Die Lee Familie ist eine der historisch bedeutendsten Familien der politischen Elite der USA. Zwei Familienmitglieder gehörten zu den Gründervätern der USA. Die Lee Familie war schon in den 100 Jahren vor der Gründung der USA Teil der Elite der 13 Kolonien an der Ostküste. Die Familie und ihre Verwandtschaft sind traditionell in der Politik der US-Bundesstaaten Maryland und Virginia vertreten.
Richard Lee (1617-1664) ist der Stammvater der Familie. Der Engländer emigrierte 1639 nach Nordamerika in die englische Kolonie Virginia. Deren Gebiet umfasste die heutigen US-Bundesstaaten Virginia, West Virginia und Kentucky. Richard Lee fand schnell Anschluss an die dortige politische Elite und wurde Generalstaatsanwalt der Kolonie. Zum Zeitpunkt seines Todes war er der grösste Landbesitzer der Kolonie. Er kannte William Berkeley, der Kolonialgouverneur von Virginia war. Williams Bruder war der englische Baron John Berkeley, der die englische Kolonie New Jersey in Nordamerika gründete.
Richard Lee hatte zehn Kinder. Der Sohn Hancock Lee (1653-1709) heiratete in zweiter Ehe Sarah Allerton, eine Enkelin von Isaac Allerton Sr. Isaac war einer der führenden Pilgerväter der USA. (Quelle: 1, 2, 3) Die Pilgerväter waren frühe englische Siedler, die 1620 in Nordamerika ankamen. Der Feiertag Thanksgiving, der in den USA und Kanada gefeiert wird, geht unter anderem auf die Pilgerväter zurück.
Thomas Lee (starb 1750) wurde Kolonialgouverneur von Virginia. Seine Frau kam mütterlicherseits aus der Harrison Familie, die ebenfalls zur Elite der Kolonie gehörte. Ein Mitglied der Harrison Familie gehörte später zu den Gründervätern der USA und im 19. Jahrhundert dienten zwei Familienmitglieder als Präsidenten der USA. Auch im 20. Jahrhundert brachte die Harrison Familie erfolgreiche Politiker hervor. (Quelle)
Die Frau von Henry Lee (1691-1747) kam mütterlicherseits aus der Randolph Familie, ebenfalls eine führende Kolonialfamilie in Virginia. Das Familienmitglied Peyton Randolph war später einer der führenden Köpfe der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung, die zur Gründung der USA führte. Die Nachkommen der Randolphs gehören bis heute zur Elite der USA. (Quelle)
Noch weitere Mitglieder der Lee Familie waren in den Kolonien als Politiker, Juristen und Diplomaten aktiv.
Die Lee Familie bei der Gründung der USA
Zwei Mitglieder der Lee Familie gehörten zu den Gründervätern der USA:
- Francis Lightfoot Lee (1734-1797) war einer der Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung sowie Unterzeichner des Konföderationsartikels, der ein Vorläufer der amerikanischen Verfassung war. Francis vertrat die Kolonie Virginia als Delegierter beim Kontinentalkongresses. Dieser Kongress bestand aus der Elite der 13 Kolonien der Ostküste Nordamerikas, die sich ab dem Jahr 1774 von Grossbritannien unabhängig machen wollten, worauf der amerikanische Unabhängigkeitskrieg begann. Die vom Kontinentalkongress gesteuerte Armee gewann mit der Hilfe von Frankreich den Krieg. Mitglieder des Kontinentalkongresses gründeten daraufhin die USA.
