Schröder Familie

Die deutsch-britische Schröder Familie gehört bereits seit dem 19. Jahrhundert zu den reichsten und mächtigsten Bankiersfamilien der Welt. Sie gründeten im Jahr 1818 in London die Bank „J. Henry Schröder & Co.“, die sich schnell zu einer der führenden Banken Grossbritannien entwickelte. London war bis ins 20. Jahrhundert der weltweit führende Finanzplatz und gilt heute noch als der wichtigste neben New York. Aus der Bank J. Henry Schröder & Co. entwickelte sich der heutige Finanzkonzern Schroders. Im Jahr 2000 trennte sich Schroders von seiner Investmentbanking-Sparte und konzentriert sich seither auf die Vermögensverwaltung. Schroders ist einer der grössten britischen Vermögensverwalter und verwaltete Ende 2022 ein Vermögen im Wert von 737 Milliarden Pfund, also fast eine Billion US-Dollar. Der Konzern ist weltweit aktiv. Die Schröder Familie ist immer noch Hauptaktionär von Schroders. Im Jahr 2007 erstellten Wissenschaftler der ETH Zürich eine Liste der mächtigsten Unternehmen, die den Kern der Weltwirtschaft bilden. Darauf belegte Schroders Platz 25 und lag somit höher im Ranking als die meisten Grossbanken der Welt.

Schröder Familie im 19. Jahrhundert

Johann Heinrich Schröder (1784–1883) war der Gründer der Bankendynastie. Sein Vater war Kaufmann und Bürgermeister der deutschen Stadt Hamburg. Die Schröder Familie war über Heiraten mit mehreren Bürgermeistern und Senatoren von Hamburg verwandt. Im Jahr 1804 zog Johann nach London und gründete dort 1818 eine eigene Bank. Später lebte er wieder in Deutschland. 1868 wurde er in den preussischen Adel aufgenommen und erhielt den Titel eines Freiherrn. Sein Bruder Christian Matthias Schröder (1778–1860), ein Kaufmann und Senator von Hamburg, gründete zusammen mit anderen deutschen Geschäftsleuten den „Colonisations-Verein von 1849“, mit dem Ziel eine deutsche Kolonie (das heutige Joinville) in Brasilien zu finanzieren und organisieren. Die Geschäftsleute konnten dem portugiesischen Hochadel Land in Brasilien abkaufen.

Anmerkung: Seit Beginn des 19. Jahrhunderts hatte sich in Hamburg eine Community aus britischen Geschäftsleuten gebildet. Mehrere führende Politiker und Geschäftsleute aus Hamburg heirateten in Familien von britischen Einwanderern. Eine wichtige Rolle nahm dabei John Parish ein. Der Schotte emigrierte 1756 nach Hamburg und wurde dort als Kaufmann tätig. Er förderte erst den Handel zwischen Hamburg und England. Nach der Gründung der USA trieb er Handel mit dem neuen Staat. Der erste US-Präsident George Washington ernannte John Parish zum ersten Generalkonsul der USA in Hamburg. John Parish war einer der reichsten Männer in Hamburg. (Quelle: 1, 2, 3) Seine Kontakte nach England und Nordamerika wird der Hamburger Elite neue Möglichkeiten eröffneten haben, zu diesen Ländern Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Zudem war seit dem Jahr 1714 eine deutsche Adelsfamilie (Haus Hannover) auf dem britischen Thron, die zugleich den Thron von Hannover in Deutschland besetzte. Dies verbesserte sicherlich die geschäftlichen Beziehungen der deutschen Geschäftsleute zur Kolonialweltmacht Grossbritannien. Im 19. Jahrhundert zogen viele deutsche Bankiersfamilien nach Grossbritannien und in die USA, wo sie sehr schnell die dortige Finanzindustrie dominierten.

Der Bankengründer Johann Heinrich Schröder heiratete Henriette von Schwartz. Ihr Grossvater war der Geschäftsmann Johann Friedrich von Schwartz (1733–1807). Dieser trat dem berühmten Illuminatenorden bei (Quelle).

