Swarovski Familie

Die Swarovski Familie gehört schon seit 100 Jahren zur Elite Österreichs. Sie besitzt den internationalen Schmuckhersteller Swarovski, eines der grössten österreichischen Familienunternehmen. Zur Swarovski-Gruppe gehört auch Tyrolit, ein weltweit führender Hersteller von Schleifmitteln.

Swarovski ist ein Hoflieferant der britischen Königsfamilie. (Quelle) Nadja Swarovski (*1970) traf Prinz Charles, der inzwischen König ist. (Foto)

Die Swarovskis gehören zu den reichsten Österreichern. Ihr Vermögen wird auf 2,8 Milliarden Euro geschätzt. (Quelle) Also etwa 3 Milliarden US-Dollar.

Das prominenteste heutige Familienmitglied ist Victoria Swarovski, eine Popsängerin. Seit einigen Monaten hat sie ein romantisches Verhältnis mit Mark Mateschitz, der als der reichste Österreicher gilt. (Quelle) Sein Vermögen wird derzeit auf 40 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Er besitzt zur Hälfte den Energydrink-Hersteller Red Bull.

Daniel Swarovski (1862–1956) hatte das Familienunternehmen im Jahr 1895 gegründet.

1933 wurde die NSDAP (Partei von Adolf Hitler) in Österreich verboten. Mitglieder der Swarovski Familie traten dennoch der Partei bei. 1938 kam es zum Anschluss Österreichs, bei dem das Land in das deutsche Nazireich eingegliedert wurde. Der Nazi Josef Bürckel, der für die Eingliederung zuständig war, berichtete dem Nazi-Gauleiter Franz Hofer, dass „die Firma Swarovski, Wattens in Tirol, schon während der Jahre des Kampfes einwandfrei nationalsozialistisch geführt war und deren Betriebsführer und seine Familie schon in der Zeit vor dem Parteiverbot der NSDAP angehörten.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Swarovski Familie von der „Entnazifizierung“ verschont. Alfred Swarovski, der Mitglied der NSDAP gewesen war, rechtfertigte sich vor Gericht: „Aus meiner Parteizugehörigkeit habe ich nur den einen Vorteil gezogen, dass es mir als Parteigenosse möglich war, mit den zuständigen Wirtschaftsstellen des Reiches die zur Erhaltung des Betriebes notwendigen Verhandlungen einzuleiten und zu einem Erfolg zu bringen.“ Die Alliierten entmachteten das Swarovski-Unternehmen nicht und es durfte Waren in die USA und nach Frankreich liefern. Das Unternehmen ging schliesslich gestärkt aus dem Krieg und der NS-Zeit hervor. (Quelle) Während des Krieges hatte es 124 Zwangsarbeiter eingesetzt, bei denen es sich um Westeuropa verschleppte Menschen handelte. Jeder sechste bis siebte Beschäftigte bei Swarovski war ein Zwangsarbeiter. (Quelle) Diese Anzahl und Quote an Zwangsarbeitern war jedoch gering im Vergleich zu deutschen Grosskonzernen.

Die Swarovskis waren zwar der antisemitischen NSDAP beigetreten, aber waren vermutlich keine Antisemiten, denn sie verhinderten die Arisierung ihres Familienunternehmens. Zu dieser Zeit besass der Jude Jean Crailsheimer ein Drittel der Anteile am Unternehmen. Sein Grossvater Armand Kosmann, ein jüdischer Geschäftsmann aus Frankreich, hatte die Gründung des Unternehmens finanziert. (Quelle)

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Walter Waizer zur Führung des Swarovski-Konzerns. Während des Krieges hatte er eine Fabrik des deutschen Rüstungskonzerns Messerschmitt geleitet, wo er Tausende Zwangsarbeiter einsetzt hatte, die unter grausamen Bedingungen arbeiten mussten. Walter Waizer war Mitglied der NSDAP, aber er musste austreten, weil die Nazis entdeckten, dass seine Grossmutter eine Jüdin war. (Quelle)

Daniel Swarovski II. (1914–1992) war viele Jahre Präsident des Roten Kreuzes in Tirol. Laut Wikipedia war er auch Vizepräsident des Roten Kreuzes von Österreich und Ehrenmitglied der Österreichisch-Amerikanischen Handelskammer in New York.

