Die Packer Familie gehört zu den reichsten Familien Australiens. Früher waren sie die mächtigsten Unternehmer in der australischen Medienlandschaft. In den letzten Jahren war die Familie in der Glücksspielindustrie aktiv. Der Milliardär James Packer hat persönlichen Kontakt zu Personen, die mit dem israelischen Geheimdienst verbunden sind. Über seine Kasinos ist er mit Personen verbunden, die Teil der organisierten Kriminalität sind.
Der australische Journalist Robert Clyde Packer (1879-1934) war Herausgeber grosser Zeitungen in Australien. Sein Sohn Frank Packer (1906-1974) wurde zu einem einflussreichen Medienunternehmer des Landes und kontrollierte Zeitungen, Magazine und Fernsehsender. Frank Packer wurde von der Queen zum Ritter geschlagen und erhielt von ihr einen Orden. Australien war bis 1901 eine britische Kolonie und gehört bis heute zu den Commonwealth-Staaten, die politisch eng mit Grossbritannien verbunden sind. Die britische Königsfamilie stellt heute noch das Staatsoberhaupt von Australien.
Franks Sohn Kerry Packer (1937-2005) war der vermutlich mächtigste Medienunternehmer Australiens. Spätestens ab den 80er-Jahren war er einer der reichsten Australier. 2005 wurde sein Vermögen auf 5 Milliarden US-Dollar geschätzt und er galt damit als der reichste des Landes (Quelle).
Kerry Packer kannte die britischen Geschäftsmänner James Goldsmith und Baron Jakob Rothschild. (Foto) Sie waren Freunde und gemeinsam geschäftlich aktiv. (Quelle) Kerry kannte die britische Prinzessin Diana und Queen Elisabeth. (Fotos: 1 und 2)
In den 80er-Jahren wurde die Costigan-Kommission von der australischen Regierung eingerichtet. Sie sollte gegen die organisierte Kriminalität ermitteln. Es bestand der Verdacht, dass die Federated Ship Painters and Dockers Union (FSPDU), eine australische Gewerkschaft der Schifffahrtsindustrie, in organisierte Kriminalität verwickelt war, unter anderem in Auftragsmorde, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Erpressung, Pornografie sowie Drogen- und Waffenhandel. Die Kommission vermutete, dass Kerry Packer mit diesem Mafianetzwerk verbunden war, was aber nie bewiesen werden konnte. (Quelle) Manchmal wird behauptet, dass die Vorwürfe gewerkschaftsfeindliche Propaganda der Regierung waren. Natürlich hatte die Regierung die Gelegenheit genutzt, die Gewerkschaften schlecht zu machen, aber dennoch waren die Vorwürfe der Mafiakontakte nicht unwahrscheinlich. Die Mitglieder der FSPDU waren Hafenarbeiter und Handelsschifffahrtsarbeiter. Die organisierte Kriminalität wirbt seit Anbeginn Hafenarbeiter an, die beim Drogenschmuggel helfen sollen. Zur Zeit der FSPDU mussten viele australische Hafenarbeiter für einen Hungerlohn schuften. Da war es für die organisierte Kriminalität einfach Leute zu finden, die bereit waren am Drogenhandel teilzunehmen, da die Drogenhändler vermutlich besser bezahlten als der Arbeitgeber. Die FSPDU könnte also eine Tarnorganisation der organisierten Kriminalität gewesen, mit der man unzufriedene und schlecht bezahlte Hafenarbeiter anwarb. Australien ist von Meer umgeben. Daher wird in Australien der Grossteil des Kokains und Heroins, das im Ausland produziert wird, über Schiffshäfen ins Land geschmuggelt.
Die Packers waren die grossen Konkurrenten des australischen Medienmoguls Rupert Murdoch. Dieser ist heute einer der mächtigsten Medienunternehmer der Welt und vermutlich der mächtigste in der australischen Medienlandschaft. Kerry Packer prügelte sich 1960 mit einem Schläger, der von Murdoch geschickt wurde. (Quelle)
Kerrys Kinder gehören zu den reichsten Australiern. 2022 wurde das Vermögen von James Packer auf 3,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Das Vermögen seiner Schwester Gretel wurde im selben Jahr auf 1,9 Milliarden US-Dollar geschätzt. (Quelle) Seit 2006 zogen sie sich aus der Medienindustrie zurück und verkauften ihre Medienprodukte. Sie konzentrierten sich seither auf die Glücksspielindustrie. Aus dem Medienimperium der Packers entwickelte sich die heutige Nine Entertainment Co., eines der wichtigsten Medienunternehmen Australiens. Es besitzt mehrere australische Zeitungen sowie Fernseh- und Radiosender. Nach offiziellen Angaben ist das Unternehmen heute unabhängig von der Packer Familie.