Johann Heinrich Schröder hatte mehr als zehn Kinder. Seine Tochter Olga (1838–1922) heiratete in die deutsche Adelsfamilie Abercron, die ursprünglich aus Schottland stammt. Johanns Tochter Emilie Schröder (1819–1909) heiratete in die Hamburger Bankiersfamilie Donner, die bis heute aktiv ist. Johanns Tochter Harriet Schröder (1836–1899) heiratete Adolph Godeffroy, der Mitgründer der HAPAG war. Die HAPAG war zeitweise das grösste deutsche Schifffahrtsunternehmen. Aus ihr entwickelte sich der heutige Logistik- und Transportkonzern Hapag-Lloyd, der noch immer zu den grössten Schifffahrtsunternehmen der Welt gehört. Die Godeffroys waren eine Familie von Hugenotten, die nach Hamburg emigriert waren. Sie heirateten in die Familie des oben erwähnten schottischen Einwanderers John Parish.

John Henry Schröder (1825–1910) war der Sohn des Bankengründers Johann Heinrich Schröder. Er leitete die britische Bank seines Vaters weiter. 1892 wurde er von Queen Victoria zum Baronet geadelt, aufgrund seiner Dienste zugunsten des königlichen Haushaltes. Gleichzeitig erlaubte sie ihm, den preussischen Adelstitel seines Vaters weiterzuführen.

Baron Bruno Schröder (1867–1940) lebte in England und Deutschland. Dabei diente er als Bindeglied zwischen der britischen und der deutschen Finanzelite. Er heiratete in die Deichmann Familie, eine Bankiersfamilie aus Deutschland. Ihr Bankhaus Deichmann & Co. gehörte 1870 zu den Gründerbanken der Deutschen Bank, die bis heute die führende deutsche Grossbank ist.

Kurt von Schröder und das Naziregime

Der Bankier Kurt Freiherr von Schröder (1889–1966) aus Hamburg war ein Urenkel des Bankengründers Johann Heinrich Schröder.

Im Jahr 1932 gehörte Kurt von Schröder zu den Unterzeichnern der Industrielleneingabe, ein an den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gerichteter Brief, der von 20 führenden Vertretern der deutschen Industrie und Finanzwirtschaft unterzeichnet war. Darin forderten sie den Reichspräsidenten auf, Adolf Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.

Am 4. Januar 1933 arrangierte Kurt von Schröder ein Treffen zwischen Adolf Hitler und dem adligen Politiker Franz von Papen, bei dem Schröder auch dabei war. Bei einem mehrstündigen Gespräch zu dritt in Schröders Haus einigte man sich auf eine Reichskanzlerschaft Hitlers. Somit kann man das Treffen als die Geburtsstunde des Dritten Reiches betrachten. Am Ende des selben Monats kam es zur „Machtergreifung“ Hitlers. (Quelle)

Ein Tag nach der Machtübernahme der Nazis trat Kurt von Schröder in die NSDAP ein. Er wurde Wirtschaftsberater der NSDAP und SS-Brigadeführer. Von 1933 bis 1945, also während der Zeit des Naziregimes, war er in über 30 Aufsichtsräten von deutschen Unternehmen. (Quelle)

Kurt von Schröder gehörte zum Keppler-Kreis, eine Gruppe von deutschen Industriellen und Bankern, mit dem Ziel, Einfluss auf die Wirtschaftspolitik der Naziregierung zu nehmen.

Kurt von Schröder war Mitglied des Generalrats der Wirtschaft, ein kurzlebiges Gremium, das nur einmal tagte (am 20. September 1933). Es bestand aus deutschen Wirtschaftsführern, die die NSDAP-Führung und Hitler bei ihren Zukunftsplänen berieten. Zu den Teilnehmern gehörten auch Siemens, Krupp, Thyssen, Bosch und Finck.

Kurt von Schröder war Mitglied der Deutsch-Englischen Gesellschaft. Die deutsche Organisation diente zur deutsch-britischen Verständigung und bestand von 1935 bis 1939. In der Gesellschaft waren deutsche Adlige und die deutsche Wirtschaftselite sowie hochrangige NSDAP-Mitglieder vertreten. Der Nazi Joseph Goebbels war Ehrenmitglied. Ehrenvorsitzender und Präsident der Gesellschaft war Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, der ebenfalls zu den wichtigsten Förderern der Nazis und Hitler gehört hatte. Der deutsche Herzog war ein Enkel der britischen Königin Victoria. Sein Vater, der britische Prinz Leopold, war hoher Freimaurer. Leopold besetzte den Posten des Provinzial-Grossmeister von Oxfordshire und war auch Senior Grand Warden der Freimaurergrossloge von England (Quelle: 1 und 2). Die Schwesterorganisation der Deutsch-Englischen Gesellschaft war die Anglo-German Fellowship, die von der britischen Elite geführt wurde und ebenfalls der deutsch-britischen Verständigung diente. Wie bereits erwähnt, hatte die Schröder Familie schon früher deutsch-britische Beziehungen gefördert. Auch in der Zeit des Naziregimes war ein Teil der Familie in Grossbritannien und der andere Teil in Deutschland sesshaft.

