Die Norodom Familie ist die Königsfamilie von Kambodscha, ein Land in Südostasien. König Norodom (1834–1904) begründete das Haus Norodom. Sein Vater war der vorherige König. Sie kamen aus einer Blutlinie, die schon seit dem 14. Jahrhundert mit Unterbrechungen über Kambodscha herrscht. (Quelle) Der Überlieferung nach stammt das Haus Norodom von der Königsfamilie des Khmer-Reiches ab. Das Khmer-Reich bestand vom 9. bis 15. Jahrhundert und war der Vorläufer von Kambodscha. Auch der 2012 verstorbene König Norodom Sihanouk beanspruchte, von den Khmer-Königen abzustammen, die mit halbgöttlichem Status geherrscht hatten (Quelle). Die Dynastie hatte das Khmer-Reich zu Beginn des 9. Jahrhunderts gegründet, zu dem damals auch die heutigen Staaten Thailand und Laos gehörten. Das Volk der Khmer ist bis heute die grösste Ethnie in Kambodscha. Das Haus Norodom ist eine buddhistische Dynastie und die Mehrheit der Kambodschaner sind Buddhisten. Der hinduistische Khmer-König Suryavarman II., der im 12. Jahrhundert regierte, liess Angkor Wat erbauen, eine bis heute bestehende Tempelanlage. Angkor Wat gilt als das grösste religiöse Bauwerk der Welt und als die grösste Tempelanlage, die jemals gebaut wurde.
Der kambodschanische König Jaya Jatha II. (Chey Chettha), der zu Beginn des 17. Jahrhunderts regierte, heiratete in die vietnamesische Aristokratenfamilie Nguyễn. (Quelle: 1 und 2) Die Nguyễn-Dynastie war von 1802 bis 1945 die Königsfamilie des Vietnams. Der Vietnam ist ein Nachbarland von Kambodscha.
Die Königsfamilien von Vietnam und Siam (Thailand) versuchten über Jahrhunderte ihren Einfluss auf Kambodscha auszuweiten, teils mit Erfolg. Zeitweise waren die Könige von Kambodscha Vasallen der vietnamesischen und siamesischen Könige. Ang Duong, der Mitte des 19. Jahrhunderts über Kambodscha regierte, wollte unabhängig von den beiden Königsfamilien werden. Er schrieb dem französischen Kaiser Napoleon III. und bat ihn um Hilfe. Sein Sohn Norodom wurde der nachfolgende König. Norodom unterzeichnete 1863 einen Vertrag, bei dem festgelegt wurde, dass Frankreich die volle Kontrolle über die Aussenbeziehungen Kambodschas erhielt. Als Gegenleistung schützten die Franzosen König Norodom vor seinen Feinden. 1884 wurde Kambodscha eine französische Kolonie. Norodom durfte aber weiterhin den Thron besetzen und war bis zu seinem Tod 1904 König des Landes. Sein Nachfolger Sisowath I. war ursprünglich ein Gegner der Franzosen gewesen, aber während seiner Herrschaft unterhielt er ein gutes Verhältnis zu Frankreich. Die Franzosen belohnten ihn mit Geschenken. Sie bauten ihm einen neuen Palast, schenkten ihm eine dampfbetriebene Yacht und versorgten ihn jährlich mit 113 Kilogramm Opium (der König rauchte regelmässig Opium).
Im Zweiten Weltkrieg kam in Frankreich das Vichy-Regime an die Macht, das mit Nazideutschland kooperierte. Deutschland war im Krieg wiederum mit Japan verbündet. Das Vichy-Regime gab Japan daher die Erlaubnis, Truppen in Kambodscha zu stationieren. Japan besetzte während des Krieges grosse Teile von Ostasien. Nach der Niederlage der Japaner brachten die Franzosen Kambodscha wieder unter ihre Kontrolle. 1953 wurde Kambodscha kampflos unabhängig von Frankreich.
Norodom Sihanouk
König Norodom Sihanouk (1922–2012) hatte viele Frauen, wie es für den kambodschanischen König üblich war. Zu seinen Frauen gehörten zwei Tanten und eine Cousine. (Quelle) Schon seit Jahrhunderten wird im Königshaus innerhalb der Familie geheiratet.
