationalen Beirat der Brookings Institution, eine einflussreiche Denkfabrik aus den USA. Zur selben Zeit waren folgende Personen im Beirat: Marcus Wallenberg (Schweden), Mukesh Ambani (Indien), Paul Desmarais Junior (Kanada), Andrónico Luksic (Chile), Victor Pinchuk (Ukraine) und Philip Mallinckrodt (UK). (Quelle)

John Elkann arbeitete für den US-amerikanischen Grosskonzern General Electric. Er war Vizevorsitzender der italienischen Abteilung des Aspen Institute, ebenfalls eine mächtige Denkfabrik aus den USA. (Quelle)

John Elkann ist im International Council von JPMorgan Chase (die grösste Bank der USA). Zum Council gehören führende Politiker, Milliardäre und Manager aus verschiedensten Ländern, darunter Henry Kissinger (USA), Tony Blair (UK), Ratan Tata (Indien), Paolo Rocca (Argentinien) und Joe Kaeser von Siemens (Deutschland). (Stand: März 2022) (Quelle)

John Elkann war im Vorstand der News Corp, einer der wichtigsten Medienkonzerne der Welt. (Quelle) Dadurch wird er den Milliardär Rupert Murdoch kennengelernt haben.

John Elkann besuchte die Sun Valley Konferenz, eine jährlich stattfindende Medienkonferenz in den USA. (Quelle) Zu den Teilnehmern gehören führende US-amerikanische Milliardäre und Manager, die sich vor allem auf den Bereich digitale Medien und Internet konzentrieren. Mehr dazu im Beitrag zur Sun Valley Konferenz.

John Elkann ist derzeit Mitglied des Economic Club of New York. (Quelle) Der Club lädt erlesene Gäste zum Essen ein, um über Wirtschaft und Politik zu diskutieren. Bemerkenswerte Besucher waren unter anderem Rockefeller, Botín, Roosevelt, Harriman, Bush, Jeff Bezos und Bill Gates.

John Elkann ist Treuhänder des Museum of Modern Art (MoMa) in New York, eines der wichtigsten Kunstmuseen der USA. Zu den Treuhändern des Museums gehören viele Milliardäre und Mitglieder aus Milliardärsfamilien. Mehr dazu in meinem Beitrag zu den Treuhändern der US-Kunstmuseen.

John Elkanns Vater ist der Schriftsteller Alain Elkann, der in die Agnelli Familie heiratete. Alain führte ein Interview mit dem britischen Baron Jacob Rothschild und interviewte noch viele weitere einflussreiche Persönlichkeiten. (Quelle) Alain kommt mütterlicherseits aus der italienisch-jüdischen Bankiersfamilie Ovazza. (Quelle)

Beteiligungen

Giovanni Agnelli (1866–1945) hatte 1899 den Automobilkonzern Fiat gegründet, der seither von der Agnelli Familie kontrolliert wird. Auch die italienischen Automobilhersteller Lancia und Alfa Romeo wurden Teil von Fiat. 2014 fusionierte Fiat mit dem US-amerikanischen Automobilkonzern Chrysler, wodurch Fiat Chrysler Automobile entstand. Chrysler war 1925 von Walter Chrysler gegründet worden. Übrigens war Walter Chrysler Freimaurer (Quelle). Anfang 2021 fusionierte Fiat Chrysler Automobile mit dem französischen Automobilkonzern PSA, der mit der Peugeot Familie verbunden war. Durch die Fusion entstand Stellantis, einer der grössten Automobilkonzerne der Welt. Exor bzw. die Agnelli Familie besitzt 15 Prozent von Stellantis und ist damit der grösste Aktionär. Die Peugeot Familie besitzt 7 Prozent.

