Livingston Familie

Die Livingston Familie ist eine der historisch bedeutendsten Familien in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Sie gehörte zu den Gründervätern der USA. Bereits vor der Gründung der USA war die Familie Teil der kolonialen Elite in Nordamerika. Die Familie stammte ursprünglich aus dem schottischen Adel. Viele Familien der US-amerikanischen Elite haben Blut der Livingstons in sich. Zu ihren Nachkommen gehören unter anderem die bekannte Bush Familie, die zwei US-Präsidenten hervorbrachte. Auch die Politikerfamilien Kean und Fish sowie Teile der Familien Roosevelt und Astor zählen zu ihren Nachkommen. (Quelle: 1, 2)

Die Livingstons als Kolonialherren

Robert Livingston der Ältere (1654–1728) wurde in Schottland in den Livingstone Clan geboren. Mehrere Vorfahren gehörten zum schottischen Adel. Robert Livingston zog erst mit seiner Familie in die Niederlande. Später emigrierte er als junger Mann nach Boston in Nordamerika, wo er als Geschäftsmann tätig wurde. Ein Jahr nach seiner Ankunft wurde er Sekretär von Rensselaerswyck, dem Landbesitz der Van Rensselaer Familie in der englischen Kolonie New York. Die Van Rensselaer Familie war eine der mächtigsten Familien der Kolonien an der Ostküste Nordamerikas. Sie waren niederländische Einwanderer, wie viele der führenden Familien im kolonialen New York. Robert Livingston heiratete ein paar Jahre nach seiner Ankunft in New York Alida Schuyler, die Witwe von Nicholas Van Rensselaer. Alida kam aus der Schuyler Familie, ebenfalls eine niederländische Kolonialfamilie, die zur Elite von New York gehörte. (Quelle: 1, 2, 3) Womöglich wurde Robert Livingston in seiner Zeit in den Niederlanden von Kontaktleuten der Van Rensselaer Familie rekrutiert und nach Nordamerika geschickt.

Robert Livingston war ein Nachkomme des schottischen Königs James IV. (Quelle) Der König kam aus dem schottischen Stewart Clan.

Robert Livingston war der erste Lord des „Livingston Manor“, ein 650 Quadratkilometer grosses Stück Land in New York. Das Land wurde ihm 1715 vom britischen König gewährt. (Quelle)

Robert Livingstons Kinder heirateten in einflussreiche Kolonialfamilien:

  • Johannes Livingston (1680–1720) heiratete die Tochter von Fitz-John Winthrop, der Gouverneur der englischen Kolonie Connecticut war. Die Winthrop Familie beteiligte sich an der Gründung der englischen Kolonien Connecticut und Massachusetts, aus denen die heutigen gleichnamigen US-Bundesstaaten hervorgingen. Die Nachkommen der Winthrop Familie gehören bis heute zur Elite der USA.
  • Margaret Livingston (1681–1758) heiratete Samuel Vetch. Der Schotte war Kolonialgouverneur der kanadischen Provinz Nova Scotia. Er hatte zuvor in den Niederlanden gelebt.
  • Hubertus Gilbert Livingston (1690–1746) heiratete in die niederländische Kolonialfamilie Beekman, die zu den führenden Familien der Kolonie New York gehörte.
  • Philip Livingstons (1686–1749) Schwiegervater Pieter Van Brugh war der Sohn eines niederländischen Einwanderers und war Bürgermeister von Albany (ist heute die Hauptstadt des Bundesstaates New York).

(Quelle: 1, 2)

Robert war der Onkel von Robert Livingston dem Jüngeren (1663–1725). Dieser war als Kaufmann im kolonialen New York tätig und war Bürgermeister von Albany. Er heirate wie sein Onkel in die niederländische Kolonialfamilie Schuyler. Sein Schwiegervater Pieter Schuyler war der erste Bürgermeister von Albany gewesen. Roberts Kinder heirateten in die niederländischen Kolonialfamilien Van Rensselaer und Beekman. (Quelle: 1, 2) Die beiden Familien stellten ebenfalls je einen Bürgermeister von Albany.