James Packer ist mit dem israelischen Milliardär Arnon Milchan befreundet. Milchan gründete Regency Enterprises, ein erfolgreiches Film- und Fernsehunternehmen aus den USA. Milchan war zeitweise für die israelischen Geheimdienste tätig. James Packer freundete sich auch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu an. (Quelle: 1 und 2) Packer und Milchan sollen Netanjahu und seiner Frau Geschenke im Wert von fast 200 000 US-Dollar geschenkt haben. Daher gibt es den Vorwurf der Bestechung. Packer hat auch persönlichen Kontakt zu Netanyahus Sohn Yair. (Quelle) Packer und Milchan sind Freunde von Yossi Cohen, der damals Direktor (Chef) des israelischen Geheimdienstes Mossad war. (Quelle: 1 und 2)
Der ehemalige australische Senator und Minister Mark Arbib arbeitete für den Medienkonzern der Packers und ist im Vorstand der Packer-Familienstiftung. (Quelle) Er versorgte die US-Botschaft in Australien mit Insiderinformationen über seine Partei und die australische Regierung. (Quelle) Daher könnte es sein, dass er ein Auslandsinformant der amerikanischen Geheimdienste war.
James Packer kennt den australisch-israelischen Milliardär Frank Lowy und Prinzessin Mary aus dem dänischen Königshaus. (Foto)
Glücksspielindustrie und Mafiakontakte
In den 80er-Jahren gab es wie gesagt Gerüchte, dass Kerry Packer mit der organisierten Kriminalität verbunden sei. Sein Sohn James Packer ist über seine Kasinos mit Personen verbunden, die Teil der organisierten Kriminalität sind.
James Packer war bis Mitte 2022 Hauptaktionär von Crown Resorts. Das Unternehmen besitzt Hotels und Kasinos. Es ist das grösste australische Glücksspielunternehmen und der Jahresumsatz liegt bei mehr als einer Milliarde US-Dollar. Crown Resorts hatte früher zum Medienkonzern der Packers gehört. Im Juni 2022 wurde Crown Resorts an den US-amerikanischen Finanzkonzern Blackstone verkauft.
Crown Resorts besitzt das australische Kasino Crown Perth. Anfang 2021 wurde bekannt, dass das Kasino seit 2014 von internationalen kriminellen Organisationen zur Geldwäsche genutzt wurde. Sie sollen über das Kasino mehrere Hunderte Millionen Dollar gewaschen haben. Das Kasino war mit zwei Banken verbunden, die von Kriminellen infiltriert waren oder ganz von ihr kontrolliert wurden. (Quelle)
Crown Resorts besitzt das australische Kasino Crown Melbourne. 2019 wurde bekannt, dass der ernste Verdacht besteht, dass das Kasino Geldwäsche für die organisierte Kriminalität betreibt. Zu den High Roller (wohlhabende Glücksspieler, die um besonders hohe Summen spielen) des Kasinos gehörten Chinesen, von denen einige mit den Triaden (chinesische Mafia) verbunden sind. (Quelle) Jahrelang erhielten chinesische Besucher des Kasinos von den australischen Behörden Visa und es besteht der Verdacht, dass Grenzschutzbeamte und Politiker wussten, dass Kriminelle darunter waren. (Quelle) Schon bevor die Machenschaften aufflogen, hatte der australische Politiker Andrew Wilkie die Polizei gebeten, gegen Crown zu ermitteln. Die Polizei weigerte sich aber. Mehrere Mitarbeiter von Crown Resorts waren in der australischen Politik. Andrew Wilkie sagte, Crown habe Politiker rekrutiert. Er sagte auch: „Es gibt eine sehr ungesunde Beziehung zwischen dem Crown Casino und dem politischen Establishment und der Strafverfolgung und anderen Einrichtungen“. (Quelle)