Über Exor hält die Agnelli Familie zudem Anteile an folgenden Unternehmen:

  • Ferrari (22,9% Anteil und 36% Stimmrechte). Der italienische Automobilhersteller wurde 1947 von Enzo Ferrari gegründet. Sein Sohn Piero Ferrari ist noch immer am Konzern beteiligt und ist Milliardär. Zum Vorstand von Ferrari gehören neben John Elkann und Piero Ferrari auch Mitglieder der Milliardärsfamilien Keswick und Arnault (Stand: 14.7.2022).
  • GEDI (89,6% Anteil und Stimmrechte). GEDI ist eines der wichtigsten Medienunternehmen Italiens. Die Agnelli Familie besitzt über GEDI mehrere italienische Zeitungen, Magazine und Radiosender. Zu GEDI gehören La Repubblica und La Stampa, zwei der meistgelesenen Zeitungen des Landes.
  • Economist Group (43,4% Anteil und 20% Stimmrechte). Das Medienunternehmen besitzt die Wochenzeitung The Economist. Auch die Rothschild Familie ist an dem Unternehmen beteiligt (Quelle).
  • PartnerRe (100% Anteil und Stimmrechte). PartnerRe ist eines der weltweit grössten Rückversicherungsunternehmen und hat seinen Sitz auf den Bermuda Inseln (Steueroase).
  • CNH Industrial (26,9% Anteil und 42,5% Stimmrechte). Produziert Nutzfahrzeuge wie Landwirtschaftsfahrzeuge und Baumaschinen. CNH Industrial ist einer der grössten Maschinenbauer der Welt.
  • Iveco (27,1% Anteil und 42,5% Stimmrechte). Einer der weltweit grössten Hersteller von Lastkraftwagen. Iveco produziert auch Militärfahrzeuge.
  • Juventus F.C. (63,8% Anteil und Stimmrechte). Das italienische Fussballunternehmen ist mit der Mafia verbunden. Der Kontaktmann von Juventus zur Mafia war Raffaello Bucci. 2016 starb er unter mysteriösen Umständen. Zudem war er Informant des italienischen Geheimdienstes. (Quelle) Alessandro d’Angelo, der Sicherheitsbeauftragte von Juventus, war der Ansprechpartner für die Mafiosi. Er ist ein Jugendfreund von Juventus-Chef Andrea Agnelli. (Quelle)

(Stand: Februar 2022)

Im Mai 2022 wurde Axel Dumas in den Vorstand von Exor aufgenommen. (Quelle) Die französische Dumas Familie gilt als eine der reichsten Familien der Welt.

Zum Vorstand von Exor zählten auch Mitglieder der Milliardärsfamilien Lee (Südkorea), Speyer (USA), Wertheimer (Israel) und Van Vlissingen (Niederlande). (Quelle: 1, 2, 3, 4) Exor hat einen Partners Council, zu dem derzeit mehrere Milliardäre aus verschiedenen Ländern gehören.

Die Agnelli Familie finanzierte 2006 die Gründung von Perella Weinberg Partners mit, ein Finanzunternehmen in den USA. (Quelle)

Rüstungsindustrie

Der italienische Automobilkonzern Fiat wurde 1899 von Giovanni Agnelli (1866–1945) gegründet. Seither besetzen Familienmitglieder leitende Positionen bei Fiat und halten Anteile. Giovanni Agnelli war Anhänger des italienischen Diktators Benito Mussolini. 1923 wurde er vom faschistischen Diktator in den Senat berufen. Er war vor und während dieser Zeit ein Hauptmobilisierer der italienischen Kriegsindustrie. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Abschaffung der Diktatur entfernte ihn das italienische Komitee für nationale Befreiung jedoch von der Kontrolle über Fiat, aufgrund seiner Verbindungen zur Diktatur. Die Kontrolle kehrte erst 1966 zur Familie Agnelli zurück. (Quelle)