Die Livingstons waren über Heiraten auch mit den niederländischen Kolonialfamilien Roosevelt, Stuyvesant und Van Cortlandt verbunden sowie mit den Kolonialfamilien Bayard und Peyster, die von französischen Hugenotten abstammen. (Quelle)

Die Livingstons als Gründerväter

Philip Livingston (1686–1749) war der Sohn von Robert Livingston dem Älteren. Philip war ein führender Sklavenhändler in New York. Einer seiner Söhne heiratete in die Van Rensselaer Familie. Zwei weitere Söhne und ein Grossneffe gehörten zu den Gründervätern der USA:

  • Der Sohn William Livingston (1723–1790) war einer der Unterzeichner der Verfassung der Vereinigten Staaten. Nach der Gründung der USA wurde er der erste Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey. Seine Tochter Sarah heiratete John Jay, einen der wichtigsten Gründerväter. (Quelle) John Jay war vermutlich Freimaurer. (Quelle)
  • Der Sohn Philip Livingston (1716–1778) war einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung. Seine Tochter Catherine heiratete in die Van Rensselaer Familie. (Quelle)
  • Der Grossneffe Robert Livingston (1746–1813) gehörte zu den fünf Personen, welche die Unabhängigkeitserklärung verfassten. Er wurde der erste Aussenminister der USA und der erste oberste Richter des Bundesstaates New York. Später diente er als US-Botschafter in Frankreich. (Quelle) Er trat den Freimaurern bei. Von 1784 bis 1800 war er Grossmeister der Grossloge von New York. (Quelle) Damit leitete er eine der wichtigsten Freimaurerlogen der USA. Er war Ehrenmitglied der Society of the Cincinnati, die 1783 von den Gründervätern gegründet wurde und bis heute besteht. Mehr als zehn US-Präsidenten waren Mitglied dieser Gesellschaft und auch die Familien Van Rensselaer und Schuyler waren darin vertreten. (Quelle)

Maturin Livingston (1769–1847) heiratete die Tochter des New Yorker Gouverneurs Morgan Lewis, der wiederum Gertrude Livingston (1757–1833) geheiratet hatte. Morgans Vater Francis Lewis gehörte zu den Gründervätern. Morgan Lewis war Freimaurer. Von 1830 bis 1843 war er Grossmeister der Grossloge von New York. Von 1839 bis 1844 war er Generalpräsident der Society of the Cincinnati und leitete damit die Gesellschaft. (Quelle: 1, 2, 3, 4)

Maturins Tochter Angelica Livingston (1820–1896) heiratete einen Enkel von Alexander Hamilton. (Quelle) Alexander war einer der wichtigsten Gründerväter. Er wurde der zweite Generalpräsident der Society of the Cincinnati. Der erste Generalpräsident war der Gründervater George Washington. (Quelle) George Washington, ein Freimaurer, war der erste Präsident der USA. Übrigens stammte Alexander Hamilton aus dem schottischen Hamilton Clan, also aus dem schottischen Adel. Wie gesagt stammt auch die Livingston Familie von schottischen Clans ab.

Edward Livingston (1764–1836) diente als Bürgermeister von New York und als Aussenminister der USA. Er beteiligte sich an der Gründung einer Freimaurerloge und wurde ihr erster Meister. Er war stellvertretender Grossmeister der Grossloge von New York. Zudem besetzte er auch hohe Posten bei den Royal Arch-Freimaurern. Er wurde in die Holland Lodge No. 8 aufgenommen, eine elitäre Freimaurerloge in New York. Mindestens elf Mitglieder der Livingston Familie traten dieser Loge bei. (Quelle: 1, 2) Die Loge besteht bis heute. Sie hatte noch weitere einflussreiche Mitglieder, darunter US-Präsident Franklin D. Roosevelt sowie die Geschäftsleute John Jacob Astor und Edward Henry Harriman (zwei der reichsten Amerikaner des 19. Jahrhunderts). (Quelle)

