Der britische Commonwealth besteht aus 56 Staaten. Im März 2025 machte in den Medien das Gerücht die Runde, dass der britische König Charles den USA eine „assoziierte Mitgliedschaft“ im Commonwealth anbieten möchte. Als Donald Trump davon hörte, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social: „Ich liebe König Charles. Klingt gut für mich!“ Ein Mitglied der Royal Commonwealth Society sagte, dass ein Beitritt der USA zum Commonwealth „auf höchster Ebene diskutiert“ wird. Das Mitglied sagte auch, Trump liebe Grossbritannien und habe grossen Respekt vor der Königsfamilie.↗ Trump hat den heutigen König Charles bereits in den 80er-Jahren kennengelernt.↗
Trump gilt als anglophil und als Fan der Königsfamilie.↗ Das Wall Street Journal schrieb im Februar 2025, dass Trump einer der anglophilsten US-Politiker der letzten Jahrzehnte ist.↗ Übrigens wird das Wall Street Journal vom Milliardär Rupert Murdoch kontrolliert, der enge Verbindungen zur britischen Elite hat. Murdochs Sender Fox News hat mit seiner Berichterstattung dazu beigetragen, dass Amerikaner Trump wählen und die Demokratische Partei verachten.
Rupert Murdoch hat kürzlich in einem privaten Telefongespräch mit Trump versucht, ihn zu überreden, am Krieg gegen den Iran teilzunehmen.↗ Bei Fox News wurde in den vergangenen Tagen die Position vertreten, dass der Krieg gegen den Iran notwendig sei.↗ Schon bevor der Krieg begonnen hat, war Murdoch gegen die Verhandlungen mit dem Iran. Seine Medien kritisierten den Verhandlungsführer Steve Witkoff. Ein hochrangiger Trump-Beamter sagte, dass es eine Lobby gibt, die Trump zu einem Krieg mit dem Iran drängen möchte.↗
Trumps Freund Woody Johnson, ein Milliardär, engagiert sich schon seit vielen Jahren bei der Förderung der amerikanisch-britischen Beziehungen. Er war in Trumps erster Präsidentschaft Botschafter in Grossbritannien.
Viele Leute aus Trumps Umfeld sind anglophil und unterstützen die „special Relationship“ zwischen den USA und Grossbritannien.↗ Die Journalistin Bronwen Maddox sagte Anfang 2025, dass Trumps Team Grossbritannien liebt, auch wenn sie die derzeitige linke Regierung ablehnen. Maddox leitet das Chatham House, eine der einflussreichsten britischen Denkfabriken.↗ Maddox gehört auch zu den Honorary Governors der Ditchley Foundation.↗ Die britische Stiftung fördert die Beziehungen zu den USA. Maddox’ Vater war Brite und die Mutter war US-Amerikanerin.
Als Trump sich 2019 mit der britischen Königsfamilie traf, waren der Herzog Edward von Kent und sein Bruder Michael anwesend, zwei Mitglieder der Königsfamilie.↗ ↗ Die beiden sind zwei der obersten Freimaurer Grossbritanniens. (Mehr dazu)
Die britische Elite pflegt natürlich nicht nur Beziehungen zu Republikanern, sondern auch zu Demokraten. Der Milliardär George Soros, der als der Pate der politischen Linke in den USA gilt, hat gute Kontakte nach Grossbritannien. Der britischen Elite kann es egal sein, ob in den USA ein Republikaner oder ein Demokrat Präsident ist, solange er die Beziehungen zu Grossbritannien zu schätzen weiss.
