Die Mitsui Familie ist eine der wichtigsten Familien der japanischen Wirtschaftselite. Japan hatte 2020 die drittgrösste Wirtschaft der Welt und war in den letzten Jahren meist das viert- oder fünftgrösste Exportland. Im 20. Jahrhundert war Japan die wirtschaftlich einflussreichste Grossmacht in Asien. Erst seit Beginn des 21. Jahrhunderts wurde China zur führenden Wirtschaftsmacht Asiens. Die Mitsui Familie wurde in den japanischen Adel (Kazoku) aufgenommen und heiratete in mehrere japanische Adelsfamilien.
Takatoshi Mitsui (1622-1694) gründete 1673 ein Kaufhaus und 1683 die erste Bank der Familie. Seine Läden stellten unter anderem Kleider für Shogun Tokugawa her, der damals der mächtigste Herrscher Japans war. Die Mitsui Familie wurde zu den persönlichen Bankiers der Tokugawa Familie. Als offizieller Geldwechsler der Regierung kontrollierte Mitsui bald die Finanzströme zwischen den japanischen Metropolen. (Quelle) Auch in den beiden darauffolgenden Jahrhunderten galt die Mitsui Familie als die mächtigste Bankiersfamilie Japans (Quelle).
1868 führte die Meiji-Revolution zur Entmachtung der Shogunsfamilie Tokugawa und die Kaiserfamilie übernahm wieder die Macht in Japan, die bereits vor den Tokugawa-Shogunen über Japan geherrscht hatte. Mitsui unterstützte die Revolutionäre finanziell. (Quelle) Die neue Regierung suchte im selben Jahr Kontakt zur Mitsui Familie und beauftragte sie staatliche Banken zu gründen für die Geschäfte der Regierung (Quelle). Die Kaiserfamilie öffnete den bis dahin isolierten japanischen Markt für westliche Kolonialmächte. Zu dieser Zeit bildete sich der Kazoku, ein japanisches Adelssystem nach britischem Vorbild. Ein paar Jahrzehnte später wurden die Mitsuis zu Baronen geadelt. Zudem bildete sich ein Parlament nach britischem Vorbild und die Regierung wurde von einem Premierminister geführt. Staatsoberhaupt war aber immer noch die Kaiserfamilie. Die japanische Kaiserfamilie traf sich in den letzten 100 Jahren mehrfach mit der britischen Königsfamilie.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann die japanische Industrialisierung. Japan war das erste asiatische Land, in dem die Industrielle Revolution begann. Daraufhin weitete die Mitsui Familie ihr Geschäft auf alle möglichen Bereiche aus: Kohle, Bergbau, Stahl, Schiff- und Maschinenbau, Baumwolle, Chemie und noch mehr. Baron Takanori Mitsui (1874-1937) galt als der reichste Japaner (Quelle).
Baron Takaharu Mitsui (1900-1983) förderte in den 30er und 40er Jahren persönlich deutsch-japanische Beziehungen. Deutschland und Japan waren im Zweiten Weltkrieg Verbündete. Er pflegte auch Kontakte zu österreichischen Faschisten. In der Nachkriegszeit förderte er weiterhin österreichisch-japanische Beziehungen. (Quelle) Von 1965 bis zu seinem Tod war er Präsident der Japanisch-Deutschen Gesellschaft in Tokyo, welche die grösste japanisch-deutsche Gesellschaft ist (Quelle: 1 und 2).
Zwangsarbeit
Infolge des Zweiten Weltkrieges besetzte Japan unter anderem Malaysia, die Philippinen und Teile Chinas. Das japanische Militär beging in den besetzten Gebieten und Kolonien zahlreiche Kriegsverbrechen. Es gibt keine genauen Zahlen, aber es sollen mehr als 25 Millionen Zivilisten getötet worden sein (Quelle). Das ist soviel, wie die zivilen Todesopfer der Diktaturen Stalins und Hitlers zusammengezählt. Die Kriegsverbrechen der japanischen Diktatur sind auch bekannt als „Asiatischer Holocaust“ und fanden zur gleichen Zeit wie die Verbrechen des Hitler- und Stalinregimes in Europa statt. Genau wie unter Hitler und Stalin wurden auch in den japanischen Lagern im grossen Stil Zwangsarbeiter für die Industrie beschäftigt. Es weiss niemand, wie viele Zwangsarbeiter beschäftigt wurden, aber es sollen mehr als 10 Millionen gewesen sein (Quelle). Mitsui beschäftigte Zwangsarbeiter. Es gibt aber keine genauen Zahlen. Es sollen mehrere 10 000 gewesen sein (Quelle). In Deutschland ist die ungefähre Anzahl der Zwangsarbeiter, die von deutschen Grosskonzernen beschäftigt wurden, bekannt. In Japan gab es diese Aufarbeitung scheinbar nicht.