König Norodom Sihanouk trat 1955 freiwillig zurück und übergab den Thron an seinen Vater. Kurz darauf gründete er die Sangkum-Partei, die im selben Jahr zur Regierungspartei gewählt wurde. Ab da war Norodom Sihanouk mehrfach Premierminister. Die Sangkum sah den Erhalt der Monarchie als wichtiges Ziel an. Sie konnte sich gegen antimonarchistische Parteien durchsetzen. Somit stand die Regierung unter der Kontrolle des Königshauses. Kambodscha galt als eine „gelenkte Demokratie“. Norodom Sihanouk förderte im Land einen monarchiefreundlichen, buddhistischen Sozialismus. Er tolerierte Kommunisten, aber nur wenn sie die Monarchie anerkannten. Er liess sowohl linke als auch politisch rechte Gegner verhaften. Aussenpolitisch versuchte er gleichzeitig ein gutes Verhältnis zum kommunistischen China und zur kapitalistischen USA zu haben. Dabei bezog er von beiden Ländern Auslandshilfen.
Von 1955 bis 1975 tobte im Nachbarland der Vietnamkrieg. Der Vietnam war bis Ende des Zweiten Weltkrieges ebenfalls eine französische Kolonie gewesen. 1955 wurde die Königsfamilie des Vietnams bei einem Putsch gestürzt und ging nach Frankreich ins Exil, wo die Familie bis heute lebt. Einige Monate nach der Absetzung der Königsfamilie brach der Vietnamkrieg aus. Norodom Sihanouk blieb während des Krieges neutral. Der kommunistische Nordvietnam versprach ihm, die Grenzen Kambodschas zu respektieren. Als Gegenleistung erlaubte Sihanouk den vietnamesischen Kommunisten, verdeckt von Stützpunkten im Osten Kambodschas zu operieren. Damit verärgerte Sihanouk die USA, die Krieg gegen den Nordvietnam führte. Die Regierung von US-Präsident Richard Nixon liess darauf von 1969 bis 1970 Stellungen der Nordvietnamesen in Kambodscha bombardieren (Operation Menu). Diese Luftoffensive wurde im Geheimen durchgeführt und die Bevölkerung der USA war nicht darüber informiert.
Im Jahr 1970 wurde Norodom Sihanouk durch einen Putsch abgesetzt, als er in Frankreich und der Sowjetunion einen Besuch abstattete. Der Putsch wurde von seinem Cousin, Prinz Sisowath Sirik Matak, angezettelt und von General Lon Nol durchgeführt. Norodom Sihanouk behauptete, dass die CIA den Putsch unterstützt hatte. Nach dem Putsch wurde Kambodschas Regierung von Lon Nol und Prinz Sisowath Sirik Matak angeführt. Die beiden errichteten eine Militärdiktatur, in der Lon Nol die Rolle eines Diktators übernahm. Prinz Sisowath Sirik Matak und Lon Nol, die pro-westlich eingestellt waren, verbündeten sich mit den USA und dem Südvietnam. Mit Unterstützung des US-Militärs bekämpften sie die Kommunisten im Land.
Lon Nol hatte zwar Norodom Sihanouk gestürzt, aber er hatte grossen Respekt vor der kambodschanischen Monarchie. Nachdem er den Prinzen abgesetzt hatte, warf er sich vor dessen Mutter, Königin Sisowath Kossamak, zu Füssen und bat sie um Vergebung. (Quelle: 1 und 2)
Seit dem Putsch von 1970 lebte Norodom Sihanouk in China im Exil. Dort knüpfte er Kontakte zur Elite der Kommunistischen Partei Chinas. Er traf Chinas Führer Mao Zedong. Eine Webseite der Kommunistischen Partei sagt, dass Norodom Sihanouk ein Loblied auf Mao schrieb. (Quelle) Mao Zedong war einer der grössten Massenmörder aller Zeiten.
Norodom Sihanouk baute ein freundschaftliches Verhältnis zu Zhou Enlai auf. (Quelle) Dieser war der erste Premierminister der kommunistischen Volksrepublik China.