Trump ist zur Hälfte Brite
Trumps Mutter Mary MacLeod war eine Schottin, die in die USA auswanderte. Dem Namen nach stammte sie vielleicht aus dem schottischen Clan MacLeod. Sie konnte Gälisch sprechen. Sie wurde auf der schottischen Insel Lewis geboren, die sie ihr Leben lang immer wieder besuchte. Auch Trumps 2023 verstorbene Schwester Maryanne, eine US-Bundesrichterin, besuchte vor ihrem Tod regelmässig ihre Cousins auf der Insel.↗ Mitglieder des MacLeod Clans lebten bereits im 15. Jahrhundert auf der Insel.↗ Trump hat dort Cousins mit dem Familiennamen Murray, die ihn kennen. Trump ist bekannt dafür, stolz von seinen schottischen Wurzeln zu sprechen. Er sagte: „Ich glaube, ich fühle mich schottisch.“ Seine Schwester sagte über ihn: „Er hat nie vergessen, woher er kommt, und er kommt von hier.“ ↗
1844 hatte der Schotte James Matheson die Insel dem Mackenzie Clan abgekauft. James Matheson war einer der führenden ausländischen Händler in China und gründete dort den bis heute bestehenden Grosskonzern Jardine Matheson.↗ Der Konzern wird von der schottischen Milliardärsfamilie Keswick kontrolliert, die mit mehreren Clan-Chefs verwandt ist.
Übrigens befinden sich auf der Insel Lewis die Steinkreise von Callanish. Sie sind älter als 4500 Jahre. In Grossbritannien gibt es mehrere uralte Steinkreise, von denen manche älter als die ältesten Pyramiden sind. Die Steinkreise von Callanish sind laut Google Maps etwa eine halbe Stunde Autofahrt vom Dorf Tong entfernt, dem Geburtsort von Trumps Mutter.
Trump sagte: „Meine Mutter war eine unglaubliche Frau, die Schottland liebte. Sie kehrte jedes Jahr hierher zurück und sie liebte die Queen.“ Er fügte hinzu: „Ich liebe Schottland genauso sehr.“ ↗
Trump erhielt 2018 von der damaligen britischen Premierministerin Theresa May den Stammbaum seiner schottischen Vorfahren als Geschenk. Das Geschenk trug das Wappen und den Tartan des MacLeod Clans. Trump, der ein leidenschaftlicher Golfer ist, besitzt zwei Golfplätze in Schottland und wird bald einen dritten eröffnen.↗ ↗ Auf einem dieser Golfplätze wird voraussichtlich im August 2025 eine schottische Golfmeisterschaft stattfinden.↗ Trumps Golfplatz hat ein schottisches Wappen und ein lateinisches Motto.↗ Also wie die Clans. Auf der Webseite des Golfplatzes gibt es eine Seite mit dem Titel „Trumps schottische Abstammung und Familiengeschichte“. Auf dieser Seite wird der MacLeod Clan erwähnt.↗ Es wird also angedeutet, dass er aus dem Clan stammt oder sich zumindest als Namensvetter dem Clan zugehörig fühlt. Das Golfspiel entstand vermutlich im 15. Jahrhundert in Schottland. Die ältesten Golfplätze liegen in Schottland.
2017 wurde berichtet, dass Theresa May bei ihrem Besuch im Weissen Haus Trump einen Quaich schenken möchte. Der Quaich ist eine traditionelle schottische Tasse. Die Clan-Chefs der Highlands geben sich seit Jahrhunderten diese Tassen als Geschenk.↗
Ein russischer Genealoge behauptete, Trump sei über seine Mutter ein Nachkomme des englischen Königs Heinrich III. (lebte im 13. Jahrhundert) aus dem Haus Plantagenet sowie auch ein Nachkomme von Rurik (lebte im 9. Jahrhundert), aus dessen Dynastie die russische Monarchie hervorging.↗ ↗ Wenn Trump wirklich ein Nachkomme von Heinrich III. ist, dann hätte er noch weitere alte Könige in seinem Stammbaum, unter anderem Fulko von Jerusalem, die Kapetinger sowie der erste schottische König Kenneth I. und sein Enkel, der schottische König Donald II. Der Name Donald hat seinen Ursprung im Schottisch-Gälischen. Der Name bedeutet „Weltherrscher“ oder „Herrscher der Welt“, was im Fall von Donald Trump gut passt, da er als US-Präsident der mächtigste Staatschef der Welt ist.