- Richard Henry Lee (1732-1794) war einer der wichtigsten Gründerväter und Präsident des Kontinentalkongresses. Er unterzeichnete die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und den Konföderationsartikel. Nach ihm ist die Lee Resolution benannt, die er in den Kongress einbrachte. Die Resolution war ein Vorläufer der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. (Quelle) Richard war Freimaurer und Mitglied einer Loge in Virginia. (Quelle: 1 und 2). Vor dem Unabhängigkeitskrieg war er in England an der Queen Elizabeth Grammar School ausgebildet worden. Die Schule wurde 1591 von der britischen Königsfamilie gegründet. (Quelle)
Noch weitere Mitglieder der Lee Familie beteiligten sich an der Unabhängigkeitsbewegung:
- Henry Lee III. (1756-1818) war Offizier der Kontinentalarmee und wurde der neunte Gouverneur des US-Bundesstaates Virginia. Wie oben bereits erwähnt wurde, war Thomas Lee (1690-1750) Kolonialgouverneur von Virginia gewesen. Viele der frühen Gouverneure der US-Bundesstaaten kamen aus einflussreichen Kolonialfamilien. Henry Lee III. heiratete in die Kolonialfamilie Carter. Seine Frau war eine Urenkelin von Robert Carter I., der Kolonialgouverneur von Virginia gewesen war. Henry Lee III. trat den Freimaurern bei und war Mitglied derselben Loge wie der Gründervater Richard Henry Lee (Quelle: 1 und 2). Henry Lee III. gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Society of the Cincinnati (Quelle). Die Elitegesellschaft besteht bis heute. Neben mehr als 15 US-Präsidenten wurden auch Mitglieder aus einflussreichen Familien der US-Elite aufgenommen, darunter Rockefeller, Du Pont, Roosevelt, Vanderbilt, Livingston und Van Rensselaer. Die Nachfahren der Gründer haben Anspruch auf eine Mitgliedschaft, was demnach auch für Henry Lees Nachfahren gelten sollte.
- Thomas Sim Lee (1745-1819) wurde der zweite Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland und war mit dem ersten US-Präsidenten George Washington befreundet. George Washington war Freimaurer (Quelle). Er hatte engen Kontakt zur Lee Familie (Quelle). Thomas Sim Lee heiratete Mary Digges, deren Vorfahren zur Elite der Kolonie Maryland gehörten (wie die Lee Familie). Ihr Vorfahre Edward Digges (1620-1675) war Kolonialgouverneur von Maryland gewesen.
- Arthur Lee (1740-1792) studierte in England und Schottland. Als Diplomat vertrat er die Kolonien in Europa.
Charles Lee (1758-1815) wurde einer der ersten United States Attorney General (Justizminister der USA).
John Adams, der zweite Präsident der USA, meinte drei Jahre nach der Gründung der USA: „The family of Lee has more men of merit in it than any other family“. Übersetzt: „Die Familie Lee hat mehr verdienstvolle Männer in ihr als jede andere Familie“. (Quelle)
Die Lee Familie im 19. Jahrhundert
John Lee Carroll (1830-1911) kam mütterlicherseits aus der Lee Familie. Er war Gouverneur von Maryland, wie sein Urgrossvater Thomas Sim Lee. John kam väterlicherseits aus der irischen Kolonialfamilie Carroll. Sein Vorfahre Charles Carroll gehörte zu den Gründervätern. Die Caroll Familie stammt von der irischen Adelsfamilie Caroll ab, die wiederum der Legende nach von irischen Königen aus dem ersten Jahrtausend abstammt. John Lee Carroll hatte zwei Töchter, die in den französischen Adel heirateten. (Quelle)
Fitzhugh Lee (1835-1905) war Gouverneur des US-Bundesstaates Virginia, wie sein Grossvater Henry Lee III. Somit stellte die Lee Familie zwei Gouverneure und einen Kolonialgouverneur von Virginia.
Der Offizier Samuel Phillips Lee (1812-1897) war ein Schwiegersohn des einflussreichen Zeitungsredakteurs Francis Preston Blair Sr., der mehrere US-Präsidenten beriet. Samuel wurde ein Nachbar von Blair in Washington. Ihre beiden Häuser sind heute das Gästehaus des jeweiligen US-Präsidenten. (Quelle)
Zachary Taylor (1784-1850) war der zwölfte Präsident der USA. Er war ein Verwandter der Lee Familie, da seine Grossmutter väterlicherseits aus der Lee Familie kam. Zu seinen Vorfahren gehörten die führenden Pilgerväter William Brewster und Isaac Allerton. Zu Taylors Cousins zählte auch der vierte US-Präsident James Madison. Taylor war Ehrenmitglied der Society of the Cincinnati. (Quelle: 1 und 2) Taylors Tochter heiratete Jefferson Davis. Dieser war der einzige Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika und damit Führer der Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg. Der von Jefferson Davis angeordnete Angriff auf Fort Sumter löste den Amerikanischen Bürgerkrieg aus (der aber früher oder später vermutlich ohnehin ausgebrochen wäre). Die Lee Familie gehörte zur Elite der Südstaaten. Robert Edward Lee (1807-1870) war ein hochrangiger und erfolgreicher Militärführer im Amerikanischen Bürgerkrieg auf der Seite der Südstaaten. Sein Sohn William Henry Fitzhugh Lee diente ebenfalls als General im Bürgerkrieg. Robert Edward Lee heiratete Mary Anna Randolph Custis. Ihre Familie war mit dem ersten US-Präsidenten George Washington verwandt. Zu Marys Vorfahren gehörten britische Adlige. (Quelle) Ihre Grossmutter mütterlicherseits kam aus der Randolph Familie (Quelle). Die Familie wurde oben bereits erwähnt und hatte zur politischen Elite der Kolonie Virginia gehört, wie die Lee Familie. In den 50 Jahren nach der Gründung der USA stellten die Randolphs vier Gouverneure des Bundesstaates Virginia (Quelle).
