Die Bechtel Familie kontrolliert die Bechtel Group, eines der grössten Familienunternehmen der USA. In den letzten Jahren war die Bechtel Group einer der grössten Baukonzerne der Welt und war meist der grösste oder zweitgrösste der USA. Vor paar Jahrzehnten war Bechtel noch der grösste Ingenieur- und Baukonzern der Welt und gehörte nach Umsatz zu den weltweit grössten Unternehmen.
Im Jahr 2020 wurde das Vermögen der Bechtel Familie auf 8,3 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Die Familie besitzt etwa 80 Prozent der Anteile am Konzern.
Der Bechtel-Konzern
Der Bechtel-Konzern ist nicht an der Börse notiert. Zeitungsartikel aus den 80er-Jahren schrieben, dass der Konzern seit langem für seine Geheimhaltung bekannt ist. Viele seiner Bauprojekte waren Teil der nationalen Sicherheit der USA. Der Konzern wurde auch für seine Verbindungen zu hochrangigen Regierungsbeamten bekannt:
- George Shultz war ein führender Kopf des Bechtel-Konzerns und war international vernetzt. In der Politik diente er als Aussen-, Finanz- und Arbeitsminister.
- Der Verteidigungsminister Caspar Weinberger war Vizepräsident des Bechtel-Konzerns. Er war in die Iran-Contra-Affäre verwickelt. Er besass ein Sommerhaus auf Mount Desert Island, wo viele Elitefamilien, darunter Rockefeller und Du Pont, Urlaub machten.
- Richard Helms war Berater des Bechtel-Konzerns. Von 1966 bis 1973 war er Chef des US-Geheimdienstes CIA.
- John McCone war während des Zweiten Weltkrieges ein Geschäftspartner der Bechtel Familie und sie machten gemeinsam ein Vermögen in der Aufrüstung, wodurch auch McCone zum Millionär wurde. Von 1961 bis 1965 war McCone Chef der CIA. Von 1958 bis 1961 war er Vorsitzender der Atomic Energy Commission, eine Behörde, die für die Kernenergie und die Atomwaffen in den USA zuständig war.
Bereits seit 1949 ist der Bechtel-Konzern am Bau von Kernkraftwerken beteiligt. Bechtel erbrachte Dienstleistungen für mehr als 80 Prozent der Kernkraftwerke in den USA und verfügt über mehr als 2200 Nuklearfachleute, darunter etwa 150 international anerkannte technische Spezialisten. (Quelle) Bechtel baute auch Kernkraftwerke im Ausland sowie mehrere Wasserkraftwerke in den USA. Wie oben bereits erwähnt wurde, war der ehemals oberste Nuklearbeamte der USA zuvor ein Partner der Bechtel Familie gewesen. Noch weitere Beamte aus dem Energieministerium arbeiteten bei Bechtel.
2020 wurde der Bechtel-Konzern Engineering- und Konstruktionspartner von TerraPower. (Quelle) Das Forschungsunternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von modernen Kernreaktoren. TerraPower wird seit seiner Gründung 2006 vom berühmten Milliardär Bill Gates kontrolliert.
Weitere hohe Beamte, die bei Bechtel arbeiteten, wären:
- John Sheehan war Vizepräsident von Bechtel. Er war ein hoher General bei der NATO und Berater des Pentagons. (Quelle: 1 und 2)
- Charles Redman war Vizepräsident von Bechtel. Er war US-Botschafter in Schweden und Deutschland sowie Leiter des Büros für regionale politisch-militärische Angelegenheiten der NATO in Washington. (Quelle)
- David Welch gehört zur Führungsclique von Bechtel. Er vertrat als Diplomat die USA in Nordafrika und im Nahen Osten. In den letzten Jahren vertrat er den Bechtel-Konzern in den dortigen Ländern. (Quelle: 1 und 2)
- Parker Hart war US-Botschafter in Saudi-Arabien, Türkei und Kuwait. Danach war er 18 Jahre lang Berater von Bechtel. (Quelle)
Im Jahr 2022 machte der Bechtel-Konzern 17 Prozent seines Umsatzes in der Rüstungsindustrie. (Quelle) Bechtel erbringt Dienstleistungen für die US-Navy und die Raketeninfrastruktur des US-Militärs. (Quelle) Der Bechtel-Konzern wird von manchen zum sogenannten militärisch-industriellen Komplex gezählt.
Der Bechtel-Konzern geriet wegen moralisch fragwürdiger Geschäfte mehrfach in Kritik. Bereits seit den 40er-Jahren wurde dem Konzern vorgeworfen, durch Einflussnahme auf die Politik an staatliche Aufträge zu gelangen.