Einer der wichtigsten VIPs des Kasinos war der Chinese Tom Zhou. Interpol fahndet nach ihm wegen Finanzkriminalität. Er soll für Erpressung und ein Säureattentat verantwortlich sein. Er brachte viele wohlhabende Chinesen in das Kasino, wovon Crown finanziell profitierte. Als Gegenleistung erhielt Zhou Zugang zu Privatjets und Luxushotelsuiten, verschwenderische Geschenke und Eintrittskarten für Konzerte von James Packers damaliger Freundin Mariah Carey, eine berühmte Sängerin aus den USA. Dies könnte bedeuten, dass Zhou Kontakt zu James Packer hatte. Ein Mitarbeiter von Zhou war ein hochqualifizierter australischer Polizist. Zhou gehörte zur Führung chinesischer Organisationen, die Interessen Chinas in Australien vertreten. Eine Reihe von Geschäftspartnern und VIPs des Kasinos leiten Organisationen, die von der Kommunistischen Partei Chinas kontrolliert werden. Der australische Regierungsberater John Garnaut befasste sich mit Verbindungen zwischen Triaden und chinesischen Organisationen in Australien. Er verfasste dazu einen Bericht für die australische Regierung, der aber nie veröffentlicht wurde. 2011 sagte er, dass chinesische Sicherheitsbeamte ihm mitgeteilt hatten, dass die Kommunistische Partei und die Triaden bei ihren Aktivitäten in Australien zusammenarbeiten. (Quelle) Der Mafioso Tom Zhou hatte persönlichen Kontakt zu Ming Chai, der ebenfalls VIP des Kasinos war. Chai ist ein Cousin des chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Sein Vater, der Onkel des Präsidenten, ist ein ehemaliger hochrangiger Polizeibeamter. (Quelle) Übrigens traf sich Jinpings Vorgänger, Präsident Hu Jintao, mit dem chinesischen Mafioso Gao Ping. Gao Ping traf auch den spanischen König Juan Carlos. Gao Ping betrieb ein Geldwäschenetzwerk in Spanien, das angeblich mit Mitgliedern der Hochadelsfamilie Bourbon-Sizilien verbunden war. (Quelle: 1, 2, 3)
Crown Resorts bezahlte Simon Pan, einen Bordellbesitzer und mutmasslichen Geldwäscher, um wohlhabende Bordellkunden in seine australischen Kasinos zu locken. Womöglich hatte Crown auch wohlhabende Glücksspieler dazu ermuntert, die Bordelle von Pan zu besuchen. Die Bordelle von Pan sollen enge Beziehungen zur organisierten Kriminalität unterhalten. Pans Bordelle beschäftigen hauptsächlich Asiatinnen, die vermutlich von Menschenhändlern der Triaden ins Land gebracht wurden. Gegen Pan und seine Bordelle wurde mehrfach polizeilich ermittelt, weil er in Menschenhandel und Ausbeutung von Prostituierten verwickelt war. Es wurde keine Anklage wegen Menschenhandels erhoben, angeblich weil die Sexarbeiterinnen zu ängstlich waren, um auszusagen. Insider des Crown-Netzwerkes sagten, dass asiatische Sexarbeiterinnen auf Flügen gereist waren, auf denen die superreichen Glücksspieler transportiert wurden. Es besteht der Verdacht, dass Menschenhändler und Zuhälter ihr Geld über das Kasino gewaschen haben. (Quelle) Was von den Medien nicht beachtet wurde, ist die Möglichkeit, dass das Mafia-Netzwerk rund um das Crown Kasino es geschafft hatte, Mitglieder des australischen Establishments erpressbar zu machen. Angenommen zu den Bordellkunden gehörten auch Politiker, Geschäftsleute, Juristen und hochrangige Polizisten, wären diese, nachdem die Machenschaften aufgeflogen waren, in einer sehr unangenehmen Situation gewesen. Sie mussten Angst haben, dass auch gegen sie ermittelt wird oder dass ihr Name in den Zeitungen erscheint im Zusammenhang mit Zwangsprostitution und der organisierten Kriminalität. Das wäre schädlich für den eigenen Ruf und die Karriere. Auch die eigene Ehefrau und Familie wäre nicht erfreut. Das könnte erklären, warum Teile des australischen Establishments ein Interesse daran haben, dass der kriminelle Sumpf nicht vollständig ausgetrocknet wird.