Der Fiat-Konzern bzw. die Agnelli Familie spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau der italienischen Rüstungsindustrie. 1912 gründeten sie das Luftfahrtunternehmen Avio, das auch in der Rüstungsindustrie aktiv war. Das Unternehmen ist heute in der Raumfahrtindustrie tätig. (Quelle) Hauptaktionär von Avio ist der italienische Luft- und Raumfahrtkonzern Leonardo. Dieser ist auch einer der weltweit grössten Rüstungskonzerne. Mehr als die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens stammen aus dem Rüstungssektor. Der wichtigste Vorläufer von Leonardo ist auf Fiat bzw. die Agnelli Familie zurückzuführen. Giovanni Agnelli gründete 1908 den Flugzeughersteller Fiat Aviazione, der unter anderem Militärflugzeuge produzierte. Durch eine Fusion mit einem kleineren Unternehmen wurde Fiat Aviazione 1969 zu Aeritalia (Quelle). Die Agnelli Familie übergab das Unternehmen an den Finmeccanica-Konzern, aus dem sich der heutige Leonardo-Konzern entwickelte. Damals gehörte auch der Autohersteller Alfa Romeo zu Finmeccanica/Leonardo, der später an Fiat verkauft wurde bzw. an die Agnelli Familie. (Quelle)

Der Aufstieg der Familie und ihre Kontakte

zum italienischen Adel

Giuseppe Francesco Agnelli (1789–1865), ein Unternehmer in Turin, war im Gewürz- und Zuckerhandel sowie in der Landwirtschaft tätig. So fand er Anschluss an die gesellschaftliche Elite Turins, die damals noch vom piemontesischen Adel dominiert wurde (der Adel des Nordwestens Italiens).

Sein Sohn Edoardo Agnelli (1831–1871) heiratete Aniceta Frisetti aus einer befreundeten, wohlhabenden Familie. Aniceta verkehrte mit dem piemontesischen Adel, unter anderem mit der Gräfin Sofia Cacherano von Bricherasio. (Quelle: 1 und 2) Diese kam aus der Adelsfamilie Cacherano, die später zusammen mit der Agnelli Familie Fiat gründete. Die Cacheranos gehörten spätestens seit dem 12. Jahrhundert zur piemontesischen Elite. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts führten sie einige Bankhäuser, die zu den sogenannten Casane Astigiane gehörten. Diese Bankhäuser betrieben im 12. und 13. Jahrhundert Kreditgeschäfte. Sie hatten ihren Sitz in der piemontesischen Stadt Asti.

Edoardos Sohn Giovanni Agnelli (1866–1945) gründete 1899 zusammen mit Graf Emanuele Cacherano das Automobilunternehmen Fiat, durch das die Agnelli Familie zu ihrem Reichtum und Einfluss kam. Graf Emanuele Cacherano hatte weniger Glück. Er starb unter seltsamen Umständen. Ein frei übersetzter Auszug von der Website der italienischen Stiftung „Fondazione Emanuele Cacherano di Bricherasio“ (die von der bereits erwähnten Sofia Cacherano gegründet wurde):

Unter den Augen von Emanuele Cacherano wuchsen schmutzige Geschäfte bei Fiat. (…) Nachdem er angekündigt hatte, er wolle „alle Karten sehen“ und begangene Straftaten melden, wurde er zum Haus von Herzog Tommaso von Savoyen-Genua (Cousin des Königs) gerufen, wo er sich laut offizieller Version mit einer Pistole umbringt und sich selbst in den Kopf und den Hals (!) schiesst.

Es gab keine Autopsie, keine Untersuchung und keine öffentliche Erklärung.

Federigo Caprilli, der einzige, der seinen Körper vor der Beerdigung sah, berichtete, dass das Gesicht und die Schläfen des Grafen intakt waren.

Die Schwester des Grafen Emanuele Sofia (wurde oben bereits erwähnt), die mehrmals von mysteriösen „hohen Beamten“ besucht wurde, hatte Angst und Sorge und fürchtete vielleicht um ihre eigene Sicherheit. Sie vertraute Caprilli die Papiere ihres toten Bruders an, um sie zu schützen.

Drei Jahre später wird der berühmte Ritter auch ohne Zeugen sterben. Sein Schädel wird nachts durch einen unwahrscheinlichen Sturz vom Pferd in einer Straße im Zentrum von Turin gebrochen.

Auch für Caprilli wird es keine Autopsien, Untersuchungen und Erklärungen geben: nur eine hastige Beerdigung.