Von China aus organisierte Norodom Sihanouk den Widerstand gegen das Regime von Lon Nol. Mit der Unterstützung von China ging Sihanouk ein Bündnis mit der Kommunistischen Partei Kambodschas ein, die im Westen „Rote Khmer“ genannt wurde. Sihanouk rief die Kambodschaner dazu auf, am bewaffneten Widerstand teilzunehmen. (Quelle)
1975 konnten sich die Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot an die Macht kämpfen. Sie ermordeten Prinz Sisowath Sirik Matak, der wie gesagt Norodom Sihanouk gestürzt hatte. Sihanouks Unterstützung verlieh den Roten Khmer in den Augen vieler Kambodschaner Legitimität. Die Roten Khmer ernannten nach ihrer Machtübernahme Norodom Sihanouk zum Staatsoberhaupt. In den folgenden Jahren war Kambodscha eine kommunistische Diktatur, die von Pol Pot angeführt wurde. Bereits 1976 trat Norodom Sihanouk als Staatsoberhaupt zurück. Da sich sein Verhältnis zu den Roten Khmer verschlechterte, war er bis Ende des Regimes 1979 ein Gefangener, allerdings nicht im Gefängnis, sondern im Königspalast unter Hausarrest. In diesen Jahren wurden fünf seiner Kinder und 14 Enkelkinder von den Roten Khmer getötet. Seine Hoffnung, die Roten Khmer kontrollieren zu können, hatte sich also nicht erfüllt. (Quelle: 1, 2, 3, 4)
Pol Pot und seine Anhänger wollten eine „perfekte Revolution“ und „sofort und total“ eine kommunistische Gesellschaft errichten. Sie liessen das Geld abschaffen. Die Stadtbewohner wurden aufs Land zwangsumgesiedelt, wo man sie zu Bauern umerzog, mit dem Ziel, das Land komplett in einen Agrarstaat umzuwandeln. Die Experimente des Regimes konnten keine Erfolge hervorbringen. Stattdessen begingen die Roten Khmer einen Genozid am eigenen Volk. Neben Massenmorden führten auch Zwangsarbeit, Hunger und mangelhafte medizinische Versorgung zu vielen Toten. Während ihrer vierjährigen Herrschaft waren die Roten Khmer für den Tod von fast einem Viertel der Kambodschaner verantwortlich. (Quelle: 1 und 2)
Übrigens: Pol Pot hatte schon als Junge den kambodschanischen Königspalast besucht. Seine Schwester und eine Cousine waren die Frauen von zwei Prinzen aus der Königsfamilie und lebten im Königspalast. Pol Pot studierte in den 50er-Jahren in Frankreich, wo er Kommunist wurde und mit kommunistischen Gruppen in Kontakt kam. Noch weitere Männer, die später zur Führung der Roten Khmer gehörten, hatten zu dieser Zeit in Frankreich studiert. Als Pol Pot nach Kambodscha zurückkehrte, wurde er dort im kommunistischen Untergrund aktiv. Seit Beginn der 60-Jahre lebte er im Dschungel. 1975 konnte er wie gesagt die Macht in Kambodscha übernehmen. (Quelle: 1 und 2)
Die Diktatur von Pol Pot hatte ein schlechtes Verhältnis zum Vietnam, der inzwischen ebenfalls von Kommunisten kontrolliert wurde. Der Vietnam wird bis heute von der Kommunistischen Partei regiert und ist ein autoritäres Regime. 1979 startete der Vietnam eine Invasion in Kambodscha, die zum Sturz von Pol Pot führte. Kurz bevor die Hauptstadt Kambodschas eingenommen wurde, war Norodom Sihanouk ins Ausland geflogen. Ab da lebte er wieder im Exil. Er war gegen die vietnamesische Invasion. Der Vietnam setzte eine Marionettenregierung in Kambodscha ein. Norodom Sihanouk akzeptierte diese nicht. Er verbündete sich daher wieder mit den Roten Khmer, die im bewaffneten Widerstand waren. Seine Zeit im Exil verbrachte Sihanouk grösstenteils in Chinas Hauptstadt Beijing (Peking), wo er ein von der chinesischen Regierung gespendetes Haus mit grossem Gelände bewohnte. In dieser Zeit lebte er auch im kommunistischen Nordkorea, das er schon früher besucht hatte. Er hatte dort einen Palast, den der Diktator Kim Il Sung für ihn bauen liess. Kim Il Sung stellte Norodom Sihanouk viele Luxusautos und 100 Personen als Personal zur Verfügung. Die beiden wurden enge Freunde. (Quelle: 1, 2, 3) In seinen Memoiren schrieb Norodom Sihanouk, dass Kim Il Sung sein „treuester und aufrichtigster Freund“ gewesen sei. (Quelle: 1 und 2) Kim Il Sung errichtete die kommunistische Diktatur Nordkorea, die bis heute von seiner Familie regiert wird. Die Diktatur ist für den Tod vieler Koreaner verantwortlich.