Maria Livingston (1738–1821) heiratete James Duane, der nach der Gründung der USA zum ersten Bürgermeister von New York wurde. Ihre Tochter Mary heiratete den Senator William North. (Quelle: 1, 2) William North gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Society of the Cincinnati und hatte ein gutes Verhältnis zum preussischen Baron Friedrich Wilhelm von Steuben. (Quelle) Der Baron hatte erst als Offizier im Dienste der preussischen Armee gestanden. Später emigrierte er in die USA und übernahm dort eine führende Rolle in der Kontinentalarmee, die den Unabhängigkeitskrieg gegen Grossbritannien führte. Baron Steuben war einer der Hauptgründer der Society of the Cincinnati. Zudem war er Freimaurer. (Quelle) Er war Ehrenmitglied der oben erwähnten Holland Lodge. Auch der erste US-Präsident George Washington wurde zum Ehrenmitglied dieser Loge ernannt. (Quelle: 1, 2, 3)

Henry Walter Livingston (1768–1810) vertrat New York im US-Repräsentantenhaus. Er heiratete eine Enkelin des Kaufmanns und Juristen William Allen. (Quelle) William Allen war einer der reichsten Männer Philadelphias. Er war Freimaurer und wurde der zweite Grossmeister der 1731 gegründeten Freimaurergrossloge von Pennsylvania. (Quelle: 1, 2)

Die drei Livingstons, die zu den Gründervätern gehörten, waren schon vor der Gründung der USA dem Kontinentalkongress beigetreten. (Quelle) Dieser bestand aus der Elite der 13 Kolonien an der Ostküste Nordamerikas, die sich ab dem Jahr 1774 von Grossbritannien unabhängig machen wollte, worauf der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg begann. Die vom Kontinentalkongress gesteuerte Armee gewann mit der Hilfe von Frankreich den Krieg. Mitglieder des Kontinentalkongresses, darunter die Livingstons, gründeten daraufhin die USA.

Susannah Livingston (1748–1840) heiratete John Cleves Symmes, ein Delegierter des Kontinentalkongresses. Symmes hatte eine Tochter aus erster Ehe, die den späteren US-Präsidenten William Henry Harrison heiratete. (Quelle: 1, 2) Symmes war Freimaurer. (Quelle: 1, 2)

Die Gründerväter Philip Livingston und Robert Livingston waren Präsidenten der Saint Andrew’s Society of the State of New York. Philip war der erste Präsident der Gesellschaft. (Quelle) Sie wurde 1756 von schottischen Einwanderern gegründet und besteht bis heute. Damit ist sie die älteste Wohltätigkeitsorganisation von New York. Die Gesellschaft unterstützt die schottischstämmige Community in New York. Viele Präsidenten der Gesellschaft stammten aus schottischen Clans. Saint Andrew’s Societies gibt es in einigen ehemaligen britischen Kolonien (USA, Kanada, Australien und weitere). Sie dienen auch dazu, Kontakte zwischen den schottischen Einwandererfamilien zu fördern. Die Livingstons, die zu den Gründervätern gehörten, waren demnach mit schottischen Clans verbunden. Der Generalmajor William Alexander, der in die Livingston Familie heiratete, war in den 1760er-Jahren Präsident der Saint Andrew’s Society von New York. Er stammte von schottischen Adligen ab.

Alida Livingston (1761–1822) heiratete John Armstrong, ein Delegierter des Kontinentalkongresses, der nach der Gründung der USA einer der frühen Kriegsminister und US-Botschafter für Frankreich wurde. Ihre Tochter heiratete in die Astor Familie, die damals eine der reichsten Familien der USA war. (Quelle) John Armstrong war Freimaurer. (Quelle) Laut Angaben der Webseite wikitree.com stammte er aus dem schottischen Armstrong Clan.