Kurt von Schröder finanzierte die Arbeitsstelle Schacht, die ein Wirtschaftsprogramm für die NSDAP entwarf. Die Arbeitsstelle Schacht wurde 1932 vom deutschen Banker und Freimaurer Hjalmar Schacht gegründet. Hjalmar Schacht war ein wichtiger Förderer Hitlers und leitete die Zentralbank im Naziregime. Er war ein Freund des britischen Zentralbankenchefs Montagu Norman. Die drei Bankiers Schröder, Hjalmar Schacht und Montagu Norman waren in den 30er-Jahren im Verwaltungsrat der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die am Goldraub der Nazis beteiligt war. Die BIZ ist bis heute eine der einflussreichsten Instanzen der Finanzelite und gilt als Zentralbank aller Zentralbanken. Sie hat ihren Hauptsitz in der Schweiz.

Übrigens: Hjalmar Schacht war mit dem Amerikaner John Foster Dulles befreundet, der in den 50er-Jahren Aussenminister der USA war. Sein Bruder Allen Welsh Dulles arbeitete während des Zweiten Weltkrieges für den US-Geheimdienst OSS und leitete in den 50er-Jahren die CIA. Allen Welsh Dulles arbeitete für die „J Henry Schroder Banking Corporation“, eine Bank der Schröder Familie in New York. (Quelle) Die Dulles-Brüder standen der Rockefeller Familie nahe. (Quelle: 1 und 2) Die Rockefellers gelten als eine der mächtigsten Familien der US-amerikanischen Elite. Avery Rockefeller war ein wichtiger Vertreter der britischen Schröder-Bank in den USA. Er gründete 1936 zusammen mit dem britischen Zweig der Schröder Familie die New Yorker Investmentbank „Schroder, Rockefeller & Company“. (Quelle: 1 und 2)

Kurt von Schröder war zur Zeit des Naziregimes Senator der „Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften“. Nach 1933 begann die wissenschaftliche Gesellschaft zu korrumpieren, orientierte sich immer mehr auf Rüstungsforschung und war letztendlich an den Menschenversuchen in den Konzentrationslagern beteiligt.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Schröder verhaftet. Er war bis 1948 in Haft und erhielt eine Geldstrafe, aufgrund seiner Verbindungen zum Naziregime.

Kurt von Schröder heiratete im Jahr 1913 Ottilie Schnitzler. Sie kam väterlicherseits aus der Bankiersfamilie Schnitzler und mütterlicherseits aus der Bankiersfamilie Stein. Die Stein Familie gründete und führte das Bankhaus J. H. Stein. 1921 wurde Kurt von Schröder Teilhaber der Bank. Zur Zeit des Naziregimes gehörte Schröder über die Bank zu den wichtigsten Geldgebern des führenden Nazis Heinrich Himmler. In dieser Zeit war die Bank mit dem Flick-Konzern verbunden. (Quelle) Dieser beschäftigte während des Zweiten Weltkrieges im grossen Stil Zwangsarbeiter. Die Anzahl der Zwangsarbeiter wird auf bis hunderttausend geschätzt, wovon mehr als zehntausend infolge der Zwangsarbeit starben. (Quelle) Der Konzernchef Friedrich Flick musste nach dem Krieg zwei Jahre ins Gefängnis, aber nach seiner Entlassung stieg seine Familie schnell wieder zu den reichsten und mächtigsten deutschen Familien auf. Auch heute noch gehören sie zu den reichsten Deutschen/Österreichern mit einem Vermögen von 7,35 Milliarden Euro (Quelle). Georg von Schnitzler arbeitete ebenfalls für die Stein Bank und war mit Schröders Frau verwandt. Er gehörte zu den Teilnehmern des Geheimtreffens vom 20. Februar 1933. Bei dem Treffen spendeten führende deutsche Industrielle 3 Millionen Reichsmark an die NSDAP. Übrigens gehörte die Schnitzler Familie nach dem Zweiten Weltkrieg zur Elite der sozialistischen DDR (Ostdeutschland).