Opiumhandel
Mitsui war in den 1930er Jahren zusammen mit dem japanischen Grosskonzern Mitsubishi (Iwasaki Familie) im chinesischen Opiumhandel aktiv (Quelle: 1, 2, 3). Es gibt die Theorie, dass die japanische Elite die Anzahl der Opiumsüchtigen in China erhöhen wollte, um das Land zu destabilisieren. Nachdem Japan Teile von China besetzt hatte, handelten dort japanische Firmen hunderte Tonnen von Opium (Quelle). Nach dem Krieg befand das Internationale Militärgericht für den Fernen Osten (IMTFE) Japan für schuldig, den Drogenmissbrauch absichtlich als Waffe zur Förderung seiner imperialistischen Ziele in Asien gefördert zu haben (Quelle).
Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges verkaufte der Mitsui-Konzern die beliebten japanischen Golden Bat Zigaretten. Japanische Geheimdienste hatten damals die Kontrolle über die Verteilung der Golden Bat Zigaretten in China und der Mandschurei. In den Filter dieser Zigaretten war je eine kleine Dosis Opium oder Heroin verborgen, was die Konsumenten aber nicht wussten. So wurden viele Chinesen süchtig nach diesen Zigaretten. Geführt wurde die Aktion vom japanischen Geheimdienstoffizier Kenji Doihara (Quelle: 1 und 2). Unter Kenji Doiharas Führung entwickelten sich japanische Geheimdienstzellen immer mehr zu kriminellen Organisationen. Sie bauten Netzwerke von Opiumhändlern auf, verübten Auftragsmorde und betrieben Bordelle, in denen Zwangsprostituierte beschäftigt wurden, darunter auch viele Minderjährige (Quelle: 1 und 2). Während des Zweiten Weltkrieges organisierte das japanische Militär Bordelle für die Soldaten. Zehntausende oder gar hunderttausende Frauen und Mädchen aus den besetzten Gebieten gerieten in die Zwangsprostitution. Diese mussten täglich bis zu 30 Männern zu Diensten stehen. Viele wurden vor Kriegsende ermordet (Mehr dazu auf Wiki). Bei den Kriegsverbrecherprozessen in Tokio nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Zwangsprostitution nicht thematisiert.
Black Dragon Society und Black Ocean Society
Der oben erwähnte Geheimdienstoffizier Kenji Doihara war Mitglied der Black Dragon Society (Quelle). Auch der Mitsui-Konzern war während des Zweiten Weltkriegs mit der Black Dragon Society verbunden. Tochterfirmen sollen im Ausland für Spionagezwecke missbraucht worden sein (Quelle).
Die Black Dragon Society (auch Amur-Bund genannt) war eine japanische paramilitärische und radikal-nationalistische Gruppierung. Sie war Teil eines Netzwerkes von nationalistischen Politikern, Militärs und Geheimdienstlern in Japan. Der Bund wurde 1901 gegründet, also noch 30 Jahre bevor die radikalen Nationalisten in Japan die Macht erlangten. Der chinesische Revolutionär Yat-sen Sun traf noch vor der Gründung mehrere Mitglieder des Bundes, darunter auch den Gründer Ryōhei Uchida (Quelle). Zusammen beteiligten sie sich 1911 am Sturz der chinesischen Kaiserfamilie und kooperierten dabei auch mit Yakuza und Opiumhändlern. Nach dem Sturz der chinesischen Kaiserfamilie 1912 gründete Yat-sen Sun die Republik China und wurde deren erster provisorischer Präsident. Er heiratete in die chinesische Soong Familie, die ab 1912 eine der führenden Familien der chinesischen Elite war. Die Mitsui Familie unterstütze Yat-sen Sun mit Geld und Waffen (Quelle).