Der Journalist Stephen Daisley, der in Schottland lebt, schrieb im März 2025, dass Trump zwar ein Rüpel ist, aber gleichzeitig auch eine Chance für Grossbritannien sein könnte. Daisley schlug vor, das Königshaus solle Trump zum Ritter ernennen, da dies dem Präsidenten schmeicheln und seine Sympathien für Grossbritannien noch weiter steigern würde. Queen Elisabeth hatte die Präsidenten Dwight Eisenhower, Ronald Reagan und George H. W. Bush zu Rittern gemacht. Daisley scherzte in dem Artikel, dass man einen schottischen Clan dazu bringen soll, Trump zum Ehrenhäuptling zu ernennen, was theoretisch möglich wäre.↗ Ich fände es grossartig, wenn Trump zum Ehrenhäuptling ernannt wird, aber es ist wohl eher unwahrscheinlich. Der Clan würde sich damit bei den linken Trumphassern unbeliebt machen und würde nur unnötig Aufmerksamkeit erregen.
Der letzte US-Präsident, der einen britischen Elternteil hatte, war Woodrow Wilson. Seine Mutter war eine Schottin, die in England geboren wurde. Woodrow Wilson sorgte dafür, dass die USA in den Ersten Weltkrieg eintreten und Grossbritannien im Kampf gegen Deutschland zu Hilfe eilen.
Trumps Freund im britischen Adel
Trump ist mit dem Herzog von Marlborough befreundet und erhielt Ratschläge von ihm. Der Herzog ist das Oberhaupt der Spencer-Churchill Familie, einer der einflussreichsten Familien des britischen Adels. Ein Insider aus Washington sagte: „Sie haben sich durch ihre ähnlichen Ansichten, sowohl politisch als auch anderweitig, verbunden und sind schnell Freunde geworden. Sie haben viel mehr gemeinsam, als man denken würde. Sie telefonieren regelmässig und ihre Gespräche dauern oft bis tief in die Nacht hinein.“ ↗ ↗ Der Herzog sagte, er sei einer von Trumps „grössten Unterstützern“. 2018 veranstaltete er in seinem Blenheim-Palast ein Treffen für Trump, zu dem viele Wirtschaftsführer kamen. Larry Fink, der Chef des führenden Finanzkonzerns BlackRock, war eingeladen.↗ Falls Trump den Herzog öfter besucht hat, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass er weitere britische Adlige kennenlernte. Der bedeutende Premierminister Winston Churchill kam aus dieser Herzogsfamilie. Trump respektiert Churchill.
Trump sorgte in seiner ersten Amtszeit dafür, dass die Büste von Churchill wieder im Oval Office steht. Obama hatte die Büste entfernen lassen. Der damalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson meinte, dass Obama eine Abneigung gegen das Britische Empire empfindet (Obamas Grossvater hatte in Kenia unter der britischen Kolonialherrschaft gelitten). Nachdem Joe Biden Präsident wurde, liess dieser ebenfalls die Büste aus dem Oval Office entfernen. 2025 stellte Trump einen Tag nach seiner Amtseinführung die Büste wieder ins Oval Office.↗
In der Vergangenheit waren Mitglieder der Spencer-Churchill Familie Freimaurer. (Mehr dazu) Auch Winston Churchill gehörte den Freimaurern an. Ob es heute immer noch Freimaurer in der Familie gibt, ist nicht bekannt.
Die Spencer-Churchill Familie kennt womöglich den Milliardär Rupert Murdoch, der anfangs erwähnt wurde. 2012 halfen Murdochs Tochter Elisabeth und ihr damaliger Mann, Matthew Freud, der Spencer-Churchill Familie bei der Organisation einer Veranstaltung im Blenheim Palace. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton war an jenem Abend zu Gast.↗ Rupert Murdochs vierte Hochzeit fand im Spencer House in London statt.↗ ↗ Das Haus gehört der Adelsfamilie Spencer, die dieselben Vorfahren wie die Spencer-Churchill Familie hat. Prinzessin Diana kam aus der Spencer Familie.