Noch viele weitere Mitglieder und Verwandte der Lee Familie waren im 19. Jahrhundert in der Politik oder besetzten hohe Positionen beim Militär.
Die Lee Familie im 20. Jahrhundert
Blair Lee III. (1916-1985) war in den 1970er Jahren Gouverneur des Bundesstaates Maryland. Somit stellte die Lee Familie drei Gouverneure von Maryland.
Blair Lee I. (1857-1944) vertrat von 1914 bis 1917 den Bundesstaat Maryland im US-Senat. Sein Sohn Edward Brooke Lee (1892-1984) gehörte ebenfalls zur politischen Elite Marylands.
Auch der Geheimdienstler Duncan Chaplin Lee (1913-1988) gehörte zu den Nachkommen der Lee Familie. Er war ein Assistent von Generalmajor William Donovan, der das OSS leitete (der Vorgänger der CIA). Duncan Chaplin Lee arbeitete als Doppelagent für den sowjetischen Geheimdienst. Obwohl dies Ende des Zweiten Weltkrieges aufflog, gab es für ihn keine juristischen Konsequenzen. Er gilt als der allererste Informant der Sowjets innerhalb der US-Geheimdienste. 1949 vertrat er eine CIA-Frontfirma in Asien und war demnach vermutlich noch immer für die US-Geheimdienste tätig. (Quelle: 1, 2, 3)
Edward Douglass White (1845-1921) war ein Nachkomme der Lees, da seine Grossmutter mütterlicherseits aus der Lee Familie kam. Er war Senator und von 1910 bis zu seinem Tod oberster Richter der Vereinigten Staaten. Sein gleichnamiger Vater war Gouverneur des US-Bundesstaates Louisiana. (Quelle: 1 und 2)
1921 gründeten Mitglieder der Familie die „Society of the Lees of Virginia“. Nur Nachkommen des Einwanderers Richard Lee I. (1617-1664) können beitreten. Die Gesellschaft wurde mit dem Ziel gegründet, die zerstreuten Familienmitglieder zusammenzubringen und durch Versammlungen, gesellschaftliche Zusammenkünfte, Pilgerfahrten und Gedenkübungen ein tieferes Gefühl der Gemeinschaft unter ihnen zu fördern. (Quelle)
Lee Harvey Oswald (1939-1963) war ein Verwandter der Lee Familie (er war mit Robert Edward Lee verwandt). (Quelle) Lee Harvey Oswald erschoss den US-Präsidenten John Kennedy (so lautet zumindest die offizielle Version). Oswald war zudem mit der Roosevelt Familie verwandt (Quelle). Die Familie brachte im 20. Jahrhundert zwei US-Präsidenten hervor. Die Roosevelts sind ebenfalls eine Kolonialfamilie, die bereits vor der Gründung der USA zur Elite der Kolonien gehörte. Oswald hatte persönlichen Kontakt zu Michael Paine, der mütterlicherseits aus der Forbes Familie kam, ebenfalls eine einflussreiche Familie der US-Elite.
Weitere bemerkenswerte Heiraten und Nachkommen
Ann Mary Lee (1683-1732) heiratete den Sohn des irischen Einwanderers Dennis McCarty, der in die Kolonie Virginia emigrierte. Mehrere Genealogie-Internetseiten geben an, dass Dennis ein Sohn des irischen Grafen Donagh MacCarthy war. Der Graf kam aus der irischen MacCarthy-Dynastie, die im Mittelalter über ein irisches Königreich geherrscht hatte.