Der Vorgänger der Black Dragon Society war die Black Ocean Society (Gen’yōsha). Yamamoto Jōtarō, der zur Führung des Mitsui-Konzerns gehörte, unterstützte die beiden Gruppen finanziell. Zu den Förderern gehörte auch die Yasuda Familie, eine der mächtigsten Familien der japanischen Wirtschaftselite. (Quelle ist auf Seite 10 des Dokuments und auf Seite 24 der PDF-Datei)
Die Black Ocean Society wurde 1881 von japanischen Samurais gegründet. Der Mitgründer Tōyama Mitsuru kannte ebenfalls den chinesischen Revolutionär Yat-sen Sun (Quelle). Er kannte auch den chinesischen Revolutionär Kai-shek Chiang (Quelle). Dieser regierte von 1928 bis 1949 über China und ab da noch bis 1975 über den Inselstaat Taiwan. Er heiratete in die chinesische Soong Familie, genau wie sein Verbündeter Yat-sen Sun.
Die Black Ocean Society wollte ebenfalls die chinesische Kaiserfamilie stürzen und kooperierte dabei mit den Yakuza (japanische Mafia) und den Triaden (chinesische Mafia). Die Black Ocean Society baute selbst organisierte, kriminelle Strukturen auf. Sie bauten in China und Südostasien ein Netzwerk von Bordellen auf. Dabei ging es nicht nur um Geld, sondern auch darum Kunden erpressbar zu machen. Es wurden auch Prostituierte eingesetzt, die darauf spezialisiert waren, den Kunden im Gespräch Geheimnisse zu entlocken (besonders nützlich wenn unter den Kunden Politiker, Militärs oder Juristen vertreten sind). (Quelle)
Wie oben bereits erwähnt wurde, leitete das japanische Militär während des Zweiten Weltkrieges eines der grössten historisch bekannten systematisch aufgebauten Netzwerke von Zwangsprostitution. Da die Bordellbesucher aus dem Militär kamen, könnte es sein, dass ranghohe Militärs darunter waren. Diese wären in dem Fall nach dem Krieg erpressbar gewesen. Nur mal angenommen unter den Bordellbesuchern wären auch Politiker und Juristen gewesen, wären diese nach dem Krieg erpressbar gewesen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Japan von den Alliierten besetzt, die Verfahren gegen Kriegsverbrecher eröffneten. Als Hauptkriegsverbrecher gelten die damaligen Chefs des japanischen Militärs, die lebenslange Haftstrafen oder die Todesstrafe erhielten. Die japanische Kaiserfamilie und weitere Aristokraten (die damals noch zahlreich in der Politik vertreten waren) sowie die führenden Industriellenfamilien mussten sich nicht vor Gericht verantworten. Zwar geschahen die Kriegsverbrechen auf Befehl oder mit der Duldung des Militärs, jedoch wurde aus meiner Sicht die Machtübernahme der Militärs und deren Expansionspolitik von Kaiser, Adel und Wirtschaftsführern abgesegnet. Die Kaiserfamilie und ihre Vertrauten hatten sich bereits vor Beginn des 20. Jahrhunderts das Ziel gesetzt, ein Kolonialreich zu werden. 1895 annektierten sie Taiwan und 1910 Korea, die zu japanischen Kolonien wurden. Dies geschah also bereits Jahrzehnte vor der Machtübernahme der expansionswütigen Nationalisten, die zudem die Kolonien in Diktaturen verwandelten. Industriellenfamilien wie Mitsui profitierten wirtschaftlich von der Expansions- und Aufrüstungspolitik der Nationalisten und könnten diese daher als nützlich betrachtet haben, auch wenn sie deren Ideologien vermutlich nicht teilten.
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges sollen die Black Dragon Society und die Black Ocean Society nicht mehr existieren. Einzelne Mitglieder waren in der Nachkriegszeit als Kriminelle bei den Yakuza tätig. Der bekannteste wäre Kodama Yoshio, der als Bindeglied zwischen der organisierten Kriminalität und der politischen Elite Japans fungierte und auch Kontakte zum amerikanischen Geheimdienst CIA hatte.