Schröders Mutter heiratete in zweiter Ehe Carl Heinrich Johann von Merck. Dieser war Teilhaber von „H. J. Merck & Co.“, eine führende Bank aus Hamburg. Erwin Merck, ein Teilhaber der Bank, war wie Schröder ein Unterzeichner der bereits erwähnten Industrielleneingabe. Der Aufstieg der Merck Familie zu einer der einflussreichsten deutschen Familien begann, genau wie bei den Schröders, Anfang des 19. Jahrhunderts in Hamburg. Zu der Zeit trat Heinrich Johann Merck den deutschen Freimaurern bei und knüpfte Kontakte zu den Freimaurern aus England (Quelle).

Schröder Familie in den letzten 70 Jahren

Der Bankier Baron Bruno Schroder (1933–2019) gehörte zur Führung des britischen Finanzkonzerns Schroders. Er lebte auf einer Insel in Schottland, wo er auch aufgewachsen war. (Quelle) Seine Schwester besucht oft Verwandte in Hamburg. Bruno selbst kam meistens nur zu Familienangelegenheiten wie Hochzeiten und Beerdigungen nach Deutschland. (Quelle)

2018 wurde Brunos Vermögen auf 6,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Er war Hauptaufseher der Gilde der Goldschmiede. Dies stand auf der Website der Gilde, wurde inzwischen aber wieder entfernt. Da Google aber paar Tage braucht, bis der Text einer Website nicht mehr über die Google-Suche auffindbar ist, konnte ich einen Screenshot machen:

Die Gilde der Goldschmiede (Worshipful Company of Goldsmiths) wurde 1327 gegründet und gehört zu den sogenannten Livery Companies. Diese Händlergilden entstanden im 14. Jahrhundert und bestehen bis heute. Sie sind traditionell mit dem britischen Adel und der City of London verbunden (Londoner Bankenviertel).

Bruno Schroder war Mitglied der Pilgrims Society. (Quelle: 1 und 2) Die Gesellschaft fördert seit über 100 Jahren britisch-amerikanische Beziehungen und wird von der britischen Königsfamilie geführt. Nach der Liste von Kevin Dowling war Bruno Schroder Mitglied des 1001 Trusts. Diese aus Adligen und Milliardären bestehende Stiftung kontrolliert den WWF. Bruno Schroder war Treuhänder der Winston Churchill Foundation. Dadurch wird er den britischen Prinzen Philip (Mann der Queen) gekannt haben sowie Randolph L.S. Churchill und John Loeb Jr. (kommt mütterlicherseits aus der Lehman Familie) (Quelle).

Brunos Tochter Leonie Schroder (*1974) ist Milliardärin. 2023 wurde ihr Vermögen auf 4,7 Milliarden Pfund geschätzt. (Quelle) Also etwa 6 Milliarden US-Dollar. Seit 2019 ist sie im Vorstand des Schroders-Konzerns.

Brunos Mutter war die Tochter eines britischen Baronets. Brunos Schwester Charmaine Schroder heiratete Georg von Mallinckrodt aus der deutschen Adelsfamilie Mallinckrodt. Ihre gemeinsame Tochter Claire heiratete in die britische Adelsfamilie Howard. (Quelle: 1 und 2) Claire ist seit 2020 im Vorstand von Schroders. Sie begann ihre Karriere bei der britischen Bank Kleinwort Benson.

Brunos Schwager Georg von Mallinckrodt war Vorsitzender des Schroders-Konzerns und setzte sich für die Verbesserung der deutsch-britischen Beziehungen ein. Er war Gründungsmitglied des Weltwirtschaftsforums (WEF) und gehörte zu dessen Führung. (Quelle: 1 und 2)

Die Schröder Familie und die Führungskräfte des Schroders-Konzerns haben nach wie vor Kontakt zum britischen Königshaus. (Quelle: 1 und 2) Die Schröder Familie verwaltete das Vermögen von Queen Elizabeth, zumindest bis zum Jahr 2004. (Quelle)

Seit 1967 hat Schroders eine Bank in der Schweiz (eine der gefragtesten Steueroasen der Welt), die sich auf vermögende Kunden konzentriert und im Dezember 2022 über 40 Milliarden US-Dollar verwaltete.

Schroders gründete 1985 das Finanzunternehmen Permira und besass es bis zum Jahr 2001. Permira gehört zu den grössten Private Equity-Unternehmen der Welt.

Der britische Zweig der Schröder Familie ist an der Economist Group beteiligt. Das Medienunternehmen besitzt die britische Zeitung The Economist. Zu den Anteilseignern der Economist Group gehören auch die Familien Rothschild, Agnelli und Cadbury.