Norodom Sihanouk war mit dem indonesischen Präsidenten Sukarno befreundet, der auch ein gutes Verhältnis zum nordkoreanischen Diktator Kim Il Sung hatte. (Quelle: 1 und 2) Sukarno und seine Bewegung erkämpften sich in der zweiten Hälfte der 40er-Jahre die Unabhängigkeit Indonesiens, das eine Kolonie der Niederlande war. Sukarno wurde darauf zum ersten Präsidenten von Indonesien. Er regierte autoritär. Seine Tochter Megawati Sukarnoputri war von 2001 bis 2004 Präsidentin von Indonesien. Sukarnos Familie gehört bis heute zur politischen Elite des Landes.
Norodom Sihanouk entwickelte auch eine starke persönliche Freundschaft mit dem indischen Premierminister Jawaharlal Nehru, den er als seinen Mentor betrachtete. Sihanouk sagte, er habe Nehru viel zu verdanken. (Quelle: 1 und 2) Nachdem sich Indien 1947 von Grossbritannien unabhängig gemacht hatte, wurde Nehru der erste Premierminister des Landes. Seine Tochter Indira Gandhi war die dritte Premierministerin Indiens. Indiras Sohn Rajiv Gandhi war der sechste Premierminister. Die Ghandi Familie gehört bis heute zur politischen Elite Indiens.
In den 80er-Jahren war Kambodscha weiterhin im Bürgerkrieg. Die USA, die Sowjetunion, China, Grossbritannien und Frankreich einigten sich auf einen UN-Friedensplan für Kambodscha. 1991 unterzeichneten Vertreter aller Bürgerkriegsparteien in Paris einen Friedensvertrag. Norodom Sihanouk spielte eine führende Rolle bei den Friedensverhandlungen. (Quelle: 1 und 2) Nach seiner Rückkehr distanzierte er sich von den Verbrechen der Roten Khmer. 1993 gab es in Kambodscha eine demokratische Wahl, die von der UN überwacht wurde. Noch während die Stimmen ausgezählt wurden, erklärte Norodom Sihanouk sich selbst zum Präsidenten, Premierminister und militärischen Oberbefehlshaber einer neuen Übergangsregierung. Er zog seine Ernennung zum Herrscher wenige Stunden später zurück, weil man ihm vorwarf, er würde damit einen Putsch gegen den UN-Friedensplan durchführen. Kambodscha verabschiedete nach der Wahl eine Verfassung, welche die Monarchie wiederherstellte. Norodom Sihanouk wurde dadurch wieder König. (Quelle)
Laut der Verfassung soll der König nur eine zeremonielle Funktion übernehmen, während die Macht bei der Regierung liegt. Dennoch hatte Norodom Sihanouk weiterhin grossen Einfluss. (Quelle) Im Jahr 2004 dankte er aus gesundheitlichen Gründen ab. Seither ist sein Sohn Norodom Sihamoni König des Landes. Sihanouk, der 2012 verstorben ist, verbrachte auch in seinen letzten Lebensjahren Zeit in China und Nordkorea. (Quelle)
Norodom Sihamoni
Norodom Sihamoni (*1953) ist seit 2004 König von Kambodscha.
China hat heute grossen Einfluss in Kambodscha. (Quelle: 1 und 2) König Norodom Sihamoni machte im Februar 2023 einen Besuch in China. Dabei traf er den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. (Quelle)
Norodom Sihamoni lebte von 1962 bis 1975 in der Tschechoslowakei, wo er studierte. (Quelle: 1 und 2) Die Tschechoslowakei war damals eine kommunistische Diktatur. Sihamoni war in den 70er-Jahren auch an einer Universität in Nordkorea gewesen. (Quelle: 1 und 2)
2018 stellte Kambodscha die Majestätsbeleidigung unter Strafe. Kritik am König ist also strafbar. (Quelle: 1 und 2) Der wichtige Oppositionspolitiker Sam Rainsy wurde 2020 wegen Beleidigung des Königs angeklagt. (Quelle)