Nachkriegszeit
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Japan von den Alliierten besetzt. Da die Mitsui Familie und weitere japanische Industriellenfamilien mit der Militärdiktatur verbunden waren, wurden sie von den Alliierten angeblich entmachtet. Der Mitsui-Konzern wurde in kleinere Unternehmen zerlegt. Auch der japanische Adel sowie die Kaiserfamilie wurden angeblich entmachtet. Eine wichtige Rolle dabei spielte der US-Offizier Douglas MacArthur, der die Aufgabe bekam, die Kriegsverbrecher auf japanischer Seite auszumachen. MacArthur war Freimaurer (Quelle: 1 und 2). Er war Ehrenmitglied der Society of the Cincinnati und Mitglied der Sons of the American Revolution, zwei alte elitäre Gesellschaften aus den USA (Quelle: 1 und 2). Nachdem der Mitsui-Konzern in verschiedene Einzelunternehmen aufgeteilt wurde, schlossen sich diese zu einem Verband zusammen, der das heutige Mitsui-Keiretsu ausmacht. Die Keiretsu sind mächtige Unternehmensverbände aus Japan. Das Mitsui-Keiretsu ist seither unabhängig von der Familie (zumindest nach offiziellen Angaben).
Banken
1876 gründete die Familie die Mitsui Bank, die sich zu einer der führenden Banken Japans entwickelte. 1992 wurde sie in Sakura Bank umbenannt. Im Jahr 2000 war sie die achtgrösste Bank der Welt (Quelle). 2001 fusionierte sie mit der Sumitomo Bank, die 1895 von der Sumitomo Familie gegründet worden war. Die Sumitomo Bank war 1990 die grösste Bank der Welt (Quelle). Durch die Fusion entstand die heutige Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC). Die SMBC war 2020 die zwölftgrösste Bank der Welt (Quelle).
1924 gründete die Familie die Bank Mitsui Trust Company. 2012 fusionierte sie mit der Sumitomo Trust, die 1925 von der Sumitomo Familie gegründet worden war. Durch die Fusion entstand die heutige Sumitomo Mitsui Trust Holdings, die ebenfalls zu den grössten japanischen Banken gehört. Die Mitsui Familie heiratete in die Sumitomo Familie (Quelle: 1 und 2).
Toyota
Zum heutigen Mitsui-Keiretsu gehört auch Toyota, einer der weltweit grössten Automobilkonzerne. Toyota ist nach Umsatz eines der grössten Unternehmen der Welt. Toyota wurde 1937 von der Toyoda Familie gegründet, die das Unternehmen bis heute führt. Der erste Präsident von Toyota war Risaburo Toyoda, der von der Toyoda Familie adoptiert wurde. Die Familien der japanischen Elite verbinden sich nicht nur mit Heiraten, sondern auch traditionell mit Adoptionen. Sein leiblicher Bruder Ichizo Kodama gehörte zur Führung des Mitsui-Konzerns (Quelle). Sein Adoptivvater Sakichi Toyoda war in der Webstuhlindustrie aktiv und wurde dabei vom Mitsui-Konzern unterstützt (Quelle). Der ehemalige Toyota-Vorsitzende Shoichiro Toyoda heiratete in die Mitsui Familie (Quelle: 1, 2, 3). Sein Sohn Akio, der derzeitige Toyota-Präsident, kommt somit mütterlicherseits aus der Mitsui Familie. In der Konzernführung Toyotas waren mehrere Mitarbeiter der Mitsui Bank.
Das heutige Mitsui-Imperium
Mitsui gehört zu den sogenannten Keiretsu, mächtige Unternehmensgruppen aus Japan. Zum Mitsui-Keiretsu gehören viele verschiedenen Unternehmen. Diese sind unabhängig voneinander. Jedoch trifft sich die Führung aller Mitsui-Unternehmen regelmässig und arbeitet als Team. Die SMBC Bank ist der finanzielle Dienstleister der Mitsui-Unternehmen. Wen man alle Mitsui-Firmen als ein Unternehmen betrachten würde, wäre es eines der grössten der Welt. Die wichtigsten Unternehmen des Mitsui-Keiretsu wären:
- Wie bereits erwähnt die SMBC, eine der grössten Banken der Welt. Sie gehört auch gleichzeitig zum Sumitomo-Keiretsu.