Inzwischen war die Handhabung in Fiat zu offensichtlich geworden. In dem Bericht der Behörde für öffentliche Sicherheit von 1908 wurden betrügerische Börsenmanöver gemeldet, die den gesamten Wertpapiermarkt gestört und den Aktionären erheblichen Schaden zugefügt hatten.“

(Quelle)

Eine weitere Quelle, die das Thema behandelt. Da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass Graf Emanuele Cacherano ermordet wurde auf Geheiss von Giovanni Agnelli und Angehörigen der Savoyen Familie. Das Haus Savoyen war von 1861 bis 1946 die Königsfamilie Italiens. Sie waren auch in den letzten 50 Jahren mehr als verhaltensauffällig. Viktor Emanuel von Savoyen war Mitglied der kriminellen Freimaurerloge P2 und hatte dadurch Kontakte zu Kreisen (unter anderem zur Mafia), die im Verdacht stehen, Auftragsmorde angeordnet zu haben. Viktor Emanuel von Savoyen hat gar selbst mal jemanden erschossen. Er wurde allerdings freigesprochen. Mehr dazu im Beitrag zum Haus Savoyen.

Die Savoyens waren über eine Taufpatenschaft mit der Agnelli Familie verbunden. (Quelle)

Edoardo Agnelli (1954–2000) beging angeblich Selbstmord, aber es spricht vieles gegen die Selbstmordtheorie. Nach Angaben des Journalisten und Schriftstellers Antonio Parisi starb auch Giorgio Agnelli (1929–1965) unter mysteriösen Umständen. (Quelle) Edoardo Agnelli (1892–1935) starb bei einem Absturz mit seinem Wasserflugzeug. Seine Frau starb zehn Jahre später, als sie in Italien bei einem Autounfall mit einem Lastwagen des US-Militärs zusammenprallte (es war 1945 zur US-Besatzungszeit).

Familiäre Verbindungen zum Adel

Edoardo Agnelli (1892–1935) heiratete Virginia Bourbon del Monte. Sie kam aus der Adelsfamilie Bourbon del Monte Santa Maria. (Quelle: 1 und 2) Diese gehört seit 1000 Jahren zu den wichtigsten Adelsfamilien der Toskana (Teil von Italien). Die Toskana war mit ihrer Stadt Florenz lange Zeit der führende Finanzplatz Europas. Im 14. und 15. Jahrhundert dominierten florentinische Bankiersfamilien die Kreditgeschäfte in Europa. Die wichtigste war die Medici Familie, die zudem drei Päpste hervorbrachte. Sie galt als die reichste Familie ihrer Zeit und wurde in den Adel aufgenommen. Kardinal Francesco Maria Bourbon Del Monte stand im Dienste der Medici Familie. Gemeinsam finanzierten und unterstützten sie den berühmten Galileo Galilei, der Hofmathematiker der Medicis war. Die Medicis waren auch die wichtigsten Förderer Leonardo Da Vincis. Das Haus Savoyen heiratete übrigens in die Medici Familie.

Ginevra Elkann (*1979), die mütterlicherseits aus der Agnelli Familie kommt, heiratete in die Familie Gaetani d’Aragona. (Quelle: 1 und 2) Die italienische Uradelsfamilie gehört zum päpstlichen Adel.

Clara Agnelli (1920–2016) heiratete Tassilo Fürstenberg, der aus einer deutschen Uradelsfamilie kam. (Quelle: 1 und 2) Tassilos Grossmutter mütterlicherseits, Mary Victoria Douglas-Hamilton, heiratete in die Herrscherfamilie von Monaco. Mary kam aus einer britischen Herzogsfamilie, die aus den schottischen Clans Douglas und Hamilton hervorging. Ihr Vater, Herzog William Hamilton, war Grossmeister der Freimaurer in Schottland (Quelle).