Der deutsche Zweig der Schröder Familie gehörte bis in die 1990er-Jahre zu den wichtigsten Privatbankiers in Deutschland. Ihr Bankhaus „Schröder Gebrüder & Co.“ war von 1846 bis 1969 in Betrieb und fusionierte dann mit zwei anderen Banken zu „Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.“. Sie wurde die drittgrösste unabhängige Bank Deutschlands. Die Schröder Familie war weiterhin an der Bank beteiligt. 1997 wurde sie von der Schweizer Grossbank UBS gekauft.

1956 war die deutsche Bank der Schröder Familie Mitgründer der DWS Group, die derzeit der zweitgrösste deutsche Vermögensverwalter ist. Zu den Mitgründern gehörten auch die Deutsche Bank, Oppenheim, Metzler, Donner, Delbrück und Thyssen. Die DWS Group verwaltet 859 Milliarden Euro, also etwa eine Billion US-Dollar (Stand: 30.6.2023).

Bemerkenswerte Mitarbeiter des britischen Schroders-Konzerns sind oder waren:

  • Geoffrey Bell: Der Brite war Gründer und Mitglied der Group of Thirty, eine einflussreiche Interessensvereinigung der Zentralbanken, die von der Rockefeller Foundation gestiftet wurde.
  • Sir James Wolfensohn: Der in Australien geborene US-Amerikaner war stellvertretender Vorsitzender und Hauptgeschäftsführer von Schroders. Er war Präsident der Weltbank und Mitglied des Lenkungsausschusses der Bilderberg-Treffen sowie Mitglied der Pilgrims Society und des Bohemian Club. James Wolfensohn gehörte zum Council on Foreign Relations und weiteren Denkfabriken. Er sass im Kuratorium der Rockefeller Foundation und der Brookings Institution (eine der einflussreichsten Denkfabriken der Welt). Er war mit dem religiösen Führer Karim Aga Khan IV. befreundet und sein Vater hatte für die Rothschild Bank gearbeitet.
  • Frank Cyril Tiarks: Der Brite war Partner von Schroders. Er gehörte zur Führung der Bank of England (britische Zentralbank) und sass im Vorstand der Anglo-Persian Oil Company (heutiger Ölkonzern BP). Frank Cyril Tiarks heiratete eine Deutsche und war Mitglied der Anglo-German Fellowship, ein britisch-deutsches Elitennetzwerk, das in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg aktiv war. Franks Nachkommen heirateten in den britischen Adel.
  • Sir Winfried Bischoff: Der in Deutschland geborene Brite war Vorsitzender von Schroders. Des Weiteren war auch Vorsitzender der Citigroup und der Lloyds Group (zwei der weltweit grössten Banken). Er arbeitete für die Chase Manhattan Bank der Rockefeller Familie und sass in Vorständen mehrerer Grosskonzerne.
  • Sir Alexander Abel Smith: Er war Partner von Schroders. Er kam aus der Bankiersfamilie Smith, eine der wichtigsten und ältesten Familien der britischen Finanzelite.
  • Baron Rupert Carington: Er kommt ebenfalls aus einem Zweig der Bankiersfamilie Smith. Sein Vater Peter Carington leitete die NATO und das Bilderberg-Treffen und die Pilgrims Society.
  • Graf David Drummond: Er war Partner von Schroders und Clan-Chef des schottischen Drummond Clans.
  • Graf David Ogilvy: Er war Vorsitzender von Schroders. Er war Mitglied des Privy Council (Geheimrat der Königsfamilie) sowie höchster Beamte des königlichen Haushaltes und war auch persönlich mit den britischen Royals verbunden. Er war der Clan-Chef des schottischen Ogilvy Clans.
  • Andrew Knight: Der Brite war im Lenkungsausschuss der Bilderberg-Treffen und Mitglied des Bohemian Club. Er arbeitete für ein Finanzunternehmen von Baron Jacob Rothschild, schrieb als Journalist für grosse Zeitungen und war im Vorstand der News Corporation (einer der mächtigsten Medienkonzerne der Welt) sowie im Vorstand von Reuters (eine der grössten Nachrichtenagenturen der Welt). Er ist Ehrengovernor der Ditchley Foundation, eine angloamerikanische Denkfabrik.
  • Randolph Leonard Spencer-Churchill: Ein Urenkel des britischen Premierministers Winston Churchill.
  • Sir Sebastian Wood: Er war britischer Botschafter in China und Deutschland. Nun ist er Vorsitzender der chinesischen Abteilung von Schroders.

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Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.

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