Ann Matilda Lee (1799-1880) heiratete Bailey Washington (Quelle). Er war mit dem Freimaurer George Washington verwandt, welcher der erste Präsident der USA war. Ihr gemeinsamer Vorfahre war der Engländer John Washington (lebte im 17. Jahrhundert), der in die Kolonie Virginia emigrierte.
Sydney Smith Lee (1802-1869) heiratete in die Kolonialfamilie Mason, die zur politischen Elite der Kolonie Virginia gehört hatte, wie die Lee Familie. Sidneys Frau war eine Enkelin von George Mason (1725-1792) (Quelle). Dieser war an der Gründung der USA beteiligt. Da er sich weigerte, die Verfassung der USA zu unterzeichnen, wird er nicht zu den Gründervätern gezählt.
Lucy Grymes Lee (1786-1860) heiratete in die Carter Familie. Diese war eine der reichsten und mächtigsten Familien der Kolonie Virginia gewesen. Lucys Sohn, Charles Henry Carter (1804-1872), heiratete in Calvert Familie. (Quelle) Die Calvert Familie hatte die Kolonie Maryland gegründet und dort mehrere Kolonialgouverneure gestellt. Die Calverts wurden für ihren Beitrag zur Kolonialisierung Nordamerikas in den irischen Adel aufgenommen. Der Kolonialgouverneur Baron Charles Calvert (1699-1751) war Freimaurer und Mitglied der Freimaurergrossloge von England (Quelle: 1 und 2).
Durch diese Heiraten zwischen den Kolonialfamilien Lee, Carter und Calvert entstand eine besonders bemerkenswerte Blutlinie, die inzwischen im Hochadel angekommen ist:
Alice Carter (1833-1903) heiratete Oden Bowie, den 34. Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland (Quelle: 1 und 2). Oden Bowie war Freimaurer (Quelle). Die schottische Kolonialfamilie Bowie gehört bis heute zur Elite Marylands, wie die Lee Familie. Robert Bowie war der 11. Gouverneur des Bundesstaates Maryland gewesen. Alice Carters Enkel, Eugene Bowie Roberts (1898-1983), heiratete die ungarische Gräfin Cornelia Széchényi. Die Gräfin kam mütterlicherseits aus der Vanderbilt Familie. (Quelle: 1 und 2) Die Vanderbilts waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die reichsten Amerikaner und sie stammen aus einer niederländischen Kolonialfamilie. Eugene Bowie Roberts Tochter, Cornelia Carter Roberts (1936-1982), heiratete Hans-Heinrich aus der böhmischen Adelsfamilie Coudenhove-Kalergi (Quelle: 1 und 2). Dessen Onkel war der österreichische Graf Richard Coudenhove-Kalergi. Richard gründete 1923 die Paneuropa-Union und war bis zu seinem Tod 1972 deren Präsident. Die Paneuropa-Union ist die älteste europäische Einigungsbewegung und sie plante die Gründung der europäischen Wirtschaftsunion. Richard war ein Vertrauter von Otto von Habsburg aus der ehemaligen Königsfamilie Österreichs (Quelle). Seit Richards Tod wird die Paneuropa-Union von den Habsburgern geführt. Richard war Freimaurer (Quelle). Cornelia Carter Roberts (1936-1982) Sohn, Dominik Coudenhove-Kalergi, heiratete in die Fürstenfamilie von Liechtenstein (Quelle). Sie haben drei Kinder. Somit ist das Blut der Kolonialfamilien Lee, Carter, Calvert, Bowie und Vanderbilt inzwischen in der liechtensteinischen Fürstenfamilie angekommen (Quelle).