- Wie bereits erwähnt die Sumitomo Mitsui Trust Holdings, eine der grössten Banken Japans. Sie gehört gleichzeitig zum Sumitomo-Keiretsu.
- Wie bereits erwähnt Toyota, das umsatzstärkste japanische Unternehmen.
- Toray Industries, einer der grössten Chemiekonzerne der Welt.
- Mitsui Chemicals, einer der grössten Chemiekonzerne Japans.
- Toshiba, einer der grössten Elektrokonzerne der Welt.
- Tokyo Broadcasting Holdings, einer der wichtigsten Medienkonzerne Japans.
- Der Mischkonzern Mitsui & Co. ( auf Japanisch Mitsui Bussan), eines der grössten Unternehmen Japans. Zu den Geschäftsfeldern gehören Öl, Gas, Stahl, Kohle, Energie, Chemie, Maschinenbau, Einzelhandel und noch mehr.
- Mitsui Kinzoku Kōgyō, einer der grössten Bergbaukonzerne Japans.
- Mitsui Fudōsan, einer der grössten Immobilienkonzerne Japans.
- Taiheiyo Cement, der grösste Zementhersteller Japans. Er gehört gleichzeitig zum Fuyo-Keiretsu.
- Der Mischkonzern IHI Corporation, der auch Schiffe für die japanische Marine herstellt.
- Die Isetan Mitsukoshi Holding, die zwei der grössten japanischen Warenhausketten besitzt.
- Sapporo Breweries, einer der führenden Bierkonzerne Japans. Er gehört gleichzeitig zum Fuyo-Keiretsu.
- Fuji Film Holdings, die den Mischkonzern Fujifilm besitzt.
Die Mitsui Familie unterstützte in den 1880er Jahren den Zeitungsverleger Ryuhei Murayama finanziell. Die Murayama Familie baute den grössten Medienkonzern Japans auf.
Das Mitsui-Keiretsu war 2008 Mitgründer der MS&AD Insurance Group, einer der grössten Versicherungskonzerne Japans.
Die Reederei Mitsui O.S.K. Lines gründete 2017 zusammen mit dem Mitsubishi-Keiretsu das Schifffahrtunternehmen Ocean Network Express (ONE). ONE ist eines der grössten Unternehmen in der weltweiten Containerschifffahrt.
Erwähnenswerte Heiraten
Sie heirateten, wie bereits erwähnt, in die Familien Sumitomo und Toyoda.
Die Mitsui Familie heiratete in mehrere japanische Adelsfamilien. Sie heirateten zweimal in die Adelsfamilie Terashima. Durch diese Ehen waren sie mit der Yasuda Familie verschwägert, eine der mächtigsten Familien der japanischen Wirtschaftselite. (Quelle)
Kojo Mitsui (*1930) heiratete eine Enkelin des Industriellen Soichiro Asano. Soichiro beteiligte sich massgeblich am Aufbau von Tokyo Gas (führender Gaskonzern Japans) und Oki Electric Industry (ein Elektrokonzern). Die Frau von Kojo Mitsui hatte eine Schwester, die in die Sumitomo Familie heiratete und einen Bruder, der in die Yasuda Familie heiratete. (Quelle: 1 und 2)
Die Mitsui Familie heiratete zweimal in die Tokudaiji Familie (Quelle). Diese gehört schon seit 1000 Jahren zur japanischen Aristokratie. Sie sind Verwandte der japanischen Kaiserfamilie. Auch Teile der Sumitomo Familie haben Blut der Tokudaiji Familie in sich. Die Tokudaiji Familie bildete sich aus der Fujiwara Familie, die eine der mächtigsten japanischen Aristokratenfamilien in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends war. Sie bildete sich aus dem Nakatomi Klan. Dieser stammt der Legende nach von Ame-no-Koyane ab, ein Gott aus der japanischen Mythologie. Er war ein Diener der Sonnengöttin Amaterasu, die wichtigste japanischen Göttin. Amaterasu ist der Legende nach die Stammmutter der japanischen Kaiserfamilie, die noch heute den Thron von Japan besetzt.
Zur Liste der mächtigsten Familien der Welt
Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.