Trumps Retter Wilbur Ross ist ein Freund
der Spencer-Churchill Familie
Der Geschäftsmann Wilbur Ross war in Trumps erster Amtszeit Handelsminister. Im Wahlkampf 2016 war er Trumps wichtigster Berater für Handelspolitik. Er diente auch dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani als Wirtschaftsberater. Giuliani war Trumps Anwalt und auch ein politischer Unterstützer von Trump. Wilbur Ross arbeitete 24 Jahre für die britische Rothschild Bank. Anfang der 90er-Jahre rettete er Trump vor dem Bankrott.↗
Wilbur Ross ist Katholik und ging auf eine Jesuitenschule* in New York. Sein Vermögen soll mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar betragen. Er behauptete, dass er mehr als drei Milliarden besitze, und fühlte sich gekränkt, als das Forbes-Magazin ihn von der Liste der Milliardäre nahm. In den 90er-Jahren rettete er Trump vor einer Privatinsolvenz, als dieser hochverzinste Kredite, die er in das Taj Mahal-Casino** gesteckt hatte, nicht zurückzahlen konnte. Wilbur Ross leitete damals bei der britischen Rothschild Bank die Abteilung für Restrukturierungen bei Insolvenzen. In dieser Funktion überredete er Trumps Gläubiger (zu denen der heutige Milliardär Carl Icahn gehörte), Trump noch eine Chance zu geben. Dank Wilbur Ross und der Rothschild Bank wurde Trump also vor der Pleite bewahrt.↗ ↗ ↗ Die britischen Rothschilds sind schon seit über hundert Jahren mit der Spencer-Churchill Familie verbunden.
* Trump studierte an der Fordham University. Sie ist eine der führenden Jesuiten-Universitäten.
** Trumps Taj Mahal-Casino hatte über Jahre erheblich gegen Geldwäschegesetze verstossen. Das Casino wurde mit amerikanisch-russischen Gangstern und Triaden (chinesische Mafia) in Verbindung gebracht.↗ ↗ ↗ Trump machte Geschäfte mit der Hongkonger Milliardärsfamilie Cheng, der Kontakte zur chinesischen Mafia nachgesagt werden.↗ Trump hatte Kontakt zu Vertretern und Helfern der jüdischen und der italienischen Mafia in den USA.↗ ↗ Ich habe einen Beitrag geschrieben, in dem einige seiner Mafiakontakte erwähnt werden. Trump wurde 2013 in einer Talkshow gefragt, ob er wissentlich Geschäfte mit der organisierten Kriminalität gemacht hatte. Er antwortete, dass er versucht habe, sich so weit wie möglich von diesen Leuten fernzuhalten. Aber er fügte hinzu, gelegentlich solche Leute getroffen zu haben, und bezeichnete sie als „sehr nette Leute“. Es gibt ein Foto aus dem Jahr 2023, auf dem Trump mit dem Mafiaboss Joey Merlino abgebildet ist. Merlino bezeichnete Trump als den „grössten Präsidenten, den wir je hatten“ und als den „nettesten Mensch der Welt“. 2022 liess sich Trump mit John Alite ablichten. Der albanischstämmige John Alite stand früher als Auftragskiller im Dienste der Mafia, aber anscheinend hat er sich schon vor langem von der Mafia abgewandt.↗ ↗ ↗
Die Spencer-Churchill Familie besitzt wie gesagt den Blenheim Palace. Sie lädt öfter einflussreiche US-Amerikaner in das Schloss ein. 2011 gab es ein Benefiz-Dinner zur Unterstützung der Restaurierung des Schlosses. Der damalige Herzog aus der Spencer-Churchill Familie war bei dem Dinner dabei. Gäste aus den USA waren unter anderem der Multimilliardär David Koch*, der Milliardär Daniel Ziff, die Frau des Multimilliardärs Stephen Schwarzman** sowie Trumps Schwägerin Blaine. Auch der indische Milliardär Lakshmi Mittal war anwesend. Wilbur Ross und seine Frau Hilary halfen bei der Ausrichtung des Dinners. Ross gehörte zum Kuratorium der Blenheim Foundation und seine Frau war Präsidentin der Stiftung.↗ Dadurch hatten sie viel mit der Spencer-Churchill Familie zu tun.