Janet Livingston (1743–1828) heiratete Richard Montgomery, einen General des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Ursprünglich hatte er in der britischen Armee gedient. (Quelle) Er war Freimaurer. Die Kontinentalarmee hatte 81 Generaloffiziere, wovon 33 Freimaurer waren, also mehr als ein Drittel. (Quelle) Laut wikitree.com stammte Richard Montgomery aus dem schottischen Montgomery Clan.

Peter Schuyler Livingston (1772–1809) heiratete nach der Gründung der USA eine Tochter von Thomas Henry Barclay, der sich im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf die Seite von Grossbritannien gestellt hatte. Nach dem Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges war Thomas Henry Barclay nach Kanada gezogen, wo er später zur Regierung der britischen Kolonie Nova Scotia gehörte. (Quelle) Womöglich stammte er aus dem schottischen Barclay Clan.

Der Gründervater Robert Livingston (1746–1813) heiratete Mary Stevens. Deren Bruder John Stevens leistete Pionierarbeit bei der Entwicklung von dampfbetriebenen Schiffen und Lokomotiven in Amerika. Seine Petition an den US-Kongress führte zur Einführung des Patentrechts. (Quelle) Sein Onkel William Alexander, der weiter oben bereits erwähnt wurde, heiratete in die Livingston Familie und stammte von schottischen Adligen ab.

Harriet Livingston (1783–1826) heiratete den Erfinder Robert Fulton. Dieser entwickelte das erste kommerziell erfolgreiche Dampfschiff. Er entwarf auch die Nautilus, das erste erfolgreiche Kampf-U-Boot, das im Jahr 1800 von den Franzosen gebaut wurde. (Quelle)

Die Livingstons im 19. Jahrhundert

Edward Philip Livingston (1779–1843) war Vizegouverneur von New York.

Van Brugh Livingston (1792–1868) war Chefdiplomat der USA in Ecuador.

Der Marineminister Smith Thompson (1768–1843) heiratete gleich zweimal in die Livingston Familie. Sein Sohn Gilbert Livingston Thompson (1796–1874) heiratete eine Tochter von Daniel Tompkins. (Quelle: 1, 2) Daniel Tompkins, ein Freimaurer, war Gouverneur von New York und Vizepräsident der USA. Im Jahr 1820 wurde er Grossmeister der Grossloge von New York. Zudem beteiligte er sich 1813 an der Gründung des Obersten Freimaurerrates der USA (Supreme Council) und war bis 1825 der erste Grosskommandant (Vorsitzender) des Freimaurerrates. (Quelle: 1, 2, 3) Nur Freimaurer, die den 33. Grad erreichen, den höchsten Grad, können dem Obersten Rat beitreten. Inzwischen gibt es in vielen Ländern einen Obersten Rat, der die Freimaurerei im jeweiligen Land anführt. Die USA haben zwei Oberste Räte. Daniel Tompkins führte den Obersten Rat der Northern Jurisdiction. Dieser leitet die Freimaurerei in den US-Bundesstaaten Ohio, Michigan, Indiana, Illinois, Wisconsin, Pennsylvania und allen Staaten östlich davon, darunter auch in New York. Die Freimaurerei in den restlichen Bundesstaaten untersteht dem Obersten Rat der Southern Jurisdiction.

Gilbert Livingston Thompson war über seine Tochter Arietta (1823–1886) der Grossvater von Guy Vernor Henry. (Quelle: 1, 2) Im Jahr 1898 eroberten die USA die Insel Puerto Rico, die bis heute zu den USA gehört. Guy Vernor Henry wurde im selben Jahr zum Gouverneur von Puerto Rico ernannt.