Nachdem sich Tassilo Fürstenberg von Clara Agnelli getrennt hatte, heiratete er die US-Amerikanerin Cecil Amelia Blaffer. Deren Vater Robert Lee Blaffer gehörte zu den Gründern des Ölunternehmens Humble Oil, das später vom Ölkonzern der Rockefeller Familie übernommen wurde. Cecils Grossvater mütterlicherseits war ein Mitgründer des Ölkonzerns Texaco. (Quelle) Texaco entwickelte sich zu einem der grössten Ölkonzerne der Welt.

Egon von Fürstenberg (1946–2004), der Sohn von Tassilo und Clara Agnelli, heiratete die belgisch-jüdische Modedesignerin Diane Halfin. Seit 2001 ist Diane mit dem amerikanisch-jüdischen Milliardär Barry Diller verheiratet, ein einflussreicher Medienunternehmer.

Giovanni Agnelli (1921–2003), der als das Familienoberhaupt galt, heiratete in die italienische Uradelsfamilie Caracciolo. (Quelle) Umberto Agnelli (1934–2004) heiratete in zweiter Ehe ebenfalls in die Caracciolo Familie und seine Frau kam mütterlicherseits aus der italienischen Uradelsfamilie Visconti. (Quelle) Umbertos erste Ehefrau kam mütterlicherseits aus der italienischen Uradelsfamilie Antonelli. (Quelle) Die Agnellis waren mit Fürst Carlo Caracciolo (1925–2008) verschwägert, der einer der mächtigsten Zeitungsbesitzer Italiens war. Er war Mitgründer von La Repubblica, eine der wichtigsten Zeitungen des Landes, die inzwischen von der Agnelli Familie kontrolliert wird.

Giovanni Agnelli kannte Guido Colonna di Paliano aus der Colonna Familie, eine der wichtigsten Familien des päpstlichen Adels. Guido sass im Vorstand von Fiat und war gemeinsam mit Giovanni Agnelli bei der Trilateralen Kommission aktiv. (Quelle: 1 und 2) Giovanni Agnelli war Mitglied des Malteserordens. (Quelle) Der vatikanverbundene besteht seit 900 Jahren und viele katholische Adelsfamilien sind darin vertreten.

Cristiana Agnelli (*1927) heiratete in die italienische Uradelsfamilie Brandolini. (Quelle) Tiberto Brandolini d’Adda ist derzeit im Vorstand von Exor.

Maria Sole Agnelli (*1925) heiratete zwei italienische Grafen. (Quelle) Ihre beiden Enkelinnen aus erster Ehe, Margherita und Angelica Campello della Spina, haben Blut der päpstlichen Adelsfamilien Ruspoli und Boncompagni-Ludovisi in sich sowie Blut der Hochadelsfamilie Bonaparte (Familie von Kaiser Napoleon). (Quelle) Marias zweiter Ehemann war Graf Pio Teodorani. Dieser war 1987 auf einer Beerdigung der päpstlichen Adelsfamilie Colonna. Auf der Beerdigung kam der päpstliche Adel zusammen, darunter Mitglieder der Familien Borghese, Gaetani, Ruspoli, Torlonia, Massimo, del Drago, Odescalchi und Pallavicini. (Quelle)

Lapo Elkann (*1977), der mütterlicherseits aus der Agnelli Familie kommt, ist mit der Adligen Flaminia Orsini befreundet. (Quelle) Die italienische Uradelsfamilie Orsini brachte drei Päpste hervor und gehört zum päpstlichen Adel.

John Elkann (*1976), der mütterlicherseits aus der Agnelli Familie kommt, heiratete in die italienische Adelsfamilie Borromeo. (Quelle) Die Borromeos waren im 14. und 15. Jahrhundert eine bedeutende Bankiersfamilie. Die Familie brachte mehrere Kardinäle hervor. Agostino Borromeo gehört derzeit zur Führung des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem (ein Vatikanorden). Zum Freundes- und Bekanntenkreis der Familien Elkann-Agnelli und Borromeo gehören Mitglieder der Familien Trump, Niarchos, Brandolini d’Adda, Hannover, Thurn und Taxis, Fürstenberg, Santo Domingo, Peretti sowie Mitglieder der Königsfamilien von Griechenland und Monaco.

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