Während des Zweiten Weltkrieges profitierte Bechtel von Aufträgen der US-Regierung, die infolge des Krieges Aufrüstung betrieb. Im Zweiten Weltkrieg baute und verwaltete das Unternehmen Werften, die mehr als 500 Schiffe produzierten. (Quelle) Als Teil eines vom Kriegsministerium beauftragten Projekts zur Stärkung der US-Verteidigung in Alaska begann der Bechtel-Konzern 1942 mit dem Bau einer 2300 Kilometer langen Ölpipeline durch Kanada und Alaska. (Quelle)
In den 80er-Jahren half der Bechtel-Konzern zusammen mit anderen Grosskonzernen aus den USA dem irakischen Diktator Saddam Hussein bei seiner Aufrüstung. Die grösste Unterstützung dabei bekam Saddam Hussein von Firmen aus Deutschland. (Quelle: 1, 2, 3) Der Bechtel-Konzern nutzte seine Kontakte in die US-Politik, um seine Bauprojekte für Ölpipelines im Irak zu sichern. Bechtel half Saddam Hussein in den 80er-Jahren indirekt bei der Herstellung von Chemiewaffen. (Quelle) Saddam hatte in den 80er-Jahren Chemiewaffen gegen den Iran und das eigene Volk eingesetzt.
Nachdem der Irak unter der Führung von Saddam Hussein 1990 Kuwait besetzt hatte, kam es zum Golfkrieg, bei dem eine Koalition angeführt von den USA gegen den Irak Krieg führte und Kuwait befreite. Seit da verschlechtere sich das Verhältnis der USA zu Saddam Hussein, der bis dahin ein strategischer Verbündeter gewesen war. Nach dem Krieg leitete der Bechtel-Konzern 1991 die Bemühungen Kuwaits Ölinfrastruktur wiederaufzubauen, die von irakischen Truppen zerstört wurde (Quelle).
2003 erklärte US-Präsident George Bush dem Irak den Krieg mit der Begründung, Saddam Hussein würde immer noch Massenvernichtungswaffen besitzen, was sich später aber als Lüge herausstellte. Saddam Hussein hatte in den 80er-Jahren tatsächlich atomare, chemische und biologische Waffen besessen, ohne die Erlaubnis von internationalen Organisationen. Damals tolerierte die US-Regierung diese Waffenprogramme, da Saddam ein strategischer Partner im Kampf gegen den Iran war, und Unternehmen aus dem Westen halfen Saddam bei seinem Waffenprogramm.
Übrigens war George Bush, der den Irakkrieg eröffnete, der Sohn von George Bush Senior, der bereits 1991 den vorherigen Krieg gegen den Irak eröffnet hatte.
Im Irakkrieg 2003 hatte das US-Militär mehr als 3000 satellitengesteuerte Bomben über dem Irak abgeworfen. Kurz vor der Bombardierung hatte der Bechtel-Konzern von der US-Regierung den ersten grossen Multimillionen-Dollar-Auftrag zum Wiederaufbau des Iraks erhalten. Die Aufträge der US-Regierung zum Wiederaufbau des Iraks wurden bereits zehn Tage vor Beginn der Bombardierung ausgeschrieben. In einem geschlossenen Ausschreibungsverfahren wurde der Bechtel-Konzern auserwählt, die durch den Krieg zerstörte Infrastruktur des Iraks wiederaufzubauen, darunter Strassen, Eisenbahnen, Flughäfen, Krankenhäuser und Schulen sowie Wasser- und Elektrosysteme. Zu dieser Zeit war die Bin Laden Familie mit zehn Millionen US-Dollar an der Fremont Group beteiligt, eine Investmentfirma der Bechtel Familie. (Quelle: 1, 2, 3) Die Bin Laden Familie gründete und kontrolliert die Saudi Binladin Group, ein saudischer Baukonzern. Das bekannteste Mitglied der Familie ist Osama bin Laden, das ehemalige Oberhaut der Al-Qaida. (Quelle) 2009 wurde das Vermögen der Unternehmerfamilie Bin Laden auf 7 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Die Familie distanzierte sich vom Terroristenführer Osama bin Laden und soll sich nicht am islamistischen Terror beteiligen. Mehr als 13 Familienmitglieder starben bei mehreren Flugzeugabstürzen. Präsident George Bush, der gute Kontakte nach Saudi-Arabien pflegte, begründete den Krieg gegen den Irak 2003 auch mit der Begründung, dass Saddam Hussein Kontakte zum Terroristenführer Osama bin Laden hat. Diese Behauptung konnte nie bewiesen werden. Mitglieder der US-amerikanischen Elite hatten hingegen erwiesenermassen enge Verbindungen zur Bin Laden Familie und zu weiteren Saudis, die verdächtigt wurden, islamistischen Terror zu unterstützen (darunter Bandar bin Sultan Al Saud, der ein gutes Verhältnis zu Präsident Bush hatte).