Der hohe Richter Henry Brockholst Livingston (1757–1823) gehörte zum ersten Vorstand der Manhattan Company, eine New Yorker Bank. Sie fusionierte 1955 mit der Bank der Rockefeller Familie. Die Manhattan Company ist einer der wichtigen Vorläufer der Bank JPMorgan Chase, die heute die grösste amerikanische Bank ist. (Quelle)

Serena Eliza Livingston (1795–1884) heiratete den Soldaten George Croghan, einen Neffen des Entdeckers William Clark. (Quelle: 1, 2) William Clark beteiligte sich am Aufbau des Bundesstaates Missouri. Er war Freimaurer. (Quelle: 1, 2)

Adele Caroline Livingston (starb 1841) heiratete Joseph Sampson, ein Nachkomme der Pilgerväter der USA. Der Geschäftsmann gehörte 1823 zu den Gründungsaktionären der Chemical Bank. Diese entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einer der grössten Banken der Welt und ist ein Vorläufer der heutigen Grossbank JPMorgan Chase. Adeles gleichnamige Tochter heiratete den Herzog Maurice Talleyrand-Périgord. (Quelle) Die Familie Talleyrand-Périgord gehörte bis zu ihrem Aussterben zu den führenden Familien des französischen Adels und brachte Freimaurer hervor. Ein frühes Familienmitglied war Armand de Périgord (circa 1178–1247), der Grossmeister des Templerordens war. Herzog Maurice Talleyrand-Périgord hatte auch in erster Ehe in die Elite der USA geheiratet und die Tochter aus dieser Ehe heiratete in die päpstliche Adelsfamilie Ruspoli (Quelle).

Laut Wikipedia heiratete Jasper Hall Livingston (1815–1900) die Tochter eines britischen Baronets.

Die Livingston Familie gehörte zu den „Four Hundred“, die Ende des 19. Jahrhunderts die New Yorker Elite ausmachten. Die Gesellschaft wurde von der Astor Familie geleitet, die oft der Gastgeber war. Zu den 400 zählten auch die Familien Bayard, Van Rensselaer, Winthrop, Schuyler und Peyster. (Quelle) Diese Familien hatten bereits vor der Gründung der USA zur Elite der Kolonien gehört.

Die Livingstons im 20. Jahrhundert

John Henry Livingston (1848–1927) war Präsident der New Yorker Niederlassung des Order of Colonial Lords of Manors in America. Der Orden wurde 1911 gegründet und besteht bis heute. Nur Nachfahren von bedeutenden Kolonialfamilien können beitreten. (Quelle)

Der Börsenmakler Robert Livingston Beeckman (1866–1935) war Gouverneur von Rhode Island und Mitglied der Freimaurer. (Quelle: 1, 2) Seine Schwester Katherine (1855–1941) heiratete in die Lorillard Familie, die zu den reichsten Amerikanern des 19. Jahrhunderts gehörte. (Quelle) Roberts Frau war die Schwester des Geschäftsmanns Edward Russell Thomas, der in die Lee Familie heiratete. (Quelle) Die Lee Familie gehörte zu den Gründervätern und war bereits vor der Gründung der USA eine der einflussreichsten Familien des Landes. Mitglieder der Familie traten den Freimaurern bei.

Der Ehemann von Elizabeth Livingston (1855–1943) kam väterlicherseits aus der britischen Herzogsfamilie Cavendish-Bentinck und mütterlicherseits aus dem schottischen Leslie Clan. Elizabeths Tochter Ruth (1883–1978) heiratete einen Neffen von JP Morgan. (Quelle: 1, 2, 3) JP Morgan galt als der mächtigste Bankier der USA.