Es gibt noch eine weitere Blutlinie der Lees, die im Hochadel angekommen ist, die wie die oben erläuterte mit Charles Henry Carter (1804-1872) beginnt, der mütterlicherseits aus der Lee Familie kam. Sein Enkel John Ridgeley Carter (1864-1944) vertrat die USA als Botschafter in Rumänien und Serbien. Johns Frau Alice Morgan war womöglich mit der führenden Bankiersfamilie Morgan verwandt, da John Partner der französischen Morgan-Bank wurde. (Quelle) Johns Sohn Bernard Carter (1893-1961) arbeitete für Banken der Morgans in New York, London und Paris (Quelle). Johns Tochter, Caroline Mildred Carter (1888-1965), heiratete den britischen Grafen Archibald Acheson. Dieser kam mütterlicherseits aus der Montagu Familie, eine der wichtigsten Familien der britischen Adelselite. Lady Camilla Acheson (1917-1965), eine Tochter von Caroline und Graf Archibald, heiratete zweimal in den deutschen Adel. In erster Ehe heiratete sie in die deutsche Uradelsfamilie Stauffenberg. Die Stauffenbergs sind vor allem für Graf Claus Schenk von Stauffenberg bekannt, der federführend am Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligt war. Camilla Acheson heiratete in zweiter Ehe in die deutsche Uradelsfamilie Bussche. (Quelle: 1 und 2) Ihr Mann Axel von dem Bussche war ebenfalls in das Attentat auf Hitler involviert. Ihre Schwester Lady Mary Acheson (1919-1996) hatte einen Sohn, Jaime Corcuera Acheson (*1955), der in die österreichische Königsfamilie Habsburg heiratete (Quelle: 1 und 2). Er hat vier Kinder. Somit ist das Blut der Kolonialfamilien Lee, Carter und Calvert inzwischen in der ehemaligen Königsfamilie von Österreich angekommen (Quelle).
Eine weitere Blutlinie der Lees ist ebenfalls im britischen Adel angekommen:
Mary Lee (1764-1827) heiratete den Bankier Philip Richard Fendall I., der mütterlicherseits ebenfalls aus der Lee Familie kam. Philip war mit dem ersten US-Präsidenten George Washington befreundet. (Quelle: 1 und 2) Er kam aus der Kolonialfamilie Fendall, die zur politischen Elite der Kolonie Maryland gehörte hatte, wie die Lee Familie. Der Einwanderer Josias Fendall (lebte im 17. Jahrhundert) war einer der ersten Kolonialgouverneure von Maryland gewesen. Mary Lees Urenkelin war Marian Fendall (1870-1949) (Quelle). Die beiden Töchter von Marian heirateten in den britischen Adel. Die Tochter Philippa Fendall Wendell (1905-1974) heiratete Randolph Stewart, den 12. Grafen von Galloway (Quelle). Der Graf kam aus dem schottischen Stewart Clan und war ein hochrangiger Freimaurer. Er war Grossmeister der schottischen Freimaurer und leitete den Obersten Rat der Freimaurer in Schottland (Quelle). Marian Fendalls andere Tochter war Anne Wendell (1900-1977). Sie heiratete erst Henry Herbert, den 6. Grafen von Carnarvon (Quelle). Henrys Grossmutter mütterlicherseits, Marie Wombwell, hatte eine Affäre mit dem britischen Bankier Alfred de Rothschild und Henry könnte eventuell Alfred Rothschilds Enkel sein. Henry und seine Mutter Almina waren die Erben von Alfred Rothschild, was ebenfalls dafür spricht, dass sie seine Nachkommen waren. (Quelle: 1 und 2) Anne Wendell (1900-1977) heiratete in zweiter Ehe in die Grenfell Familie, die Politiker und Geschäftsleute hervorbrachte, von denen mehrere in den britischen Adel heirateten. Ein bemerkenswertes Familienmitglied wäre Edward Grenfell, der zum Baron geadelt wurde und zusammen mit der US-amerikanischen Bankiersfamilie Morgan die führende Londoner Investmentbank Morgan, Grenfell & Co. gründete (wurde 1990 von der Deutschen Bank übernommen). Edward war 35 Jahre lang Direktor der Bank of England (die britische Zentralbank) und sein Vater Henry Grenfell war Gouverneur der Bank of England.
Die Nachkommen der Lee Familie haben theoretisch Anspruch auf eine Mitgliedschaft in Gesellschaften von Kolonialfamilien und die Nachkommen von Henry Lee III. (1756-1818) haben Anspruch auf eine Mitgliedschaft in der Society of the Cincinnati. Die Lee Familie war auch bei den Sons of the American Revolution vertreten, ebenfalls eine erbliche Elitengesellschaft.
Zur Liste der mächtigsten Familien der Welt
Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.