Riley Bechtel und George Shultz, die zur Führung des Bechtel-Konzerns gehörten, kannten die beiden Präsidenten aus der Bush Familie von Treffen.
George Shultz war ein grosser Befürworter des Irakkrieges 2003. Der Bechtel-Vizepräsident Jack Sheehan war zu dieser Zeit Mitglied des Defense Policy Board (geheimer Beirat des Pentagons), das sich stark für einen Krieg im Irak eingesetzt hat. Der Konzernchef Riley Bechtel wurde nach dem Irakkrieg in den Exportrat von Präsident Bush berufen. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der den Irakkrieg organisierte, hatte in den 80er-Jahren Lobbyarbeit für Bechtel im Irak betrieben. (Quelle)
Die Bechtel Familie und ihre Stiftung unterstützten die Heritage Foundation und das American Enterprise Institute. (Quelle: Seite 309) Die beiden US-amerikanischen Denkfabriken waren Befürworter des Irakkrieges.
Interne Mitteilungen des Bechtel-Konzerns legen nahe, dass der Irakkrieg 2003 geführt wurde, um sicherzustellen, dass die USA Zugriff zum irakischen Erdöl haben. (Quelle) Der Irak wird derzeit als das Land mit den fünftgrössten Ölreserven eingeschätzt.
Bereits seit 1929 ist der Bechtel-Konzern mit der US-amerikanischen Öl- und Gasindustrie verbunden. Der Konzern baute Pipelines, Raffinerien, LNG-Anlagen, petrochemische Anlagen und weitere Infrastruktur für Öl- und Gaskonzerne, auch für ausländische. Bereits in den 80er-Jahren hatte Bechtel Tausende von Kilometern Pipelines gebaut.
Bereits seit den 40er-Jahren ist der Bechtel-Konzern geschäftlich in Saudi-Arabien aktiv und erhielt Aufträge von der saudischen Regierung. Dem Konzern werden gute Kontakte zum saudischen Königshaus nachgesagt. Das erste Projekt von Bechtel im Nahen Osten war 1943 in Bahrain der Bau einer Raffinerie im Auftrag der dortigen Ölindustrie.
Der Konzern-Chef Stephen Bechtel kannte den saudischen Milliardär Suliman Olayan. Olayan kannte auch David Rockefeller und Armand Hammer, zwei führende Wirtschaftsbosse der USA. (Quelle)
Der Bechtel-Konzern hat sich auch als Dienstleister für Bergbaukonzerne bewährt.
Seit der Öffnung der Wirtschaft im kommunistischen China zu Beginn der 80er-Jahre ist der Bechtel-Konzern in der dortigen Wirtschaft aktiv. 1995 erhielt Bechtel als erstes US-amerikanisches Unternehmen eine Baulizenz in China. (Quelle) 2012 erhielt Bechtel den Auftrag, Projektmanagement-Beratungsdienste für die chinesische Nuklearindustrie zu erbringen. (Quelle) Da Bechtel Kontakte zur CIA nachgesagt werden, könnte es sein, dass Mitarbeiter des Unternehmens Wirtschaftsspionage im Ausland betreiben. Die CIA hat seit dem Kalten Krieg Agenten bei Grosskonzernen, die im Ausland für Wirtschaftsspionage zuständig sind. Diese Projekte der CIA stehen unter grosser Geheimhaltung, auch um den Ruf der beteiligten Grosskonzerne zu schützen. Auch beim Bechtel-Konzern waren solche Agenten aktiv. Weitere US-amerikanische Grosskonzerne, die bezüglich Wirtschaftsspionage mit der CIA zusammengearbeitet haben sollen, waren Ford, Chase Manhattan Bank (Rockefeller Familie), Procter & Gamble, General Electric, IBM, Bank of America und noch weitere. Die Geschäftsleute Malcolm Forbes und Ross Perot halfen der CIA aktiv, um Agenten weltweit zu stationieren. (Quelle)
In den 70er-Jahren half der Bechtel-Konzern der Sowjetunion bei Bauprojekten, die ihre Möglichkeiten zum Export von Petrochemikalien erheblich verbesserten. (Quelle) 1994 half der Bechtel-Konzern Russland bei der Entwicklung eines umfassenden Plans zur Vernichtung seiner chemischen Waffen. (Quelle)
2004 wurde Bechtel vom Vodafone-Konzern beauftragt, bei der Einführung von dessen 3G-Mobilfunkdienst in Australien zu helfen.