Herbert Livingston Satterlee (1863–1947) kam durch seine Grossmutter väterlicherseits aus der Livingston Familie und heiratete eine Tochter von JP Morgan. Herbert war stellvertretender Marineminister der USA. Er war Präsident des Union League Club, ein elitärer Club in New York, der bis heute besteht. (Quelle)

Ogden Livingston Mills (1884–1937) kam mütterlicherseits aus der Livingston Familie. Er war Finanzminister der USA. Er sass in Vorständen von mehreren Unternehmen, darunter im Vorstand der Lackawanna Steel Company. (Quelle) Diese war damals einer der grössten Stahlkonzerne der Welt. Ogdens Schwester Jane heiratete einen britischen Grafen aus dem schottischen Forbes Clan*. Die Schwester Gladys heiratete in die Phipps Familie, die schon seit über 100 Jahren zu den reichsten Familien der USA gezählt wird. (Quelle) Ogdens Frau Margaret kam aus der Rutherfurd Familie, die seit Mitte des 18. Jahrhunderts zur New Yorker Elite gehörte und aus dem schottischen Rutherford Clan stammte. Margarets Mutter kam aus der Harriman Familie und heiratete in die Vanderbilt Familie. Harriman und Vanderbilt waren damals zwei der reichsten Industriellenfamilien in den USA. Margarets Stiefschwester heiratete einen Herzog aus der britischen Adelsfamilie Spencer-Churchill*. Margarets zweiter Ehemann war ein Offizier des britischen Geheimdienstes MI6. Ihr dritter Ehemann kam aus der Hochadelsfamilie Murat-Bonaparte*. (Quelle) Das bekannteste Mitglied der Adelsfamilie ist der französische Kaiser Napoleon Bonaparte.

* Diese Familien brachten hohe Freimaurer hervor.

Der Geschäftsmann Robert Livingston Gerry (1877–1957) kam mütterlicherseits aus der Livingston Familie. Sein Urgrossvater Elbridge Gerry (Freimaurer) gehörte zu den Gründervätern der USA. Robert heiratete in die Harriman Familie. (Quelle) Diese kontrollierte ab den 1930er-Jahren die „Brown Brothers Harriman & Co.“, die mit dem Gründungsjahr 1818 eine der ältesten Banken der USA ist. Roberts Sohn Elbridge Gerry (1908–1999) wurde General Partner der Bank. Während des Zweiten Weltkrieges war Elbridge Gerry als Geheimdienstoffizier im Stab von General Dwight Eisenhower. Eisenhower wurde später Präsident der USA. Elbridge Gerry leitete von 1969 bis 1986 den Vorstand der Eisenbahngesellschaft Union Pacific Railroad. Sein Schwiegersohn war CFO des französischen Finanzunternehmens Natixis. (Quelle: 1, 2) Natixis verwaltet heute mehr als eine Billion US-Dollar. Robert Livingston Gerry hatte noch drei weitere Söhne. Der Sohn Henry Gerry (1914–2000) heiratete in die einflussreiche Whitney Familie. Der Sohn Edward Harriman Gerry (1914–2003) heiratete die Tochter von William Stamps Farish, der Präsident von Standard Oil war. (Quelle) Standard Oil war dazumal der grösste Erdölkonzern der Welt und wurde von der berühmten Rockefeller Familie gegründet und kontrolliert. William Stamps Farish III., ein Enkel von William, war von 2001 bis 2004 US-Botschafter in Grossbritannien und kannte die britische Queen Elizabeth II. Er ist mit US-Präsident George W. Bush befreundet und sein Schwiegervater war ein Erbe der Du Pont Familie. (Quelle: 1, 2)

Die beiden US-Präsidenten aus der Bush Familie sind Nachkommen der Livingstons (und waren Mitglied bei Skull and Bones). Samuel Prescott Bush (1863–1948) war der Stammvater der Politikerfamilie Bush. Er heiratete Flora Sheldon, deren Grossvater aus der Livingston Familie kam. Eleanor Roosevelt, die Ehefrau von US-Präsident Franklin D. Roosevelt (Freimaurer), stammte auch aus der Livingston Familie. (Quelle: 1, 2, 3