* Der 2019 verstorbene David Koch war mit Winston Churchill Jr. befreundet.↗ David Koch galt als einer der reichsten Männer der Welt. Er war ein grosszügiger finanzieller Unterstützer von konservativen und libertären Anliegen. Einige Linke glauben, dass ein Netzwerk von rechten Milliardären den politischen Aufstieg von Donald Trump ermöglicht hat. David Koch war zwar kein Fan von Trump, aber mehrere Leute, die mit Koch verbunden waren oder von ihm unterstützt wurden, besetzten Ministerposten in Trumps erster Amtszeit und auch sein Vizepräsident Mike Pence gehörte zu Kochs Netzwerk. David Koch war ein enger Freund von Wilbur Ross.↗ Als Koch 2017 eine Weihnachtsfeier veranstaltete, zählten Wilbur Ross und Trumps ehemaliger Anwalt Rudy Giuliani sowie die Milliardäre Robert Kraft (ehemaliger Freund von Trump) und Woody Johnson (Trumps Botschafter in Grossbritannien) zu den Gästen.↗
** Stephen Schwarzman gilt als einer der reichsten Juden der Welt.↗ Er ist Chef und Mitgründer von Blackstone (das grösste Private-Equity-Unternehmen). Er kennt Trump schon seit fünfzig Jahren. Beim Wahlkampf 2020 war er Trumps grösster Unterstützer aus der Finanzelite.↗ 2024 gab es Pläne, Schwarzman zum Finanzminister in der neuen Trump-Regierung zu machen.↗ Schwarzmans Frau hatte zuvor in die Milliardärsfamilie Hearst geheiratet.↗ Zu den Gästen bei Schwarzmans 70. Geburtstag im Jahr 2017 gehörten unter anderem Wilbur Ross, Trumps Tochter Ivanka, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sowie David Koch und ein paar weitere Milliardäre. Auch der Multimillionär Steven Mnuchin (war Trumps Finanzminister) sowie Elaine Chao (war Trumps Verkehrsministerin) kamen auf die Geburtstagsfeier.↗ Schwarzman war 2004 auf einer Feier in New York, an der auch der verstorbene Herzog aus der Spencer-Churchill Familie teilnahm.↗ 2023 war Schwarzman bei einem Mittagessen zum 100. Geburtstag von Henry Kissinger. Kissinger galt als einer der einflussreichsten Männer der US-amerikanischen Elite. Das Mittagessen fand in einem Schloss in England statt und wurde vom britischen Baron Jacob Rothschild veranstaltet. Auch der bereits erwähnte Milliardär Rupert Murdoch war anwesend.↗ Jacob Rothschild kannte Woody Johnson, der wie gesagt Trumps Botschafter in Grossbritannien war.↗ Jacob Rothschild kannte auch die Spencer-Churchill Familie.
Als Wilbur Ross seinen 85. Geburtstag feierte, waren folgende Leute zu Gast: Donald Trump, Blaine Trump, Stephen Schwarzman, Woody Johnson, Luce Churchill sowie die Milliardäre Charles Johnson (Grossspender von Trump) und Robert „Bob“ Kraft (ehemaliger Freund von Trump).↗ Nachdem Trump 2024 wiedergewählt wurde, konzentrierten sich die Mainstream-Medien vor allem auf Elon Musk und stellten es so dar, als hätte Musk grossen Einfluss auf Trumps Pläne. Ich gehe jedoch davon aus, dass das Netzwerk, das ich hier beschreibe, weitaus grösseren Einfluss auf Trump hat.
Übrigens war der Sexualstraftäter Jeffrey Epstein im Jahr 2010, das Jahr nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis, bei einem Dinner, das von David Koch veranstaltet wurde. Demnach nahm Koch es Epstein nicht besonders übel, dass er in die Prostitution von Minderjährigen verwickelt war. Zu den Gästen des Dinners gehörten Stephen Schwarzman, der Milliardär Henry Kravis, Tamara Mellon, Trumps Anwalt Rudy Giuliani und Steven Mnuchin (wurde später Trumps Finanzminister). Epstein soll sich beim Dinner mit Wilbur Ross und dem Milliardär Leon Black unterhalten haben.↗ Leon Black wurde vorgeworfen, dass er aktives Mitglied in Epsteins Missbrauchsring war. Er zahlte Epstein über mehrere Jahre mehr als 150 Millionen US-Dollar.↗ Epstein war mit dem britischen Prinzen Andrew befreundet, dem ebenfalls vorgeworfen wird, dass er zu Epsteins Missbrauchsnetzwerk gehörte.↗
Wilbur Ross nahm 2017, als er Trumps Handelsminister war, am Bilderberg-Treffen teil. Auch Trumps Nationaler Sicherheitsberater H. R. McMaster sowie Chris Liddell, oberster Berater von Trumps Stabschef, waren in jenem Jahr Teilnehmer der Konferenz.↗ ↗ Wilbur Ross war im Kuratorium der Brookings Institution.↗ Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations (CFR).↗ Die Brookings Institution und der CFR sind zwei der einflussreichsten Denkfabriken der USA.