Seit 2019 hilft der Bechtel-Konzern der NASA bei einem Bauprojekt.
1999 war der Bechtel-Konzern massgeblich an der Privatisierung des Trinkwassers in Bolivien beteiligt. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds hatten die bolivianische Regierung dazu gedrängt, ihr Trinkwasser zu privatisieren, damit sie weiterhin Kredite erhielt. Kurz nach der Privatisierung stiegen die Wasserpreise in Bolivien um 300 Prozent. Darauf kam es zu grossen Demonstrationen und die Regierung musste daher die Privatisierung rückgängig machen. Der Bechtel-Konzern sah sich gezwungen, das Trinkwasser zurückzugeben. (Quelle: 1, 2, 3)
Bemerkenswerte Familenmitglieder
1. Generation
Warren Bechtel (1872–1933) wurde als Bauunternehmer aktiv und gründete 1898 das Familienunternehmen. Seine Baufirma war in den 30er-Jahren am Bau des Hoover Dam beteiligt, was das erste grosse aufwendige Bauprojekt des Familienunternehmens war. Seine Söhne bauten das Unternehmen zu einem Grosskonzern auf.
Warren Bechtel war Freimaurer. Er erreichte den 32. Grad im schottischen Freimaurerritus und absolvierte auch den York Ritus. Er war zudem Mitglied der Shriners und des Benevolent and Protective Order of Elks, zwei Freimaurerorden. (Quelle)
2. Generation
Stephen Bechtel (1900–1989) galt in den 50er-Jahren als einer der reichsten Männer der USA. (Quelle) Als gut vernetzter Konzernchef lernte er viele Könige und Präsidenten kennen. (Quelle) 1923 war Stephen Bechtel den Freimaurern beigetreten, also noch bevor er ein führender Wirtschaftsboss wurde. Er war Hochgrad-Freimaurer und erreichte den 32. Grad im schottischen Ritus. Zudem trat er den Shriners (Ancient Arabic Order of the Nobles of the Mystic Shrine) bei, ein Freimaurerorden. (Quelle: 1 und 2)
Kenneth Karl Bechtel (1904–1978) war Präsident der Boy Scouts of America, die grösste Pfadfinderorganisation der USA. Die Mehrheit der Präsidenten waren Geschäftsleute. Manche waren Konzernchefs und einige kamen aus einflussreichen Familien (Schiff, Watson und Houghton). (Quelle) Übrigens gehörten William Dickson Boyce, Daniel Carter Beard und James Edward West zu den Hauptgründern der Boy Scouts of America. Die drei Männer waren Freimaurer. (Quelle)
3. Generation
Stephen Bechtel Jr. (1925–2021) war zum Zeitpunkt seines Todes Milliardär. 2009 spendete er 50 Millionen US-Dollar an die Boy Scouts of America. (Quelle) Er hat das Familienunternehmen zu einem multinationalen Baukonzern aufgebaut. Er war Direktor der US-amerikanischen Grosskonzerne General Motors und IBM. Stephen erhielt die Hoover-Medaille und wurde in die französische Ehrenlegion ernannt. Zudem beriet er die US-Regierung, Eliteuniversitäten und die Hoover Institution, eine einflussreiche Denkfabrik. Während seines Studiums war er der Studentenverbindung Beta Theta Pi beigetreten. (Quelle: 1 und 2) Mit dem Gründungsjahr 1839 ist sie eine der ältesten Bruderschaften der USA. Eine Reihe an Politikern waren Mitglied der Studentenverbindung sowie auch führende Manager und ein paar Milliardäre, darunter Sam Walton und die Koch-Brüder.
Stephen Bechtel Jr. war wie bereits sein Vater Vorsitzender des Business Council, eine Organisation von Wirtschaftsführern mit Sitz in Washington. (Quelle) Stephen lungerte zusammen mit Henry Kissinger im Bohemian Club herum. (Foto)
Stephen Bechtel Jr. legte viel Wert auf seine Sicherheit und liess seine Reisen von einem ehemaligen Anti-Terror-Experten der US-Armee planen. (Quelle)
In den 80er-Jahren war die Bechtel Familie für ein paar Jahre mehrheitlich in Besitz von Dillon, Read und Co., eine Investmentbank der Wall Street. (Quelle) Dadurch gab es vermutlich Verbindungen zur Bankiersfamilie Dillon (war früher eine der reichsten Familien der USA und heiratete in die Königsfamilie von Luxemburg).