Zu den VIPs des Kasinos gehörte der chinesische Milliardär Huang Xiangmo. Huang förderte australisch-chinesische Beziehungen. Er lebte zeitweise in Australien und knüpfte Kontakte zur dortigen politischen Elite. Einer von Huangs Beratern arbeitete für Crown Resorts. Der australische Politiker Karl Bitar gehört zu den leitenden Angestellten von Crown Resorts. Als Crown mit der chinesischen Justiz in Konflikt geriet, wurde Karl Bitar von Huang Xiangmo dabei beraten, wie man mit den chinesischen Beamten umgehen sollte. Seit 2019 darf sich Huang Xiangmo nicht mehr in Australien aufhalten und es besteht ein Einreiseverbot. (Quelle)
2018 war James Packer aus dem Vorstand von Crown Resorts ausgetreten. Er spielte aber weiterhin eine Schlüsselrolle bei Crown und wurde regelmässig vom Management informiert. (Quelle) Er kennt den australischen Bergbaumilliardär Andrew Forrest. (Quelle) Forrest setzt sich für wirtschaftliche Interessen Chinas in Australien ein. Ihm wurde vorgeworfen, dass er sich China gegenüber loyaler verhaltet als der australischen Regierung gegenüber. (Quelle: 1 und 2) Forrest kontrolliert einen der weltweit grössten Eisenerzproduzenten. Der grösste Teil seines Eisenerzes wird an China verkauft. (Quelle)
2004 gründete Crown Resorts gemeinsam mit dem Hongkonger Glücksspielkonzern Melco das Unternehmen „Melco Resorts & Entertainment“, das Kasinos in Macau besitzt. Die Sonderverwaltungszone Macau gehört zur Volksrepublik China und war bis 1999 eine portugiesische Kolonie. Macau ist nur 30km² gross. In der Volksrepublik China ist Glücksspiel verboten, mit Ausnahme der staatlichen Lotterien. In Macau hingegen ist Glücksspiel legal. Deshalb läuft die chinesische Glücksspielindustrie über Macau. Inzwischen ist Macau der grösste Glücksspielplatz der Welt und macht siebenmal mehr Umsatz als Las Vegas (Quelle). Laut dem Internationalen Währungsfonds beläuft sich der Beitrag der Kasinobranche an der Wirtschaftsleistung Macaus auf fast 90 Prozent. (Quelle) Macau gilt als eines der reichsten Länder der Welt und ist, genau wie die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong, eine wichtige Steueroase. Die beiden Städte waren bis in die 90er-Jahre europäische Kolonien und wurden dann an die Volksrepublik China übergeben. Sie wurden aber nicht in die Republik integriert, sondern wurden zu Sonderverwaltungszonen und dienen seither als Steueroasen für die chinesische Elite. Macau und Hongkong sind schon seit Kolonialzeiten zwei Hauptsitze der Triaden. Die Triaden sind fest mit der macauischen Glücksspielindustrie verbunden (Quelle). Über „Melco Resorts & Entertainment“ war Crown Resorts mit dem Glücksspielkonzern Melco verbunden, der macauische Kasinos besitzt. Melco wird von der Hongkonger Milliardärsfamilie Ho kontrolliert. Stanley Ho war lange Zeit der wichtigste Unternehmer der macauischen Glücksspielindustrie. Er und seine Kasinos galten als mit den Triaden verbunden (Quelle). Die Ho Familie ist schon seit 130 Jahren mit der britischen Kolonialelite in Hongkong und dem Hongkonger Grosskonzern Jardine Matheson verbunden, der von der schottischen Milliardärsfamilie Keswick kontrolliert wird (langjährige Freunde der Rothschilds). Jardine Matheson war früher einer der grössten Opiumhändler der Welt. Heute wird der Opium- und Heroinhandel in Asien von den Triaden dominiert. Die Ho Familie hat neben asiatischen auch niederländisch-jüdische Vorfahren.
Crown Resorts besitzt den Glücksspielclub Aspinalls in London, der vom Briten John Aspinall gegründet wurde. Zu Aspinalls Freundeskreis gehörten die Briten James Goldsmith und Graf John Bingham. James Goldsmith war wie bereits erwähnt mit Kerry Packer befreundet. Graf Bingham ist seit 1974 spurlos verschwunden. Er verschwand kurz nachdem sein Kindermädchen ermordet aufgefunden worden war. Es gibt die Theorie, dass der Graf der Mörder war und daher untertauchen musste. Nach einer Zeugenaussage war der Graf in Afrika untergetaucht und hatte weiterhin Kontakt zu John Aspinall und James Goldsmith (Quelle).
Crown Resorts besitzt Betfair Australia, eine australische Internetwettbörse.
Verbindungen zwischen organisierter Kriminalität und Glücksspielindustrie lassen sich weltweit beobachten. Auch die Glücksspielindustrie im deutschsprachigen Raum ist mit der Mafia verbunden und wird von ihr zur Geldwäsche genutzt, was auch für die Onlineglücksspielindustrie gilt (Quelle). Übrigens hatte der deutsche Skandalkonzern Wirecard neben Kontakten zu Geheimdiensten, Politikern und mehreren deutschen Adligen auch Kontakte zur Glücksspielindustrie und der italienischen Mafia (Quelle).
Zur Liste der mächtigsten Familien der Welt
Anmerkung: Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.
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