Wilbur Ross war das Oberhaupt von Kappa Beta Phi (nicht zu verwechseln mit Phi Beta Kappa). Dies ist eine elitäre Geheimgesellschaft, bestehend aus Geschäftsleuten von der Wall Street. Wie bei anderen Geheimgesellschaften in den USA (Bohemian Club, Skull and Bones usw.) gibt es auch bei Kappa Beta Phi Bräuche, die für Aussenstehende seltsam erscheinen. Neulinge mussten sich als Dragqueens verkleiden. Kappa Beta Phi legt viel Wert auf Geheimhaltung. 2012 gelang es einem Journalisten, sich bei einem Treffen der Gruppe einzuschleichen, aber er wurde nach einer Weile entdeckt und rausgeworfen. Das dort Erlebte führte ihn zur Annahme, dass „die oberen Ränge der Finanzwelt aus Menschen bestehen, die sich komplett von der Realität getrennt haben“.↗ ↗ Der Journalist veröffentlichte die geheime Mitgliederliste von Kappa Beta Phi. Der verstorbene Avery Rockefeller Jr. war eines der Oberhäupter der Gruppe. 2011 wurde Ogden Phipps II. in die Gruppe aufgenommen. Die Familien Rockefeller und Phipps gehören schon seit über hundert Jahren zu den reichsten des Landes. Auch der Milliardär Warren Stephens wurde 2011 Mitglied der Gruppe. Er ist Trumps neuer Botschafter in Grossbritannien und war einer seiner Grossspender. Bereits Trumps letzter Botschafter im Königreich war ein Milliardär. Auf der Mitgliederliste von Kappa Beta Phi stehen die Milliardäre Laurance Fink (Chef von BlackRock), Michael Bloomberg, James Tomilson Hill*, Kenneth Langone und Paul Tudor Jones II. Weitere bemerkenswerte Mitglieder sind Robert Rubin, der ehemalige Vorsitzende des CFR, und James Wolfensohn, der ehemalige Präsident der Weltbank. Auf der Liste findet man einen Elbridge T. Gerry Jr. Vermutlich kommt aus der Familie von Elbridge Gerry (einer der Gründerväter der USA) und ist ein Urenkel von E. H. Harriman.
* Michael Bloomberg und James Tomilson Hill engagieren sich stark für die amerikanisch-britischen Beziehungen. (Mehr dazu)
Wilbur Ross hat ein Unternehmen, zu dessen Vorstand Larry Kudlow gehört, der unter Trump den Nationalen Wirtschaftsrat leitete. Auch der britische Adlige Lord William Astor ist im Vorstand des Unternehmens.↗ Lord Astor gehört zum Freundeskreis des Herzogs aus der Spencer-Churchill Familie.↗ Die Astor Familie spielt schon seit mehreren Generationen eine wichtige Rolle im Austausch der Eliten Grossbritanniens und der USA.
Das nicht mehr existente Datenanalyseunternehmen Cambridge Analytica erbrachte als „Targeting Partner“ Dienstleistungen für Trumps Social-Media-Kampagne beim Wahlkampf 2016. Dabei sammelte und verwendete Cambridge Analytica auf illegale Weise Daten von Millionen von Facebook-Nutzern. Cambridge Analytica war eine Tochterfirma der SCL Group. Dieses zwielichtige Unternehmen aus England hatte enge Verbindungen zum britischen Militär und zur Konservativen Partei Grossbritanniens. Die SCL Group wollte in verschiedensten Ländern Wahlen beeinflussen und führte PsyOps durch. (Mehr dazu)
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