Von 1978 bis in die 90er-Jahre besass die Swarovski Familie die österreichische Fluggesellschaft Tyrolean Airways.

Fiona Swarovski (*1965) heiratete im Jahr 2005 Karl-Heinz Grasser, der damals Finanzminister von Österreich war. Grasser wurde 2020 zu acht Jahren Haft verurteilt, da er eine zentrale Figur in der BUWOG-Affäre war. Er war noch in weitere Kontroversen verwickelt (mehr dazu auf Wikipedia).

Die wohlhabende Erbin Victoria Swarovski (*1993) hat seit einigen Monaten ein romantisches Verhältnis mit Mark Mateschitz, der als der reichste Österreicher gilt. (Quelle) Sein Vermögen wird derzeit auf 40 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Er besitzt zur Hälfte den Energydrink-Hersteller Red Bull. Die andere Hälfte gehört der thailändischen Milliardärsfamilie Yoovidhya. Bereits sein Vater Dietrich Mateschitz, der 2022 verstorben ist, war der reichste Österreicher. Dietrich Mateschitz hatte die Marke Red Bull international bekannt gemacht. Er gründete Red Bull Media House, ein Medienunternehmen, das zum Red Bull-Konzern gehört. Red Bull besitzt dadurch ServusTV, den derzeit grössten privaten Fernsehsender Österreichs. ServusTV ist damit der grösste Fernsehsender neben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ORF, der die Fernsehlandschaft in Österreich dominiert. Während der ORF politisch eher links zu verorten ist, richten sich Programme von ServusTV eher an ein rechtes Publikum. Im Gegensatz zum ORF wird bei ServusTV öfters Verschwörungstheorien eine Bühne geboten, allerdings nur oberflächlich. Die Elitenkritik von ServusTV konzentriert sich auf die politische und mediale Elite, während Kritik an der Wirtschaftselite und den Superreichen nicht vorkommt (ich hab zumindest nichts gefunden), was aber nicht überrascht, da der Gründer des Senders der reichste Wirtschaftsboss des Landes war. Für ein alternatives Medium in Österreich wäre es eigentlich interessant, den heutigen Einfluss des österreichisch Adels zu untersuchen, was ServusTV aber versäumt hat (genau wie der ORF). Dietrich Mateschitz gründete gemeinsam mit dem Hochadligen Prinz Michael von Liechtenstein das Internetmagazin Der Pragmaticus. Prinz Michael kommt mütterlicherseits aus der Habsburg Familie und ist ein Enkel des letzten Kaisers von Österreich.

Auch die Swarovski Familie hat Kontakte zu Adligen. Diana Langes-Swarovski (*1971) heiratete den spanischen Adligen Joaquin Fernandez von Cordoba-Hohenlohe. Der spanische Prinz Felipe, der inzwischen König ist, war Trauzeuge bei der Hochzeit. (Quelle)

2015 hielt die Swarovski Familie eine Gala ab. Zu den Gästen gehörten Leopold Prinz von Bayern aus der nicht amtierenden Königsfamilie von Bayern und Francesca Habsburg. (Quelle) Francesca kommt väterlicherseits aus der deutschen Industriellenfamilie Thyssen und stammt mütterlicherseits aus dem schottischen Campbell Clan. Francesca war mit dem Oberhaupt der nicht amtierenden österreichischen Kaiserfamilie Habsburg verheiratet.

Die Swaroski Familie besuchte mehrfach die Weston Familie in Kanada. Die Westons gehören zu den reichsten und mächtigsten Kanadiern. (Quelle)

Maya Langes-Swarovski (1937–2019) kannte Gabriele Prinzessin zu Leiningen (früher Begum Aga Khan) und deren Mutter Renate Thyssen-Henne sowie Isa Gräfin von Hardenberg aus Deutschland. (Foto) Gabriele heiratete erst in den deutschen Hochadel und ihr Mann war ein Nachkomme der russischen Kaiserfamilie. In zweiter Ehe heiratete Gabriele den religiösen Führer Karim Aga Khan IV. 

Mitglieder der Swarovski Familie kennen viele Promis und Politiker sowie die deutsche Medien-Milliardärin Liz Mohn, den italienischen Mode-Milliardär Giorgio Armani und den deutschen Pharma-Milliardär Curt Engelhorn. (Fotos auf Google)

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Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.