Auch in den letzten Jahren arbeiteten Mitglieder der Livingston Familie für die oben erwähnte Bank „Brown Brothers Harriman & Co“ (BBH), darunter eine Susan Livingston. (Quelle) Es handelt sich vermutlich um Susan C. Livingston, die auf der Webseite der BBH als Partnerin aufgeführt ist. Sie gehörte zur Führung von BBH-Firmen in verschiedenen Ländern und fungiert für die BBH als globale Botschafterin und Kundenverbindung. (Quelle) Übrigens wurde im Jahr 2022 bei der BBH ein Vermögen im Wert von 5,4 Billionen US-Dollar verwahrt. (Quelle) Susan Livingston arbeitete auch für das US-Handelsministerium. (Quelle) Sie ist im Vorstand der Menschenrechtsorganisation „RFK Human Rights“ (Stand: 2023). Über den Vorstand kennt sie Mitglieder der berühmten Kennedy Familie (Familie von US-Präsident John F. Kennedy).

Der Lobbyist und ehemalige Politiker Bob Livingston (*1943) kommt aus der Livingston Familie. Er war in den 80er- und 90er-Jahren im US-Repräsentantenhaus, ein paar Jahre davon als Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Nachdem er die Politik verlassen hatte, gründete er eine eigene Lobbyfirma. (Quelle: 1, 2, 3) Er gab Anfang 2016 bekannt, dass er Donald Trump unterstützen möchte, also noch bevor dieser Präsident wurde. (Quelle) 2019 war Bob Livingston Teil der Ukraine-Affäre und beteiligte sich aktiv am erfolgreichen Versuch, die US-Botschafterin Marie Yovanovitch loszuwerden, was im Interesse von Donald Trump stand. Bob Livingstons Lobbyfirma hatte Kontakt zu ukrainischen Unternehmen. Er lernte die ehemalige ukrainische Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko kennen. Zu den Kunden seiner Lobbyfirma gehörten die Softwarekonzerne Oracle und Adobe sowie die US-Handelskammer. Bob Livingston betrieb auch Lobbyarbeit für die Regierungen des Irak und der Demokratischen Republik Kongo. (Quelle: 1, 2) Weitere Kunden waren die Regierungen von Aserbaidschan, Türkei und der Kaimaninseln. Im Auftrag der Türkei trug Bob Livingston dazu bei, dass in den Jahren 2000 und 2004 zwei Resolutionen des Kongresses gestoppt wurden, die darauf abzielten, den Völkermord an den Armeniern zu verurteilen. (Quelle) Bob Livingston kennt den Milliardär Steve Case. (Foto)

Cornelia Livingstons (1903–1975) Schwiegervater Seymour Cromwell war Präsident der New York Stock Exchange (New Yorker Börse). Seymours gleichnamiger Sohn heiratete in die Clews Familie, die zur Elite der USA gehört. (Quelle) Im Jahr 1935 heiratete Louise Clews den späteren Clan-Chef des schottischen Campbell Clans (der Clan brachte hohe Freimaurer hervor). Robert Timpson, der dritte Ehemann von Louise Clews, war ein Nachkomme der Livingston Familie und arbeitete als Investmentbanker. (Quelle)

Goodhue Livingston Jr. (1897–1994) heiratete eine Tochter von Albert Abraham Michelson, der den Nobelpreis für Physik erhielt. (Quelle: 1, 2) Michelson kam aus einer jüdischen Einwandererfamilie. Er war Freimaurer. (Quelle: 1, 2) Goodhue Livingston sass im Vorstand der Planned Parenthood Federation. (Quelle: 1, 2) Diese ist bis heute eine der wichtigsten Organisationen der Lobby für Bevölkerungskontrolle. Nachdem sein gleichnamiger Sohn 2011 verstorben war, bat die Familie anstelle von Blumen um Spenden in Livingstons Namen an Planned Parenthood. (Quelle)

Susan Livingston (1759–1853) heiratete den Kaufmann und Politiker John Kean. Dieser war der Stammvater der Politikerfamilie Kean, die somit ebenfalls Blut der Livingstons in sich hat. (Quelle) Das bekannteste heutige Familienmitglied ist Thomas Kean (*1935), der Gouverneur von New Jersey und Vorsitzender der 9/11-Kommission war.

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