4. Generation
Der Milliardär Riley Bechtel (*1952) war Mitglied des Business Council, Business Roundtable und National Petroleum Council sowie Mitglied der Trilateralen Kommission, eine international einflussreiche Denkfabrik. (Quelle)
Riley Bechtel war im International Council der grössten US-amerikanischen Bank JPMorgan Chase. Zum Council gehören führende Politiker, Milliardäre und Manager aus verschiedensten Ländern. Riley Bechtel war zur selben Zeit im Council wie Henry Kissinger (USA), Ratan Tata (Indien), André Desmarais (Kanada), Mustafa Koç (Türkei), Lee Kuan Yew (Singapur), Jürgen Grossmann (Deutschland), Tony Blair (England) und Martin Feldstein (USA). Der Bechtel-Vizepräsident George Shultz war zu dieser Zeit Vorsitzender des Council. (Quelle)
Riley Bechtel war Investor und Vorstandsmitglied von Theranos. (Quelle) Das 2003 gegründete Unternehmen für Bluttests war auf einem grossen Betrug aufgebaut. Dennoch gelang es Theranos Personen aus der US-amerikanischen Elite anzuwerben und ernannte sie zu Direktoren des Unternehmens. Neben Riley Bechtel waren darunter auch Henry Kissinger (Ex-Aussenminister), William Perry (Ex-Verteidigungsminister), Jim Mattis (war ebenfalls Verteidigungsminister) und Bill Frist (Ex-Senator und Mitglied einer Milliardärsfamilie). (Quelle) Auch der Bechtel-Vizepräsident George Shultz war Direktor von Theranos und hatte der damals 19-jährigen Betrügerin Elizabeth Holmes geholfen, das Unternehmen aufzubauen. Shultz beschaffte Grossinvestoren für Theranos, darunter den Milliardär Rupert Murdoch. Ein Enkel von Shultz sagt dazu, dass sein Grossvater korrupt oder in Holmes verliebt war oder aufgrund seines hohen Alters völlig seine geistige Schärfe verloren hat. (Quelle)
5. Generation
Brendan Bechtel (*1981) leitet zurzeit den Bechtel-Konzern.
Brendan Bechtel war oder ist noch immer Mitglied des Alfalfa Club, einer der elitärsten Clubs in Washington. (Quelle) Er ist derzeit Direktor des Business Roundtable.
Brendan Bechtel ist im Kuratorium des Center for Strategic and International Studies (CSIS), eine führende Denkfabrik, die sich auf die US-Aussenpolitik konzentriert. Im Kuratorium sind neben Bechtel auch Mitglieder der Milliardärsfamilien Pritzker, Greenberg, Hunt und Hess sowie der ehemalige Politiker Henry Kissinger und der Hedgefonds-Milliardär Ray Dalio. (Stand: 8.5.2023) (Quelle)
Brendan Bechtel war auch Mitglied des Council on Foreign Relations (CFR). (Quelle) Der CFR gilt als eine der mächtigsten Denkfabriken der Welt.
Die Bechtel Familie gehörte oder gehört noch immer zum Bohemian Club. (Quelle: 1, 2, 3) Der US-amerikanische Eliteclub besteht seit 1872 und ist Teil von Verschwörungstheorien. Die Bechtel Familie war oder ist noch immer Mitglied des 1001 Trust. (Quelle: 1 und 2) Diese aus Adligen und Milliardären bestehende Stiftung kontrolliert den WWF.
Die Bechtel Foundation ist ein Spender des Aspen Institute, eine der mächtigsten Denkfabriken der Welt. Zu den Spendern gehören auch die Stiftungen von Bill Gates, Johnson, Carnegie, Hewlett und Ray Dalio. (Quelle)
Die Bechtel Familie und ihre Stiftung unterstützten die Heritage Foundation, die Pacific Legal Foundation und das American Enterprise Institute. (Quelle: Seite 309) Die drei Denkfabriken sind bekannt dafür, Gegner von Umweltauflagen für Unternehmen zu sein. Der Bechtel-Konzern sieht sich als Bauunternehmen mit Umweltauflagen konfrontiert.
Zur Liste der mächtigsten Familien der Welt
Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.
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