Kambodscha wird als ein korruptes und autoritäres Regime eingestuft. Allerdings soll nicht der König für die autoritären Zustände verantwortlich sein, sondern Hun Sen, der seit 1985 Premierminister von Kambodscha war. Im August 2023 trat er zurück und übergab die Macht an seinen Sohn Hun Manet, der nun Premierminister ist. Hun Sen regierte autoritär und ging mit harter Hand gegen seine Gegner vor. (Quelle) 2017 sagte er, dass er bereit sei, „100 oder 200 Menschen zu eliminieren“, um die Stabilität Kambodschas zu gewährleisten. (Quelle) Selbst wenn er demokratische Länder besuchte, machte er keinen Hehl aus seinem autoritären Führungsstil. Als ein Besuch in Australien bevorstand, kündeten in Australien lebende Kambodschaner an, gegen den Besuch zu demonstrieren, weil er ein korrupter Autokrat sei. Hun Sen drohte darauf, dass er die Demonstranten höchstpersönlich verprügeln und bis zu ihren Häusern verfolgen werde. (Quelle) Im August 2023 wurde Hu Sen zum Präsidenten des Geheimrates des Königs (Privy Council) ernannt. (Quelle)
Weitere bemerkenswerte Familienmitglieder
Prinz Norodom Ranariddh (1944–2021) war ein Halbbruder des Königs. Nach Wiederherstellung der Monarchie 1993 war er bis 1997 Premierminister von Kambodscha. Anschliessend war er bis 2006 Präsident der Nationalversammlung (Unterhaus des Parlaments). Von 2015 bis 2021 war er Präsident der FUNCINPEC, eine royalistische Partei, die in den 90er-Jahren Kambodschas Politik dominiert hatte. Die FUNCINPEC war in den 80er-Jahren von Norodom Sihanouk gegründet worden. Norodom Ranariddh hatte in Frankreich studiert. Er besuchte Frankreich später weitere Male und verstarb dort im Jahr 2021. (Quelle: 1 und 2) Norodom Ranariddh hat in den letzten Jahren versucht, Kontakte nach Nordkorea zu knüpfen. Er besuchte Nordkorea, um das Regime zu bitten, seine Entwicklung von Atomwaffen zu verlangsamen. Es war ein privater Besuch und kein offizieller diplomatischer Besuch. Der Prinz sagte, „Ich hoffe, dass die Führer Nordkoreas mir zuhören werden, denn mein Vater hatte eine lange Beziehung zu ihren ehemaligen Führern“. (Quelle) Die philippinische Regierung verlieh Norodom Ranariddh eine Auszeichnung für seine Dienste bei der Förderung der Beziehungen zwischen Kambodscha und den Philippinen. Er war im Jahr 2000 Mitgründer der ICAPP, eine internationale Konferenz, wo sich Vertreter politischer Parteien aus Asien treffen. (Quelle) Norodom Ranariddh war Vorsitzender des königlichen Geheimrates. (Quelle) Sein Sohn Norodom Chakravuth (*1970) ist derzeit Präsident der FUNCINPEC.
Prinzessin Norodom Arunrasmy (*1955) war Vorsitzende der FUNCINPEC. (Quelle) Sie ist eine Halbschwester des Königs, der sie im Jahr 2020 zur Regierungsberaterin ernannte. Sie war oder ist noch immer im Geheimrat des Königs. (Quelle) Von 2005 bis 2018 vertrat sie Kambodscha als Botschafterin in Malaysia. 2018 wurde sie in den Senat von Kambodscha aufgenommen. (Quelle) Sie heiratete den Diplomaten Keo Puth Rasmey, der ebenfalls Kambodschas Botschafter in Malaysia war. Er war auch Botschafter in Deutschland, Indonesien, Philippinen und Brunei. Zudem hatte er bereits seit den 80er-Jahren für das Königshaus gearbeitet. (Quelle) Er war wie seine Frau Präsident der FUNCINPEC. (Quelle)
Prinz Norodom Sirivudh (*1951) ist im Geheimrat des Königs und war stellvertretender Premierminister sowie Co-Innenminister von Kambodscha. (Quelle)
Prinzessin Norodom Buppha Devi (1943–2019) war von 1998 bis 2004 Kulturministerin von Kambodscha. Sie war oder ist noch immer im Geheimrat des Königs. (Quelle)
Prinz Norodom Chakrapong (*1945) war von 1992 bis 1993 stellvertretender Premierminister von Kambodscha. 1994 beschuldigte ihn die Regierung, zusammen mit einem Militärgeneral einen Putschversuch unternommen zu haben. Er musste daraufhin ins Exil. Später konnte er zurückkehren und ging wieder in die Politik, wo er im Senat sass. Er gründete 1999 Royal Phnom Penh Airways, eine Fluggesellschaft, die für paar Jahre in Betrieb war. (Quelle: 1 und 2)
Zur Liste der mächtigsten Familien der Welt
Ich geh aktiv gegen Urheberrechtsverletzungen vor.
Klicke hier, wenn du mich unterstützen möchtest.